10.08.2013, 20:56 | #1 |
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Pteropyllum scalar, Scalar
Scalar, Pterophyllum scalar
Ich halte, zur Zeit 5 Tiere dieser majestätischen Art, in einem 450-Liter-Becken. Die Tiere stammen ursprünglich aus dem Amazonas, wobei heute viele verschiedene Standortvarianten, aber auch Zuchtformen bekannt sind. Für die paarweise Haltung sollte das Becken nicht unter 200 Liter haben und mindetens 50 cm hoch sein. Das Geschlecht kann man nur wärend der Laichgänge wirklich sicher bestimmen, alles andere wäre nur Spekulation. Sinnvollerweise besorgt man sich eine Gruppe Jungtiere (5-6 Stück). Aus dieser bildet sich irgendwann mindestens ein Pärchen. Als Futter ist alles tierische geeignet was ins Maul passt. Mückenlarven, Regenwürmer, gelegentlich auch mal Rinderherz. Auch Trockenfutter wird genommen, wenn auch unwillig. Ich halte meine Tiere im normalen Leitungswasser, bei einem ph um die 7, gh 10 und einer Temperatur zwischen 22-25°C. Bei diesen Bedingungen laichen sie regelmässig ab. Allerdings hat der Laich im Gesellschaftsbecken wenig Chancen, also separiere ich ihn gelegentlich um Nachzuchten zu haben. Auch den Ansatz als Paar habe ich schon probiert, aber mit nur mässigem Erfolg. Dazu habe ich das Wasser aufbereitet, sodass ich einen ph von 5, GH 4 und KH nn hatte. Trotzdem werden die Gelege immerwieder gefressen. Dazu gibt es verschiedene Theorien, wobei ich eine besonders schlüssig finde: Die Eltern pflegen das Gelege und sammeln verpilzte Eier aus. Wird das Gelege dadurch zu klein, vertilgen sie auch den Rest um Recourcen zu sparen und möglichst bald erneut zu legen. Paar am Gelege Im Normalfall legen sie in mehreren Gängen auf einem Blatt welches zuvor geputz wurde. Dazu schwimmen sie immer im Wechsekll über das Blatt, das Weibchen legt eine Reihe Eier, das Männchen befruchtet. Zwischendurch wird immermal wieder gesäubert und sortiert. Die Jungen schüpfen nach 36-48 Stunden je nach Temperatur. Es ist aber nicht sinnvoll diese über 26°C anzuheben, da die Eier dann wesentlich schneller verpilzen. Wie erwähnt separiere ich gelegentlich mal ein Gelege. Dazu knipse ich das Blatt einfach ab und überführe es in vorbereitetes Wasser. Ein leicht saurer ph und geringe härtegrade sind vorteilhaft und erhöhen die Schlupfrate ungemein. zwei Tage alst Jungfische Auch regelmässige Wasserrwechsel (zweimal täglich) und gute Wasserbewegung, mittels Ausströmerstein, helfen gegen Verpilzung. Ausserdem gebe ich dem Wasser etwas Erlenzapfensud bei, von der Menge etwa so, dass das Wasser leicht bernsteinfarben ist. Nach dem Schlupf dauert es nochmal etwa vier Tage bis die Jungen frei schwimmen und gefüttert werden müssen. Sie gehen dann aber ohne weiteres an Microwürmchen und frisch geschlüpfte Artemia. Gefüttert wird drei- bis viermal täglich. Wasserrwechsel sind nach wie vor das A und O. Ich gewöhne die Jungfische ab dem Freischwimmen auf Leitungswasser um indem ich dem Zuchtwasser davon mehr und mehr beimische und nach ca drei Tagen dann nur noch Leitungswasser benutze. etwa 7 Tage alt Das Wachstum ist, bei ausreichend Futter, erstaunlich und nach etwa 14 Tagen sieht mann schon das es mal Scalare werden wollen. Bis jetzt hatte ich nie mehr als 30 Jungtiere, sicher auch aufgrund meiner nicht unbedingt optimalen Wasserwete. Mit verpilzen doch etliche Eier. Auch das Ablesen verpilzter Eier vernachlässige ich meist aus Zeitgründen was meine Ergebnisse schmälert. Vieleicht befasse ich mich demnächst doch mal intensiver damit. Ein Gelege besteht immerhin aus 300 und mehr Eiern, da sollte also doch einiges gehen. Kurzes Update. Das neuesete Gelege ist zu gut 80% geschlüpft und mittlerweile schwimmen auxch diese Tiere frei. Es geht also auch mehr, wenn man sich Mühe gibt. |
17.05.2014, 03:00 | #2 |
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Sehr kurzer und aufn punkt gebrachten bericht.
Ich hätte aber mal eine frage ich hoffe du kannst diese mir beantworten. Ih hab mal auf deine seite geschaut, Gibts deinen rotrücken skalar noch?? Und hat der auch sein Paarungsgenossen/in gefunden?? Kann es sein das dieser ein "scalar Rio Manacapuru" ist?? Währe genial falls du genaues über ihn wissen würdest aus welcher zucht er stammt ob es ein jungtier aus einer Wildfang zucht ist, dan währe er wenn er einen artgenossen hat und laicht gold wert |
26.05.2014, 07:24 | #3 |
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Moin
Ich hab hier ein Paaar manacapuru F1 sitzen die auch schon nachgezogen haben. Stammen aus Berlin von einem Züchter der aber aus Zeit und Kostengründen (seiner Faru zuliebe) nur noch ein Schaubecken (250cm) im Wohnzimmer mit einer Gruppe Scalaren hat. |
26.05.2014, 08:47 | #4 |
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Hallo,
Sehr interessanter Bericht. Da ich irgendwann auch mal Skalare halten würde ich gerne zwei Dinge wissen. 1. Wenn sich Paare gefunden haben sollte man die restlichen ja wieder weggeben oder? Aber wohin? Die müßen doch dann in eine Gruppe wo sie noch einen Partner finden können? 2. Meine aktuelle Temperatur liegt für meine Corys bei 26 Grad. Ist die Temperatur für Skalare auch ok oder sollte ich dann um 1-2 Grad senken? Lg Jeanny Gesendet von meinem SK17i mit Tapatalk 2 |
30.05.2014, 06:04 | #5 | ||||
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Hallo Jeanny,
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Gruß,Maroni |
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30.05.2014, 06:28 | #6 |
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Hallo,
Vielen dank für die Antworten, dann fehlt mir ja nur noch ein passendes Becken Kannst du mir auch sagen wie das Becken strukturiert sein sollte für eine gruppe? Lg Gesendet von meinem SK17i mit Tapatalk 2 |
30.05.2014, 06:39 | #7 |
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Hi,
das ist gar nicht so schwierig. Skalare orientieren sich an senkrechten Strukturen, das können z. B. Wurzeln und Pflanzen sein. In meinem Becken habe ich jede Menge Riesenvallis und Wurzeln, der vordere Bereich ist Schwimmraum. Sobald ein Tier "genervt" ist, taucht es einfach zwischen dem Gehölz bzw. Bepflanzung ab, auf Grund ihrer Körperform können die sich da fast unsichtbar machen. Ich empfehle Dir allerdings, diesen Threat jetzt nicht mit deinen Fragen zu füllen, sondern wenn es soweit ist ein eigenes Thema zu erstellen.... Gruß,Maroni Geändert von Nemo68 (30.05.2014 um 06:41 Uhr) |
30.05.2014, 06:57 | #8 |
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Oh stimmt, vielen Dank
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