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Alt 16.05.2003, 14:56   #1
Tengu
 
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Standard Teilwasserwechsel: "Je oefter desto besser"?

Liebe Aquaristiker,

Ich bin voellig unerfahren in der Aquaristik. Unser Goldfischbecken
habe ich auf Wunsch meiner Kinder gekauft. Dabei war von vornherein
klar, dass ich die Pflege des Aquariums selbst uebernehme...

Es leuchtet mir ein, dass ein regelmaessiger Teilwasserwechsel wichtig
ist. Das habe ich auch schon praktiziert. Die gaengigste Empfehlung
dazu scheint mir zu sein, alle 2 bis 3 Wochen einen Teilwasserwechsel
vorzunehmen. Sichelich gibt es dabei einen gewissen Spielraum. --
Was ich auch schon verstanden habe ist, dass die `guten' Bakterien
substratgebunden sind, sich also in Filter und Sand (Kies) befinden.
Sie bleiben demnach beim Teilwasserwechsel erhalten.

Mein Frage richtet sich an die `Chemiker' (oder sollte ich besser
sagen: `Biologen') unter euch. Ich gebe zu, dass die Frage zwar
theoretischer Natur ist. Eine Antwort bzw. entsprechende Diskussion
wuerde mir aber zu einem besseren Verstaendnis des Themas
"Teilwasserwechsel" verhelfen. Und nun die Frage:

Kann man beim Teilwasserwechsel auch `uebereifrig' sein? Ist es also
schaedlich, einen Teilwasserwechsel woechentlich oder im Extremfall
gar taeglich vorzunehmen bzw. handelt man sich dadurch irgendwelche
`Effekte' ein? Anders ausgedrueckt: Gilt fuer den Teilwasserwechsel
die Regel: "Je oefter desto besser"?

Gruss
Tengu
Tengu ist offline  
Alt 16.05.2003, 15:02   #2
Jenny O.
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Standard

Hi

Zitat:
Gilt fuer den Teilwasserwechsel
die Regel: "Je oefter desto besser"?
Im allgemeinen JA!
Empfehlenswert sind 30-70% pro Woche.

Du kannst auch mal die Suche anschmeißen, da solltest du einiges finden.

Tschau Jenny
 
Alt 16.05.2003, 15:31   #3
Ralf L.
 
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Hi Tengu,

ich bin der Meinung, daß man nicht zuviel wechseln kann.

Im Gegenteil, ein häufiges Wechseln führt m.E. zu deutlich gleichmäßigeren Verhältnissen im Becken. Es kommt nicht mehr zu "Sprüngen" in verschiedenen Beckenparametern wie z.B. Konzentrationen von NO3 und PO4. Bei einem seltenen Wechsel wachsen diese Konzentrationen an und werden schlagartig herunterverdünnt beim Wasserwechsel (so er denn größer ist :roll: ).
Ralf L. ist offline  
Alt 16.05.2003, 15:42   #4
Tengu
 
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Hi Jenny,

> Du kannst auch mal die Suche anschmeißen, da solltest du einiges finden.

... klar hab ich schon mal gesucht. Meine Frage geht gerade
deshalb in die Richtung:

"Hat ein *extrem* haeufiger Teilwasserwechsel *nur* Vorteile
oder kann das doch zu irgendwelchen Nachteilen fuehren?"

Gruss
Tengu
Tengu ist offline  
Alt 16.05.2003, 15:43   #5
Tengu
 
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Hi Ralf,

> ein häufiges Wechseln führt m.E. zu deutlich gleichmäßigeren Verhältnissen
> im Becken.

das leuchtet mir ein. In einem natuerlichen Bach findet ja quasi
permanent ein Wasserwechsel statt.

