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Alt 23.03.2015, 10:19   #1
talzwerg
 
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Standard rätselhaftes Wels-Sterben

Hallo alle zusammen,

ich hole mal etwas aus, um euch möglichst viele Infos zu dem Becken zu geben bevor ich in das Problem einsteige:

Technik:
180l Aquarium von Juwel mit Innenfilter
CO2 Anlage von JBL mit pH Controller von Dennerle
Düngung von Dennerle, incl des Dosators zur gleichmäßigen Zugabe von Dünger (V30)
Lampen weiß ich nicht 100%ig, welche. Sie sind aber aus em Fachhandel und wurden im Herbst ersetzt.
Pflanzen:
Hygrophila difformis
Wasserpest (mix aus Egeria und Elodea, schätze ich)
im Vordergrund zwei Bodendecker (mein Tipp: Hemianthus und Eleocharis, Unterarten weiß ich nicht)
Fische:
11 rote Neons
6 Sternflecksalmler
4 Ottowelse
4 Synodontis petricola - 2 große (8-9cm, seit 1 Jahr in dem Becken) und 2 kleine (4-5cm, seit 2 Monaten im Aquarium)
4-5 Amanogarnelen [waren mal 10, bis wir herausfinden mussten dass die Petris sie als Lebendfutter betrachten...]

Nun zur Stroy:
Vorweg gesagt: Das Becken gehört nicht mir, sondern meinem Freund. Wir führen eine Fernbeziehung und ich bin nur an Wochenenden da. Trotzdem wurde ich zur Aquarien-Verantworltichen gekürt, weil ich ein besseres Händchen dafür habe als er

Da wir in dem Becken wiederkehrende Algenprobleme haben, haben wir im Herbst das Becken neu aufgesetzt, sprich neue Einrichtung, neue Pflanzen, alter Filter, 50% altes Wasser und die alten Fische.
Seitdem ist das Becken relativ stabil, die Algen sind aber etwa seit Weihnachten weider da [welche Algen da bin ich unsicher. jedenfalls aber Grünalgen]. Ich finde schon länger, dass die Algen nicht gesund aussehen (sie sind fablos bis grau-bräunlich) und habe eigentlich nur darauf gewartet dass sie aufgeben. Mein ungeduldiges Männchen will das Problem aber nicht klänger tolerieren, also haben wir vor zwei Wochen im Fachhandel (Das Aquarium in Braunschweig) eine Wasserprobe untersuchen lassen und denen Fotos gezeigt. Der Fachmann für Aquascaping dort war der Meinung, dass die Algen eigentlich sterben wollen, man müsse ihnen nur noch einen kleinen Todesstoß versetzen und dann sollten sie ganz weg sein. Er hat uns dann einen Carbo-Dünger und noch einen anderen (was war das bloß? Ich weiß es ums verrecken gerade nicht...) mitgegeben, dazu geraten den pH auf 6,5 einzustellen und ansonsten abzuwarten und - ganz wichtig - nicht zu verzweifeln. Am kommenden Samstag sollen wir nochmal hinfahren zwecks Wasserprobe und Krisensitzung.

Und nun zum Problem:
Schon letzte Woche verhielt sich einer der großen Petricola Welse komisch. Er schwamm recht viel durchs Becken, auch im Vordergrund, was die Höhlenbewohner ja sonst eher vermeiden. Freitag schwamm er relativ hektisch durchs Becken, zeigte eine angestrengte Atmung und saugte sich an der Scheibe fest - auch ganz untypisch, das habe ich noch nie beobachtet. Dabei habe ich dann aber gesehen, dass er einen dicken Bauch hat - hinter dem Brustkorb beginnend und richtig kugelig. Sonst war aber nichts zu sehen. Die anderen verhielten sich ganz normal und sahen auch zufrieden aus. Nun hat mein Freund gestern den andere großen Petri tot aus dem Becken gefischt. Daraufhin hat er die Tiere beobachtet. Er meint dass die Welse sich quasi in den Boden eingraben wollen, das ganze Geschehen betrifft aber wirklich nur die Welse, also alle petricolas und die Ottos. Die Salmler verhalten sich normal und den Amanos geht es auch soweit gut.

Was kann das sein?
Kiemenwürmer? Finde ich eigentlich unwahrscheinlich. Wir haben ja seit 2 Monaten nichts mehr neu ins Becken gesetzt. Und es betrifft echt nur die Welse...
Vergiftung? Auch nicht wahrscheinlich. Eigentlich wären doch dann die Amanos zuerst dran, oder? die sollen doch halbwegs empflindlich sein habe ich mal gelesen.

Hat irgendwer sowas schonmal gehört? Ich habe bei meiner Recherche zwei Threads in anderen Foren gefunden die ähnliches berichten, aber keine Auflösung dazu...
http://www.cichliden-forum.de/wbb/in...threadID=17839
http://www.zierfischforum.at/synodon...n-t106126.html

Ich würde mich freuen, wenn irgendwer eine Idee hätte. Das ganze ist echt seltsam, und mein Freund ist ziemlich niedergeschlagen - er liebt seine Petris!

