zierfischforum.info

Zurück   zierfischforum.info > >

Hinweise

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 19.01.2015, 21:52   #1
toso65
 
Registriert seit: 19.01.2015
Ort: kleve
Beiträge: 2
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Oscar mit ausfallendem Auge

Hallo
Bin neu hier habe aber schon einiges Interessantes gefunden.

Frage kennt jemand das Problem wenn bei einem Oscar Fisch nach und nach das Auge weiß umrandet ist und so aussieht als ob es herausfällt
Bitte nur ernste Antworten
Das Becken hat 800 Liter das Wasser wird 1 mal die Woche erneuert, 300
Liter. alle Wasserwerte sind vom Zoogeschäft überprüft und für die Fisch als gut befunden worden.

Mei Zoo Geschäft sagt , man sollte den Fisch entfernen, aber er Frist und schwimmt .

Gerne eine Antwort
toso65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2015, 21:55   #2
Duras
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Hi,

Ich kann mir dadrunter jetzt irgendwie garnichts vorstellen. Kann es sein, dass er ein Glotzauge hat?

Gruss
Sascha
  Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2015, 22:16   #3
toso65
 
Registriert seit: 19.01.2015
Ort: kleve
Beiträge: 2
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hallo
Ich Versuch mal Bilder Anzuhängen

Gruß
100_1459[1].jpg

100_1460[1].jpg
toso65 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2015, 22:40   #4
friedel 60
 
Registriert seit: 29.06.2013
Beiträge: 2.224
Abgegebene Danke: 22
Erhielt: 16 Danke in 10 Beiträgen
Standard

Hallo wir haben hier einen Oskar Spezialist er wird sich melden.
Aber mir sieht er halb verhungert aus kann das sein.
Mfg friedel
friedel 60 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2015, 23:00   #5
aquastar
 
Registriert seit: 05.03.2014
Ort: 48432
Beiträge: 1.653
Abgegebene Danke: 18
Erhielt: 61 Danke in 25 Beiträgen
Standard

Hi,
Das sieht nach einer Entzündung (Verpilzung) aus nachden er sich irgendwo verletzt hat, mit was fütterst du deine Oskars? Ich finde ebenfalls das er etwas abgemagert aussieht.
aquastar ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.01.2015, 23:33   #6
tommuh
Moderator a.D.
 
Registriert seit: 23.06.2012
Beiträge: 2.336
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 4 Danke in 4 Beiträgen
Standard

Moin

Sieht schlimm aus. Ich bitte zu entschuldigen das mein text etwas komisch geschrieben ist aber ich schreibe von der Arbeit und von einem Smartphone.

Das was ich auf den Fotos sehen kann ist eine mittelschwere bakterielle Infektion mit gleichzeitiger Lochkrankheit.

Diesen Fisch zu retten ist möglich wird aber viel arbeit bedeuten und mehr wie 5 neue kosten.

Als erstes bitte mal angaben zum becken

L x b x h

Besatz und größe

Mit was wird gefiltert?

Mit was wird gefüttert?

TWW in Liter

Wasserwerte

No2
No3
Nh4
Po
Temperatur

Lochkrankheit und verpilzungen sind ein Anzeichen von schlechter Wasserhygiene und Futter. Wenn du die aktuellen werte hast machst du etst mal 100% TWW und holst dir erstmal ein Breitnandmittel gegen bakterielle Infektionen.

Dann je mach besatz jeden zweiten tag 60 bis 80 % TWW.Den Rest schreibe ich morgen.

Lg Tom
tommuh ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.01.2015, 06:57   #7
tommuh
Moderator a.D.
 
Registriert seit: 23.06.2012
Beiträge: 2.336
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 4 Danke in 4 Beiträgen
Standard

Moin

So gerade zuhause angekommen und noch halbwegs wach. Fangen wir mal ganz von vorne an. Astronotus ocellatus ist wie du ja weißt kein typischer Aquariumfisch mit über 35 cm und 1 kg Gewicht.

Dieser Großcichlild ist was Wasserwerte angeht eigentlich ziemlich anspruchslos jedoch muss das Wasser sehr sauber sein was eine gute biologische aber auch mechanische Filterung verlangt.

Becken:
Mit 800 Litern hast du zumindest schon mal ein ausreichend großes Becken für 2 dieser Fische dauerhaft pflegen zu können jedoch muss ich erst mal wissen was da denn noch so drin rum schwimmt und hier bitte ich dich ehrlich zu ein. Alle Tiere und deren Größe angeben.

