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Alt 16.09.2016, 16:32   #1
Tierfreundin
 
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Standard Fische sterben und die Symptome sind alle etwas unterschiedlich

Hallo,
vor fast 4 Wochen war ich ein paar Tage weg und ein Guppymännchen, dass davor abgespreizte Schuppen hatte war tot.

Mittlerweile bin ich seit einer Woche aus dem Urlaub zurück.
Als ich gerade angekommen war, habe ich bemerkt, dass meine zwei letzen Panzerwelse nicht mehr da waren.(Die anderen 3 sind schon seit einiger zeit tot. Ich wollte auch aufstocken aber ich konnte nie sicher sein dass alle meine Fische fit sind und wollte nicht noch zusätzlich Fische daut tun.)

Dann sah ich, dass sich 2 meiner 4 Platydamen absonderten und leicht abgemagert waren. Sie versteckten sich irgendwo und blieben dort im Wasser "stehen". Vorgestern und Heute sind sie dann nacheinander verendet.

Zur gleichen Zeit hatte ein Guppyweibchen abgespreizte Schuppen und war am Tag drauf tot im Becken gelegen.

Etwa eine Woche vor dem Urlaub hab ich zwei Guppymännchen aus meinem kleinen Becken (sechseckig und etwa 60L Inhalt) ins große Gesellschaftsbecken umgesetzt. Sie hatte sehr große Flossen bekommenen dadurch einen knick im Rücken und wackeliges Schwimmverhalten. Einer davon ist vor ein paar Tagen unerwartet gestorben. Ich hatte am Tag davor überhaupt keine Symptome entdeckt.

Das sind dann 7 tote Fische in einem Monat!
Doch meine 2 verbleibenden Platyweibchen fangen auch schon an zu kränkeln wie ihre Artgenossinnen und das andere Guppymännchen aus dem kleineren Becken sieht schrecklich aus:
Er ist abgemagert, spreizt die Schuppen ab, hat eingerissene Flossen, atmet schwer und liegt die meiste Zeit zwischen den Pflanzen. Wenn er dann mal schwimmt, dann sehr unkontrolliert und wackelig.
Ich werde ihn bald erlösen müssen


- Maße des Beckens (L x B x H) ?
Antwort:
Das Große: 80x35x40cm also 120L
Das Kleine: sechseckig, 40 cm hoch und etwa 60L Inhalt

- Wie lange läuft das Becken?
Antwort: Seit 9 Monaten

- Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur)
Antwort:
ca. 7,5pH Vor Walnussblättern* 7,7pH
ca. 12°KH Vor Walnussblättern* 14°KH
ca. 13°dHG
25°C
Nitrit nicht nachweisbar
10mg/L Nitrat Vor Walnussblättern* nicht nachweisbar

Vor 2 Tagen habe ich 3 frische Walnussblätter (jedes 10cm lang) ins Becken gegeben, weil ich hoffte es würde etwas helfen.
Hier habe ich etwas darüber gelesen:
http://www.aquarium-forum.at/showthread.php?t=6459
Und weil hier steht dass man sie ungetrocknet ins Becken tut habe ich das auch so gemacht:
http://www.zierfischforum.info/einst...tterkunde.html


- wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt?
Antwort: Wöchentlich 30%
Morgen steht wieder ein WW an. Vermutlich wird der etwas größer...

-wie viel und was genau wird gefüttert?
Antwort: 1 mal täglich Flickenfutter und ab und zu getrocknete Wasserflöhe

- wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange?
Antwort: Kein Medikament aber Blätter. Sie hatten nur sichtbare Auswirkungen auf die Wasserwerte

- wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen?
Antwort: Zwei Guppys aus meinem kleineren Becken. Alt- und Neubestand

- wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.)?
Antwort: Vor vermutlich 3 Wochen habe ich nachträglich eine Sandstraße für meine Corys angelegt. Kann es sein dass die sehr stressempfindlich sind?

Warum sterben alle Fische und was soll ich machen?
Vielen Dank im Voraus!
Tierfreundin
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Alt 16.09.2016, 16:41   #2
Wasserwelt
 
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Hallo

Hast du ein Bild von den betroffenen Platys?