Gruss
Tengu
Tengu ist offline  
Alt 16.05.2003, 17:55   #6
Rebel
 
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Hi Tengu,

ich habe in meinen Aquas festgestellt, dass der NO3 und PO4 - Wert nach 2 Wochen ohne WW gegen 0 tendiert - kurz vor dem wöchentlichen WW NO3 <5, PO4 <0,25.
(Wobei ich NO3 mit 22 + PO4 mit 0,9 "geliefert" bekomme :evil: )

Ist also die gegenteilige Erfahrung von dem was Ralf erzählt....
Wenn die Werte steigen, stimmt m.M.n. etwas im Biosystem nicht.
Das wiederrum würde die Behauptung mancher stützen, die sagen, dass die Filter funktionslos und ein funktionierendes Biosystem nicht vorhanden wäre und die wöchentlichen WWs dieses ersetzen und das Leben der Fische im Aqua erst ermöglichen.......................

Bis denne
Rebel ist offline  
Alt 16.05.2003, 19:19   #7
Thomas P.
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Waaaaaaas Jochem!

Du mißt noch Wasserwerte? Ich dachte immer, bei stabilen AQ's verstauben die Teströhrchen irgendwo in der Abstellkammer.

Geduckt und weg :wink:

Thomas
 
Alt 16.05.2003, 19:21   #8
mATriX2305
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Um jetzt tatsächlich jedem mal die Angst davor zu nehmen, dass ein zu häufiger WW schädlich sei oder gar die "guten" Bakkis "kaputtmacht" stellt euch einfach als Vergleich mal eine Wasserwechsel in der Natur vor........na, wie läuft´s denn da ab......

In der Natur werden in den Flüssen etc. binnen Sekunden 100te oder gar 1.000e Liter Wasser allein durch die natürliche Strömung "gewechselt" und wir sollen uns Gedanken über einen Prozentsatz machen, der optimal ist. 20%, 30%, 1/3 etc. pro Woche oder alle 14 Tage. Je häufiger und je mehr desto besser!

Sicher geht beim WW auch ein Teil der Bakkis verloren. Dieser Anteil ist aber so schwindend gering, dass man dieser Tatsache eigentlich keine Beachtung schenken braucht. Bakkis lagern sich an Substraten ab und bleiben auch beim WW dort haften.

Gruß

Michael
 
Alt 16.05.2003, 19:28   #9
Thomas P.
Gast
 
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Hi!

Zitat:
Sicher geht beim WW auch ein Teil der Bakkis verloren. Dieser Anteil ist aber so schwindend gering, dass man dieser Tatsache eigentlich keine Beachtung schenken braucht. Bakkis lagern sich an Substraten ab und bleiben auch beim WW dort haften.
Genau Matrix, in diesem Satz liegt die ganze Wahrheit!

Danke dafür

Thomas
 
Alt 16.05.2003, 20:41   #10
hermann17
 
Registriert seit: 26.09.2001
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hi,

also, nicht das ich jetzt der Altwasseraquaristik das Wort reden will; aber das mit dem "in Bach oder Fluss wird dauernd das Wasser gewechselt" hinkt imo doch auch.
Wenn man ein Stück Bach betrachtet, so strömt da zwar dauernd "neues" Wasser ein,und das "alte" fliesst ab. Aber das abströmende "alte" ist doch das "neue" für das nächste Stück Bach. Also, es findet zwar ein permanenter Wasseraustausch statt, aber das Wasser kommt doch nicht aus dem biologisch-sterilen Nichts, Bach-(oder Fluss-)Aufwärts lebte und stoffwechselte doch auch schon was.

Entscheidender ist in der Natur wahrscheinlich der doch geringere Anteil von Fisch pro Wasservolumen.

Und "je häufiger gewechselt um so kleinere Sprünge"?
Ok, ist zwar richtig. Aber in letzter Konsequenz, bei permantem Wasserwechsel, leben die Tiere dann in quasi reinem Leitungswasser.
Solche Dinge wie ph-Absenkung durch CO2, Nitratzehrung im Becken usw. fallen damit doch völlig raus.

Also Ww ja, aber dauernd und zuviel geht nicht leuchtet mir dann auch nicht völlig ein.

gruß hermann
hermann17 ist offline  
 

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