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Alt 07.03.2015, 22:44   #1
funnyfisch
 
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Hallo liebes Forum,

seit einigen Monaten habe ich 6 Maronibuntbarsche in meinem 450 l Gesellschaftsbecken. Eines dieser Tiere ist seit ca. 3 Monaten krank.

Ich habe ihn die letzten Wochen in einem separaten Becken zuerst mit Desi-Tropfen, später mit Omnipur behandelt. Als beides keine Besserung brachte habe ich das frische Wasser nur etwas aufgesalzen. Nach ca. 2 Wochen sah er wieder gesund aus. Kaum ist er ein paar Tage wieder im großen Becken bei seinen Artgenossen sieht er wieder so aus wie auf den Fotos.

Kann mir jemand sagen, was das nur sein könnte? Er wird zwar von den anderen hin und wieder verjagt, aber nicht aggressiv. Soll das allein der Auslöser sein? Kein anderer Fisch ist krank, außer bei den roten Neons hatte ich ein paar Ausfälle. Bei diesen tippe ich aber auf die falsche Neonkrankheit, die den Maroni eigentlich nicht beeinflussen sollte. Oder?
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Alt 09.03.2015, 13:08   #2
tommuh
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Moin

Die äußeren Erscheinungen kommen mir sehr bekannt vor und hatte ich selbst vor einigen Jahren bei einem alten Parachromis managuensis Bock den ich übernommen hatte.

Innerhalb weniger Wochen entwickelte das Tier einen eigenartigen weißen Film der in den Anfängen an die Weißpünktchenkrankheit oder Samtkrankheit erinnert.

Behandlung mit diversen Methoden unter anderem das aufsalzen und anheben der Temperatur haben nur bedingt über kurzen Zeitraum Besserung verschafft.
Selbst das aufsalzen bis an das Maximum des Tieres mit über 5G pro Liter was an der Grenze zum Umwohlsein ging brachte keinemdauerharte Lösung.

Später habe ich es dann mit hoch dosierten Methylenblau bädern im Eimer und täglichen TWW in den Griff bekommen.
Hier habe ich den Brocken mit gut 38 cm in einem zugegeben viel zu kleinen Becken gehalten mit 100 x 40 x 40 cm aber nur so konnte ich jeden Tag schnell und effektiv gut 100% TWW vollziehen.

Das Tier war zumindest nach meinen Standarts komplett genesen starb dann doch leider 7 oder 8 Monate später ungeklärt mit 12 bis 13 Jahren.

Ich kann natürlich nicht sagen was es war und nur eine Vermutung anstellen aber meiner Meinung nach war es in meinen Fall ein Ectoparasit der gleichzeitig eine bakterielle Infektion auslöste. Das würde auch erklären das man das Tier nach 5 bis 10 Tagen mit starker Salzzugabe wieder munter bekommen hatte bzw die äußeren Syntome beheben konnte aber nach nur wenigen Tagen nach dem abklingen der Behandlung wieder in das alte Krankheitsbild kam mit den gleichen Auswirkungen auf die Schleimhaut und die tieferen Hautschichten.

Dein Fall sah dem zumindest sehr ähnlich.

Desweiteren würde ich auch mal den Nitratwert im Auge behalten bzw messen. Diesen dauerhaft zu senken kann bei Cichliden schon viel bringen.

LG TOM

Geändert von tommuh (09.03.2015 um 20:46 Uhr)
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Alt 10.03.2015, 00:52   #3
funnyfisch
 
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Hi,

ich danke dir Tom.

Das klingt ja mal gar nicht gut. Diese Bäder mit Methylenblau würde ich aber mal versuchen. Wie blau darf denn da das Wasser sein, und wie lange muss das kranke Tier darin sein, damit das wirkt?

Ich werde ihn auch wieder eine Weile in ein kleines separates Becken setzen. Da kann ich ja auch etwas Methylenblau zugeben.

Es ist nur schwierig zu behandeln, wenn man nicht weiß was es ist. Da ja nur das eine Tier betroffen ist wird eine Diagnose noch schwieriger.

Na dann auf einen neuen Heilungsversuch. Es ist wirklich zum verzweifeln.
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Alt 10.03.2015, 10:14   #4
tommuh
Moderator a.D.
 
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Moin

Bäder in Medikamenten würde ich nicht länger als 1,5 bis 2 Stunden machen und sollen den Erreger was es auch immer sein mag auch nur dazu bringen sich vom Wirt zu lösen deswegen würde ich die Behandlung auch nicht im Becken selbst ausführen sondern dort weiter mit sauberen Wasser weiter führen das etwas auffesalzt ist.

Das ist ähnlich wie bei der Umsetzmethode bei der Weißpünktchenkrankheit nur das man halt seperat voneinander behandelt. Um die Situation für das Tier nicht noch stressiger zu machen sollte das ganze recht schonend gemacht werden also wenig Licht dazu keine oder nur sehr geringe Temperaturdifferenzen und nicht unnötig mit einem kleinen Netz durch das Becken oder den Behälter jagen sondern mit etwas recht großen einfach unter den Fisch und ihn raus heben.

Eine weitere und ebenfalls recht erfolgreiche Möglichkeit gegen Ectoparasiten vor zu gehen wären Wasserstoffperoxidbäder. Laut Köhler werden Diskus folgendermaßen behandelt.

- externer Behälter ohne Pflanzen und Bodengrund
- 45 min Behandlungsdauer, mit Belüftung
- Wiederholung der Behandlung an 2 aufeinanderfolgenden Tagen*
- bei belastetem AQ-Wasser Osmosewasser zur Absenkung der organischen Belastung zugeben.
- Für jede Behandlung das Wasser neu zusammenstellen.
- Temperatur Ausgangsbecken x°C
- H2O2-Menge: 1,75ml H2O2 (30%ig) je 10l Wasser. gut mit dem Wasser vermischen und erst dann Fisch(e) hinzu.
- Bei starkem Unwohlsymptomen Behandlungsdauer abkürzen oder Leitungswasser zur Reduzierung der H2O2-Konzentration zugeben. Als Ausgleich dafür evtl. eine weitere Behandlung anhängen.

Die Methode habe ich bisher nur ein einziges mal selbst angewendet, das zwar erfolgreich jedoch ebenfalls bei einem Großcichliden, hier kann ich nur sagen das diese oft weit mehr aushalten als die kleinen also keine Garantie das diese Methode deinen Maroni nicht himmelt.

Lg Tom
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