30.03.2003, 16:42 | #1 |
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Beckengröße für Wirbellose?
Hallo,
mich würde mal interessieren, ob es da auch eine "Regel" gibt, so in etwa analog zur "mind. 10fache Körperlänge". Also mal an einem Beispiel: Ich hätte große Probleme, einen 4 cm langen Guppy in ein 5l Goldfischglas zu setzen. (mal ganz davon abgesehen, dass Guppies Schwarmfische sind; nur mal rein von der "Becken"größe her betrachtet). Ich hätte jedoch viel weniger Bedenken, eine 4cm lange Garnele in das gleiche Becken zu setzen. (und auch jeweils angekommen, ich könnte das Becken stabil bekommen.) Die Frage ist, ob dieses Gefühl gerechtfertigt ist, oder nur einen Mangel an Wissen über die Lebensgewohnheiten von Wirbellose dokumentiert... :-? |
31.03.2003, 08:58 | #2 |
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Hallo Albrecht!
Also ich möchte nicht sagen, dass ich gerade der Experte für solche Fragen bin, aber rein gefühlsmäßig - absolutes Nein zu Garnelen im "Goldfischglas" (ich weiss, das war nur ein Beispiel). Ehrlichgesagt hätte ich auch bei den oft zur Zucht verwendeten 12 Liter Aquarien Bedenken. Ich habe meine Garnelen (Amanos und Hummeln) jeweils in 54 Liter Artbecken und sehe sie sehr oft schwimmen und in den Pflanzen klettern. Sind zumindest meiner Erfahrung nach sehr aktive Tiere, die die Beckengröße voll ausnutzen. Das kleinste Aquarium, welches ich zur Garnelenhaltung aufstellen würde, wäre 25 Liter, und da greife ich meist gleich zum 54 Liter Komplettset, da der Preisunterschied nun wirklich nicht derart groß ist. Außerdem würde ich bedenken, dass Garnelen am besten in einer gewissen Gruppenstärke (6-10 Tiere beim spezialisierten Fortpflanzungstyp als "Erstbesatz", der Nachwuchs kommt dann mit etwas Glück von allein) gehalten werden sollten, ich denke spätestens dann wird es mit dem 5 Liter Goldfischglas kritisch. Ist aber natürlich nur meine Meinung bzw. genauso eine gefühlsmäßige Einschätzung wie bei dir. |
31.03.2003, 09:14 | #3 |
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Hallo Doris, ja, das ist ja eben die Frage, was die Beobachtung, dass deine Garnelen die Beckengröße voll ausnutzen letztlich sagt.
Vielleicht sind es ja eher "Wandertiere", also nicht Standortgebunden, und sie würden auch ein 10000l Becken voll ausnutzen? :-? Aber ich muss zugeben, ich dachte eher an Nichtschwimmer. Sobald sie schwimmen und bei einem Zug schon wieder an die andere Scheiben stoßen, wirds schwierig. Aber nehmen wir mal an, die garnele krabbelt nur so durchs Becken (Einzeltierhaltung, bei einer entsprechenden Art). Da würde die Frage doch lauten, ob sie nach einmal quer durchs Becken sich noch daran "erinnerte", dass sie hier schon mal gewesen war. :wink: Wenn nicht, könnte ich ja das 10000l Becken auch im Goldfischglas simulieren :wink: Naja, warten wir also gemeinsam auf kundige Kunde |
31.03.2003, 09:24 | #4 | |||
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Hallo Albrecht!
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Naja, wie immer eine Frage, wo man die Grenze zieht. Jeder wird vermeiden wollen, seine Tiere in zu kleinen Becken zu halten, aber da definiere mal einer ohne Unsicherheiten den Begriff "zu klein"... Ist bei Fischen aber IMHO oft nicht anders, wenn nicht überhaupt bei der Tierhaltung allgemein. Ich habe meine Papageien auch nicht in Volieren unter 10 qm (ein Arapaar sogar über 40 qm), obwohl es auch hier Leute gibt, die 2 qm als Unterkunft für angemessen halten. Ist immer eine Ansichtssache. Ebenfalls auf kundige Kunde wartend... |
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02.04.2003, 07:42 | #5 |
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Hi,
also ich gehe davo aus, dass alle Caridina / Neocaridina Arten unbedingt Gruppenverbände von mind 10 Tieren, besser mehr benötigen. Richtig ausgelassen sind sie bei mir erst mit relativ hoher Besatzdichte geworden. Also spricht zwar nichts gegen kleine Becken ab 25l, aber 5 Liter wären mir für 10 Tiere doch zu wenig. Gruß Michael |
02.04.2003, 16:33 | #6 |
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Hallo Albrecht!
Auch bei meinen Zwerggarnelen beachte ich die besagte Formel. Eine 12-l-Pfütze sehe ich für Arten mit einer Maximallänge (adult) von 3 cm grade noch als ausreichend an. Gruß, HP |
02.04.2003, 22:13 | #7 |
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Ahoi!
In meinem AQ haben 10 Amanogarnelen (C. japonica) sehr viel Platz 300 l, wobei ansonsten 2 Ancistrus und 1 kleiner Synodontis drin schwimmen. Die Garnelen halten sich überall dort auf, wo sie Futter finden können, haben allerdings im Beckendrittel, wo eine große, verzweigte Wurzel (bis oberhalb Wasseroberfläche) steht, ihre Lieblingsplätze (dort sind auch die geheimen Häutungsverstecke). Zeitweise schwimmen die Garnelen sehr agil durchs Becken, drehen andererseits jedes Körnchen Sand am Futterplatz um, um Futterreste zu ergattern. Ich würd sagen, dasse ab 50 cm Beckenlänge sehr gut untergebracht werden können, net aber innem kleinen Rundglas, weil das zu klein für ne Gruppe wäre un erst inner Gruppe sind die wirklich interessant zu beobachten. Im großen AQ werden sie ebensowenig langweilig - im Gegenteil, man staunt über ihre Leistung beim Sausen gegen die Strömung. Da sind 120 cm Beckenlänge net Maß der Dinge. Richtiger scheint mir vielmehr zu sein - entsprechend der Größe und Gruppenstärke s Becken zu wählen. Grüßle A-Hörnschen |
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