06.02.2015, 20:21 | #1 |
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Fischsterben warum??? was tun?
Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem: Ich habe letzte Woche 10 Kardinalfische und 8 Ohrgitterharnischwelse gekauft. Am nächsten Tag war ein Kardinalfisch tot. In den nächsten Tagen sind verteilt (immer wieder ein Fisch am Tag) insgesamt 4 Neons und ein Coridora gestorben. Außerdem hat ein Antennenwels eine erst weiße, später rote / rosa Stelle am Kopf. Die anderen Fische verhalten sich unauffällig, auch der Antennenwels ist bis auf die Stelle unauffällig. Es läuft immer gleich ab, erst schwimmt der Fisch plötzlich japsend an der Oberfläche, dann sinkt er zu Boden und stirbt. Es geht ziemlich schnell, vielleicht 1-2 Stunden. Die Fische sehen sonst normal aus, vielleicht ist der Bauch etwas dicker. Ich habe zwei große (80 - 90%) Wasserwechsel und einen kleinen (ca 20%) Wasserwechsel gemacht. Es wird aber nicht besser... - Beckengröße 160l - Besatz 11 Neons 9 Kardinalfische 7 Trauermäntelchen 4 Coridoras 8 Ohrgitterharnischwelse 2 Antennenwelse - Wasserwerte pH 7,5 - 8 KH 2 Der war schon mal bei 3, da habe ich Lochgestein ins Becken getan dann war er wieder bei 5. Aber das kann nicht der Grund sein oder? NO2 0,05 trotz Wasserwechsel ist er nicht weiter runter zubekommen!? - wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt alle zwei Wochen ca 40 - 50 % Ich hoffe auf eure Hilfe! LG Geändert von Sally (06.02.2015 um 20:24 Uhr) |
06.02.2015, 21:17 | #2 |
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Hm also als erstes würde ich weiterhin jeden Tag das Wasser wechseln hört sich nach Nitrat an. Wielange läuft den das Becken schon ? Hast du in letzter Zeit außer den Besatz noch etwas geändert ?
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06.02.2015, 21:30 | #3 |
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Das Becken läuft so mit dem Besatz ca ein Jahr.
Wie viel Wasser würdest du wechseln? |
06.02.2015, 22:27 | #4 |
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Hi,
wie jetzt? Ist der Besatz so seit nem Jahr oder hast den Besatz erweitert? Kannst du bitte mal die Stelle beim Wels fotografieren? Da könnte gegenenfalls eine bakterielle Infektion vorliegen, die dann medikamentöse behandelt werden sollte. Aber dazu müsste man natürlich erst mal eine Diagnose stellen. Bei den Wasserwerten fehlt noch die Temperatur. Gerade bei dem Besatz wäre diese interessant. Ansonsten kommt der hohe Nitrit vermutlich von der schlagartigen Besatzerhöhung und trägt wohl zum Zustand der Tiere bei. Daneben scheinen die Fische, deren Immunsystem an unterschiedliche keine angepasst ist, mit den neuen Keimen nicht zurecht zu kommen. Momentan solltest du noch täglich Wasser wechseln.. So viel, wie du eben schaffst, wenn das mal nur 30% sind, ist auch gut. Damit senkst du den Nitrit immer wieder ab und dünnst zudem die Keimzahl im Wasser aus. Je nachdem, was das Foto dann zeigt, käme dann ggf ein Medi zum Einsatz (bitte nicht gleich was im laden holen, sondern abwarten, was dir hier empfohlen wird). Wenn das Problem behoben ist, wäre es nicht verkehrt, zu einem wöchentlichen WW über zu gehen, statt zweiwöchig. |
07.02.2015, 00:24 | #5 |
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"NO2 0,05
trotz Wasserwechsel ist er nicht weiter runter zubekommen!?" hallo, ist denn 0,05 No2 nicht noch im grünen Bereich? Zumindest sagt das mein Testlabor. Gibt es Fischarten, die damit schon solche Probleme bekommen? Gruß, Dani |
07.02.2015, 01:45 | #6 |
Gast
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Die Giftigkeit von Nitrit hängt nicht nur von der Art ab, sondern auch von verschiedenen Wasserparametern wie pH, Härte bzw allgemein Mineralgehalt, aber auch Temperatur.