Filterung:
Bei Großcichliden bewegen wir uns aus dem üblichen Rahmen der Filterung. Das bedeutet ein üblicher Außenfilter ist nicht genug. Da diese Tiere sehr viel Dreck machen muss der Filter regelmäßig also mindestens alle 2 bis 4 Monate je welches Modell gereinigt werden.
Hier wird es ratsam wenn man kein Filterbecken mit großen Volumen nutzt die Filterung in Mechanisch und Biologisch aufzuteilen.
Als ich bei meinen Astronotus z.B noch mit Topffiltern gearbeitet habe, hatte ich für 2 Oskars einen Eheim 1200XL laufen der an den Einlässen noch Vorfilter eingezogen hatte. Dieser Filter hat insgesamt etwa 12 Liter Biomedien was zumindest ausreichend war Nitrat permanent auf 0 mg/l zu halten. Ab einer größeren Menge Fisch auf 720 Liter also wenn z.B noch ein Wabenschilderwels oder anderer großer Fisch im Becken ist wird es wiederum schon kritisch.
So gut der Eheim 1200XL biologisch für einen Kanister auch sein mag so schlecht ist er was die mechanische Filterleistung angeht. Oskars sind dafür bekannt das sie sehr dreckige Fische sind, beim fressen gehen Unmengen an Futter durch Kiemen verloren und diverser anderer Unrat liegt auch noch im Becken deswegen wird ein weiterer starker Filter benötigt. Am besten ein leistungsstäkerer als der biologische Filter. Was du hier nimmst ist dir überlassen. Ich habe dafür den Fluval FX5 oder 6 genommen.
Ein Außenfilter der eher an einen Teichfilter erinnert und mechanisch zumindest was Kanister angeht ungeschlagen ist mit über realen 2300 Liter Durchfluss pro Stunde. Da dieser Filter als Dreckfang dient muss dieser öfter gereinigt werden. Hier kann man dann zusätzlich noch Biomedien einsetzen, ich habe meist Zeolith genutzt das ich alle 6 bis 8 Wochen erneuert hatte.
Ein oder zwei runde Schwammfilter die über Luftheber betrieben wurden waren auch noch drin jedoch hatten die eher mit der Ernährung von Jungfischen zu tun aber alles biologische Hilft.

Nitrit:
Auch wenn diese Tiere sehr robust erscheinen sind Oskars sehr empfindlich was Nitrit angeht. Wie oben schon erklärt sind wir hier nicht mehr in der normalen Wohnzimmeraquaristik wo ein HMF oder ein normaler Außenfilter mit 3 oder 4 Liter Medienvolumen ausreicht. In diesem Fall kann man sagen viel hilft viel. Ob du jetzt Eheim Substrat pro oder Sinterglas benutzt ist Geschmacksache aber besser zuviel als zu wenig und besser immer ein Backup haben falls mal ein Filter crasht.

Nitrat:
Auch wenn es ein Streitthema vieler Aquarianer ist aber Nitrat verhält sich bei Pfauenaugenbuntbarschen ähnlich wie Nitrit. Hohe Nitratwerte zügeln den Appetit der Tiere und macht sie träge und verursacht Unwohlsein dazu werden sie deutlich anfälliger für typische Krankheiten wie die Lochkrankheit und diverse andere aber hier macht auch die Menge das Gift. Ein mittlerer Wert von 40 mg/l ist zwar verträglich aber für optimale Pflegen und das auskurieren der Lochkrankheit zu hoch. Idealerweise sollten deine Nitratwerte nicht über 20 mg/l steigen.

Hier mal ein Beispiel.
2 Oskars schaffen in 7 Tagen einen Nitratlevel von 40 mg/l aufzubauen.

Falls dein Wechselwasser 0 mg/l NO3 haben sollte und du 33% des Volumen wechselst würde der NO3 im Becken auf 25 gesenkt.

Woche 2 65 mg/l nach TWW 45 mg/l
Woche 3 85 mg/l nach TWW 56 mg/l
Woche 4 96 mg/l nach TWW 64 mg/l
Woche 5 104 mg/l nach TWW 69 mg/l

Hier das gleiche Szenario mit 70% TWW

Woche 1 40 mg/l nach TWW 12 mg/l
Woche 2 52 mg/l nach TWW 16 mg/l
Woche 3 56 mg/l nach TWW 17 mg/l
Woche 4 57 mg/l nach TWW 17-18 mg/l
Woche 5 58 mg/l usw


Wie du siehst fängt er irgendwann an zu stagnieren aber da sind wir beim ersten Beispiel schon weit aus dem toleranten Bereich raus.
Deswegen ist es wichtig den TWW etwas größer als in normalen Becken ausfallen zu lassen, wie groß ist dir überlassen aber es sollten wöchentlich zwischen 60 bis 70% sein.