Goggle mal nach dem Symptom Bauchwassersucht, ich denke das dies zutreffend ist.
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Alt 16.09.2016, 16:56   #3
Tierfreundin
 
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Bei der Bauchwassersucht haben die Fische einen aufgeblähten Bauch und gesträubte Schuppen.
Meine Platys waren dünn und hatten normale Schuppen. Ein Bild hab ich nicht.
Das Guppyweibchen hatte zwar abgespreizte Schuppen, war aber auch mager.

Dass sie Bauchwassersucht hatten kann ich mir nicht vorstellen.

LG
Tierfreundin
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Alt 16.09.2016, 17:00   #4
Sonnentänzerin
 
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Hallo Tierfreundin

Das ist sehr schwer zu sagen, ohne vor dem Becken zu stehen.

Abgeknickter hinterer Teil entspricht sozusagen dem vorneübergebeugten Kopf eines schwerkranken Menschen.
Schaukeln bei Lebendbebärenden deutet auf Unwohlsein hin.
Abmagern kann 100 Ursachen haben.

Z.B Parasitenbefall, sich ausbreitende Fischtuberkulose (keine Panik, in jedem Becken gibt es zig Erreger, so wie auf Deiner Haut zig Erreger wohnen, alles soweit normal, nur bei übermäßigem Befall gibt es Probleme)

1
der 4 wöchige Urlaub:
wer hat da gefüttert? ganz sicher nicht zu viel gefüttert?
wurden Wasserwechsel gemacht wie sonst?

hat die Person eventuell Dinge anders gehandhabt?
andere Eimer benutzt? Hände mit zu viel Seife gewaschen?
Hund oder Katze mit Parasitenhalsband angefasst?

2
mehr Symptome?
Scheuern? trübe Haut? Punkte? weiße Auflagen?
dicker Bauch, aufgestellte Schuppen?

3
Corydoras sollen, wenn sie jung sind, mehr Futter benötigen.
Flocken reichen auf gar keinen Fall aus.
Trockene Wasserflöhe sinken nicht.
Panzerwelse brauchen FLEISCHhaltiges Futter, bedeutet,
tierische Zutat muss auf der Zutatenliste an erster Stelle stehen.
Dazu Frost- oder Lebendfutter.
So gegeben, dass diese in 3 großen Häufen sinken und mindestens 10 Minuten lang zur Verfügung stehen.

4
Platys benötigen auch pflanzliches Futter
Außer pflanzlichen Trockenfutterflocken z.B gefrorene, kurz gekochte, kleingehackte BIOspinatblätter, gekochten Löwenzahn, gekochte Brennnesselblätter,
Spirulinatabs, usw
ABER:
ein Platy würde nicht sterben, wenn er dies mal ein halbes Jahr lang nicht bekommt.

Es kann höchstens zu einer Schwächung beitragen.

5
Walnussblätter
Straßenfern?
aber die Problematik ging ja bereits VORHER los.

.

Die Tiere, die bereits abgespreizte Schuppen haben,
oder und stark schaukeln, total dünn sind, Futter verweigern sind bereits sehr krank.

Und leider auch eine Gefahr für noch gesund wirkende Mitbewohner.

Das sind alles recht unbestimmte Symptome von Krankheit.
Was genau dahinter steckt, ist echt schwer zu sagen

Genau bestimmen könntest Du, indem Du die kranken, aber noch lebenden Tiere eintütest, und von einem Fachtierarzt unter dem Mikroskop untersuchen und teilweise auch sezieren ließest.
(die Fische werden dazu vorher in Wasser gesetzt, dem ein Narkosemittel zugesetzt ist und versterben sanft)

Klingt grausam, aber dann weißt Du ganz genau die Erreger.

Es kostete bei mir für über 2 Stunden 60!!!! Euro.
Das ist sehr wenig.

Per Post kamen dann Medikamente, ebenfalls für nur ca 10 - 20 e


Alternativ kann man natürlich ein Medikament einsetzen, aber die Chance, den Erreger zu treffen, ist SEHR gering.
Und die noch lebenden Tiere werden dadurch weiter geschwächt,
Filterbakterien können sterben, Pflanzen eingehen und das alles kostet genauso viel, wie eine Erregerbestimmung bei einem Fischtierarzt.

Es gibt im Netz Verzeichnisse, die nach PLZ geordnet sind.
Notfalls können lebende Fische dorthin auch versendet werden, Tote nutzen nichts. Allerdings schwierig, Eigentransport ist der einzig gescheite Weg.