Vielen Dank im voraus an alle die uns Ratschläge geben können!
Anne

Geändert von talzwerg (24.03.2015 um 07:21 Uhr)
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Alt 23.03.2015, 10:35   #2
talzwerg
 
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kleiner Nachsatz:
nachdem er den toten Petri rausgefischt hatte habe ich zu 50% wasserwechsel geraten. das hat er gemacht. Heute morgen lebten noch zwei der Petris (einen hat er gestern noch erlöst) und er hat keinen weiteren toten Fisch gefunden...

vielleicht auch noch wichtig: der Carbo Dünger hat nur eine polnische Beschreibung auf der Flasche. Der Verkäufer hat empfohlen eine Woche lang täglich die Wochendosis zu geben und dann auf wöchentiche Düngung umzusteigen. Vielleicht war das zu viel für die Petris? Mit dem Wochen-Kurs sind wir jetzt eh durch und mein Freudn steigt um auf Tagesdüngung mit 1/7 der Wochendosis.

Geändert von talzwerg (23.03.2015 um 10:39 Uhr)
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Alt 23.03.2015, 14:33   #3
Mii
 
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Hallo Anne,

vorne weg, eine genaue Diagnose kann ich dir nicht geben.

Aber was auffällt:
- ein pH von 6,5 ist für die sonst so robusten S. petricola sehr niedrig. Der sollte optimalerweise bei über 8 liegen, wenn auch niedrigere, nicht zu saure Werte vertragen werden. Der durch den zu niedrigen pH-Wert ausgelöste Stress könnte eine Ursache für weitere Erkrankungen sein.
Schon komisch, dass jemand das empfiehlt ohne den Besatz zu kennen oder nicht auf dessen Bedürfnisse eingeht....

Zitat:
" Er schwamm recht viel durchs Becken, auch im Vordergrund, was die Höhlenbewohner ja sonst eher vermeiden. Freitag schwamm er relativ hektisch durchs Becken, zeigte eine angestrengte Atmung und saugte sich an der Scheibe fest - auch ganz untypisch, das habe ich noch nie beobachtet."

Die S. petricola die ich kenne schwimmen eigentlich immer durchs Becken - auch tagsüber und auch an der Frontscheibe.
Wie saugt der sich an der Frontscheibe fest? Der hat doch gar kein Saugmaul.
Hier kommt der Verdacht auf, dass evt kein S. petricola ist.

Ein Bild vom Becken und den S. petricola könnte hilfreich sein.
Sollte es in der Tat S. petricola sein, würde ich es mit einem höheren pH oder mit einem extra Becken mit entsprechendem pH-Wert versuchen.

Geändert von Mii (23.03.2015 um 14:46 Uhr)
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Alt 23.03.2015, 17:17   #4
talzwerg
 
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Hallo Mii,

das mit dem pH habe ich auch schon rausgefunden und mir zusammengereimt dass dieser zusätzliche Stress eventuell ein Auslöser für eine Erkrankung gewesen sein kann.

Ein Foto muss ich nachher mal vom Handy ziehen, habe gestern Bilder des toten Fisches bekommen. Bin mir aber sehr sicher dass es S. petricola waren/sind. Dass die kien Saugmaul haben weiß ich schon, darum sage ich ja auch dass ich das Extremst ungewöhnlich fand, dass der an der Scheibe 'klebte'

Unsere Petricolas waren/sind tagsüber immer eher scheu. Abends kommen die schon raus, und auch tagsüber sind sie hin und wieder durchs Beskcen geflitzt. Aber nicht so wie an den letzten Tagen.

Wie gesagt, Foto folgt! Vielen Dank schonmal für deine Hinweise!
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Alt 24.03.2015, 01:07   #5
K-town
 
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Hallo,

du solltest einfach mal den Ph auf 6,5 senken mit CO2 das die Algen ihren Todesstoß bekommen?
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Alt 24.03.2015, 08:57   #6
talzwerg
 
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Guten morgen!
Erstmal die versprochenen Bilder
Toter Petri Click the image to open in full size.
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Alt 24.03.2015, 08:58   #7
talzwerg
 
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Petri festgesaugt an der Scheibe
Click the image to open in full size.
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Alt 24.03.2015, 08:59   #8
talzwerg
 
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gesamtes aquarium
Click the image to open in full size.
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Alt 24.03.2015, 09:05   #9
talzwerg
 
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Dann zu den Algen:
Nein, es war nicht ausschließlich geraten den pH zu senken.
Wir haben zusätzlich Carbo Dünger mitbekommen. Die Firma weiß ich nicht genau, es ist eine orange beschriftete und sonst durchsichtige Flasche mit polnischem Text.
Außerdem wurde uns zum Dennerle NPK Booster geraten, einem Makro-Dünger.
Mit allen Umstellungen gehen die Algen tatsächlich zurück und die verbleibenden Reste lassen sich leicht von den Pflanzen und der Einrichtung ablösen.
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welse krank vergiftung

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