Ich wechsel z.B immer 70% und mache alle 5 oder 6 Wochen einmal 100%. Das muss aber auf das jeweilige Becken und dessen Besatz angepasst werden was bedeutet das du auch mal selbst messen musst was da pro Woche bei dir anfällt.

Futter:
Oskars sind ja nicht gerade wählerisch was ihre Nahrung angeht doch muss auch hier Vorsicht gegeben sein. Die Tiere müssen abwechslungsreich gefüttert werden. Hier bietet sich eigentlich alles an von Obst, Gemüse, Insekten, Fisch und Muschelfleisch und auch Futtermittel für Fische. Da Astronotus jedoch zu den Omnivoren zählt sollte die Nahrung zu 60% aus pflanzlichen Bestandteilen bestehen wie z.B junge Erbsen. Meine stehen z.B total auf Banane und Mango aber auch Salatblätter oder saubere Blätter Löwenzahn funktionieren, da sind einem keine Grenzen gesetzt.
Viele Großcichlidenhalter unter anderem ich geben auch sehr gerne noch flüssige Vitamine als reine Vorsichtsmaßnahme hinzu. Ich nutze hier Reptosol für Reptilien, entweder in einen Stint via Spitze injeziert oder in Pellets einziehen lassen.
Sinnvoll ist auch das verabreichen von Knoblauchessenz was der Verdauung hilft. Ein Fastentag pro Woche ist sinnvoll.
Ansonsten geht hier wirklich alles aber das habe ich sicher schon mal hier im Forum geschrieben.



Nun zu deinem Problem

Dein Tier hat ein milchiges Glotzauge was bedeutet wir haben hier schon einen mittelschweren Organschaden der Nieren. Zudem leidet der Fisch an der Lochkrankheit und sieht auch irgendwie deformiert aus.
Das wichtigste ist jetzt eine sehr gute Wasserhygiene aufrecht zu halten die bisher bei 30% TWW nicht gegeben sein konnte. Hier erst mal temperiert 100 % TWW für das Becken so das alle kritischen Punkte wie NO2, NO3 und NH4 auf 0 sind und da müssen sie auch bleiben.

Am sinnvollsten wäre den betroffenen Fisch einzeln in einem recht kleinen Becken mit viel Grundfläche zu behandeln so in etwa 240 bis 300 Liter wo täglich 40 bis 50% TWW gemacht werden muss. Gleichzeitig kannst du das Wasser leicht mit 1 bis 3 Gramm Salz pro Liter aufsalzen. Sinnvoll ist es hier langsam anzufangen also mit 1 Gramm pro Liter und dies mit den täglichen TWW über einen längeren Zeitraum zu erhöhen. Futter muss in der Zeit etwas eingeschränkt werden aber sollte Premiumqualität haben wie oben beschrieben und eventuell angereichert werden.

Ich weiß das klingt jetzt blöd aber das was mit dem Tier jetzt passiert liegt bei dir. Es ist sehr viel Arbeit und warscheinlich nicht das was du hören wolltest wie z.B kippe Mittel XY ins Wasser und alles wird gut.
Alleine die Lochkrankheit in diesem Stadium zu kurieren wird sicherlich 4 bis 6 Monate dauern und dieser Fisch wird dann für den Rest seines Lebens auch anfällig für diese Krankheit bleiben was Wasserhygiene aufrecht halten bedeutet zudem werden die Löcher zwar langsam zu wachsen aber es werden Narben und Wulste bleiben.
Wenn du das mit dem Auge zudem nicht behandelst wird es bis auf die Größe eines Tischtennisball anschwellen können und dann irgendwann platzen was den tot des Tier bedeuten wird wobei die Lochkrankheit und die Organschädigung dies auch bewirken kann.

Wenn du noch fragen hast immer raus damit.

Lg Tom

Geändert von tommuh (20.01.2015 um 07:40 Uhr)
tommuh ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Stichworte
oscar krankheiten auge

Themen-Optionen

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Weißer Oscar oscar Archiv 2003 8 21.09.2003 02:16
Oscar retten! Hilfe! Martina H. Archiv 2003 5 20.09.2003 17:35
Oscar im Teich Arowana Archiv 2003 5 18.08.2003 23:35
Oscar Zuchtform Arowana Archiv 2003 4 18.07.2003 21:02
Roter Tiger Oscar HILFE Maggierenner Archiv 2003 3 18.02.2003 02:05


Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 03:29 Uhr.