Gruß Sonne

Danke: (1)
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Alt 16.09.2016, 17:17   #5
Wasserwelt
 
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Zitat:
Zitat von Tierfreundin Beitrag anzeigen

Dass sie Bauchwassersucht hatten kann ich mir nicht vorstellen.

Aber ich...

- eingerissene Flossen

- abgespreizte Schuppen

- betroffene Fische sind apathisch

Das sind doch einige Symtome die du angegeben hast, oder?
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Alt 16.09.2016, 18:07   #6
Tierfreundin
 
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Standard

1
Tut mir leid wenn ich mich unverständlich ausgedrückt habe:
Ich war erst 11 Tage weg. Da hat mein Vater ab und zu gefüttert. Da ist das Guppymännchen mit abgespreizten Schuppen und dünnem Bauch gestorben.
Dann war ich 8 Tage daheim.
Dann war ich 10 Tage weg und meine Tante hat gefüttert und die 2 Panzerwelse sind spurlos verschwunden.
Seitdem war ich 7 Tage daheim und es sind 4 Fische gestorben.
Ich traue beiden zu, dass sie garantiert nicht zu viel gefüttert haben.
Wasserwechsel hab ich jeweils vor und nach dem Urlaub gemacht.

Das mit der Seife kann ich nicht überprüfen aber ich glaube nicht dass sie die Hände überhaupt im Wasser hatten.
Wir haben zwar einen Hund aber der war auch im Urlaub.

2
Alle kranken Fische sind/waren dünn. Viele ein bisschen zu dünn.
Einige hatten wie beschrieben auch aufgestellte Schuppen.
Gaaanz selten scheuert sich einer meiner Zebras mal aber nichts auffälliges.

3
Das wusste ich nicht Danke!
Sie sahen nie abgemagert aus und ich habe immer dafür gesorgt dass sie auch ein paar Flocken bekommen

4 Meine Platys weiden oft den Aufwuchs von den Pflanzen ab.
Ich hab ihnen auch mal ein überbrühtes Salatblatt angeboten aber das wollten nicht mal die Antennenwelse

Ich wollte sowieso mal für meine Fische kochen aber meine Eltern erklären mich wahrscheinlich für verrückt...egal mach ich trotzdem!

5
Ich wohne in einer Siedlung am Rand eines Marktes und hab die Blätter aus dem Garten. Wie definierst du straßenfern?


Das mit dem Arzt ist eine Option aber ich weiß nicht wen ich da eintüten sollte. Der eine ist durch den Stress wahrscheinlich auf der in meiner Gegend vermutlich langen Fahrt schon auf halber Strecke tot und bei den anderen bin ich mir momentan nicht mal sicher ob ihnen überhaupt etwas fehlt.



Zur Bauchwassersucht:
Ich bin erst Anfängerin und lerne gerne etwas dazu.
Allerdings ist doch bei der Bauchwassersucht das auffälligste Symptom dass sie durch das viele Wasser in der Bauchhöhle einen dicken Bauch haben. Oder liege ich da falsch?
Meine Fische waren halt alle dünn bis mager und für mich passt das irgendwie nicht zusammen.
Es würde mich freuen wenn du's mir erklärst!

Danke
Tierfreundin
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Alt 16.09.2016, 19:02   #7
Sonnentänzerin
 
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Standard

Hi

Zitat:
Ich traue beiden zu, dass sie garantiert nicht zu viel gefüttert haben.
Wasserwechsel hab ich jeweils vor und nach dem Urlaub gemacht.
Das passt alles.
Ausnahme vielleicht für die Panzerwelse.
Diese zu füttern, obwohl Lebendgebärende mit im Becken sind, bedeutet wohl doch etwas Aufwand.
Ich halte selber keine, daher nur theoretisch hier immer brav mitgelesen.

Besitzer von Panzerwelsen wählen Frostfuttersorten, die sinken,
lassen an 3 Orten gleichzeitig große Hügel an Futter entstehen.
Füttern nachts, wenn sie einmal aufwachen, eben schnell noch reingeworfene Tabs (auf fleischhaltige Zusammensetzung achten, viele Tabs sind zu pflanzenlastig, eben mehr für andere Welse gedacht).


Zitat:
Ich wollte sowieso mal für meine Fische kochen aber meine Eltern erklären mich wahrscheinlich für verrückt...egal mach ich trotzdem!
Kenn ich

Ich koche Löwenzahn und Brennnessel 2 Minuten lang im Wasserkocher -
weil da niemals Geschirrspülmittelreste anhaften können.
Naja, manchmal esse ich das ebenfalls, von daher...