Erhöht man den Chloidgehalt bspw, kann man die Menge des Nitrits das über die Kiemen aufgenommen wird gegen Null laufen lassen. Aber hier scheint Nitrit nicht das einzige Problem zu sein, deswegen Wasser wechseln, statt nur aufzusalzen. |
07.02.2015, 08:07 | #7 |
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Die Kardinalfische und Ohrgitterharnischwelse sind natürlich neu, der Rest seit ca einem Jahr da. Außerdem waren noch zwei Fadenfische drin, von denen einer gestorben ist und ich dann den anderen abgeben habe.
Auf dem Foto sieht man den Wels vor ein paar Tagen, jetzt meine ich, dass die Stelle kleiner geworden ist... Macht es Sinn Sauerstofftabletten ins Becken zu geben? Kann ich sonst noch irgendwas machen? |
07.02.2015, 08:33 | #8 |
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Temperatur liegt bei 22 Grad.
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07.02.2015, 08:46 | #9 |
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Hm... hast du mal überprüft, ob vielleicht Würmer bei den Fischen vorkommen? Ich habe gerade in meinem Becken einen Befall von Fräskopfwürmern hinter mir. Diese erkennt man daran, dass rote "Fäden" aus dem After der Tiere ragen.
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07.02.2015, 12:39 | #10 |
Gast
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Hi,
leider erkennt man auf dem Welsfoto nicht so viel. An den Wundrändern ist die STelle nicht noch weiß und samtartig (nicht wattebauschartig?) bedeckt? Falls die Stelle kleiner wird und keine Beläge zu sehn sind, könnte es eine Wunde oder bei der Lage auch eine Verbrennung gewesen sein, falls ein Heizstab im Becken ist und dieser so angebracht ist, dass der Wels kurzzeitig mit dem Kopf darunter/dahinter verweilen konnte (reine Spekulation aber: bei einer leichten Verbrennung könnte das evtl erklären, warum die Stelle erst weißlich war und nachdem sich die verbrannte Haut abgelöst hat, eben rosa wurde. Wobei bei einer stärkeren Verbrennung die Stellen normal auch rot, teilweise sogar blasig sein sollte.) Weiter beobachten, und um eine Infektion der Wunde zu vermeiden und auch die anderen Fische zu entlasten, weiterhin WW machen, aber vorerst sollte keine medikamentöse Behandlung nötig sein. Auch die anderen Fische beobachten, und eventuell auftretende Symptome oder dir komisch vorkommendes Verhalten hier rein schreiben. Temperatur sollte für den Besatz der sinnvollste Kompromis sein (wobei ich dabei die Welse nicht weiter beachtet hab, da ich mich mit deren Anforderungen nicht auskenne, da schlicht nicht meine Fische). Sauerstofftabletten brauchst du nicht. Da würde es mehr Sinn machen, einen Esslöffel Salz im Wechselwasser zu lösen und leicht aufzusalzen. Wenn die Fische Schnappatmung zeigen, dann vermutlich nicht, weil im Wasser zu wenig Sauerstoff ist, sondern weil zu viel Hämoglobin durch das Nitrit zu Methämoglobin oxidiert wurde (genauer gesagt, das Eisenzentralion des Hämoglobins), darum keinen Sauerstoff mehr im Fisch selbst transportieren kann. Wie oben geschrieben, wird weniger Nitrit über die Chloridzellen der Kiemen in den Fisch aufgenommen, wenn der Chlordgehalt des Wassers deutlich über den Nitritgehalt steigt (Salz = Natriumchlorid). Wäre aber eine Nitritvergiftung alleinige Todesursache, wären mehr Fische (der betroffenen Arten) verstorben. Daher begünstigt die Vergiftung wohl eher die unerkannte(n) Infektion(en), indem sie die Fische zusätzlich schwächt. Eine Fütterung mit beta-glucanhaltigem Futter wäre aber noch eine Sinnvolle Maßnahme, ebenso wie das Einbringen von Seemandelbaumblättern, Herbstlaub (Buche, Eiche, Walnuss,...), Erlenzapfen oder/und Ceylon-Zimtstangen. |
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