Ich habe neulich gesehen, dass es beim Frostfutter auch viel Grünes zu kaufen gibt.
So habe ich jetzt kleingehackten Spinat gekauft, portioniert und sauber in Plastik verpackt.
Wurde auch recht gut akzeptiert (damit meine ich NICHT die Fische lach)

Spirulinatabs kaufe ich aus der normalen Apotheke.
Es soll sich gut auf das Immunsystem auswirken, auf jeden Fall gut auf das Gedärm von Lebendgebärenden (das meine ich inzwischen sehen zu können)

Wenn Futterzusammensetzung je nach Fischart nicht passt, hat das langfristig Auswirkungen.

Bei Panzerwelsen, die FLEISCH brauchen, fehlt vermutlich Energie.
Im natürlichen Lebensraum wurde in ihnen durchaus auch schon Pflanzliches im Magen gefunden, doch scheinen sie das höchstens in der Not, und nur über wenige Wochen so zu lösen.

Ansonsten sind sie auf die Verdauung von Fleisch ausgelegt.
Es gibt aber auch Trockenfutter, also Tabs, die geeignet sind für Panzerwelse.
Um Frostfutter wirst Du bei ihnen wahrscheinlich trotzdem nicht herum kommen.
Aber auch hier gibt es portionierte Tafeln, vorbei die Sauerei von früher.

.

Beim Platy (vermutlich auch beim Guppy) wirkt sich Pflanzenkost stärkend aus.
Der Platy hat einen winzigen Magen, er ist auch kein guter Verwerter.
Bedeutet, tägliche Fütterung, auch mit Ballaststoffen.

Hochwertiges Trockenfutter.
Wenn ich schon lese Zucker, Nebenprodukte aus Molkerei, usw...

Nach Spirulinatabs zeigen sie eine gute Verwertung.

Ebenso nach FILTERFLOCKEN.
Das ist MEINE persönliche Erfahrung.

Per Schlauchreinigung oder mehrfachem Pumpen bei meinem Außenfilter gelangen großflockige Filterflocken ins Becken.
Gute Flocken sind asymetrisch, zusammenhängend, oder an Schneeflocken erinnernd.
Der Filter riecht nach Wilmelma.

Schlechte Filterflocken (es sind Bakterien) sind schleimig, riechen stärker...

Selbst manchen Nachzügler habe ich mit Zugabe von guten Filterflocken wieder hochgebracht.

Neben hochwertigem Frost- und sonstigem Futter natürlich.

Nie große Dosen kaufen, wenn, dann jeweils einen Teil in eine kleinere Dose abfüllen und wieder luftdicht verschließen.
Offene Flocken nehmen bei jeder Öffnung Feuchtigkeit auf, sie verderben, verpilzen und haben keine Vitamine mehr.


Zitat:
Ich wohne in einer Siedlung am Rand eines Marktes und hab die Blätter aus dem Garten. Wie definierst du straßenfern?
SO

Man muss ja alles ausschließen, jede Möglichkeit nachfragen


Zitat:
Das mit dem Arzt ist eine Option aber ich weiß nicht wen ich da eintüten sollte. Der eine ist durch den Stress wahrscheinlich auf der in meiner Gegend vermutlich langen Fahrt schon auf halber Strecke tot und bei den anderen bin ich mir momentan nicht mal sicher ob ihnen überhaupt etwas fehlt.
Die Kränkesten mitnehmen. Wer das nicht überlebt, würde sowieso sterben, beim Doc wird er sozusagen auch noch sanft eingeschläfert.
Auf der Fahrt Verstorbene gehen auch noch.

Es ist hart, ich weiß, ich habe von den betroffenen Becken damals sogar auch normale Fische geopfert.
Bei der Nachkontrolle.
Einen für alle sozusagen.
Ja, ich hab deswegen auf der Fahrt geheult, aber insgesamt war es der einzige gute Weg.

Denn es wurden bei meinen Platys Kokzidien gefunden.
Kein Mittel aus dem Laden hätte geholfen, die Tiere wären IMMER labil geblieben, und es wären weiter 2-3 pro Halbjahr gestorben.
Womit ich nicht zurechtgekommen wäre.
Man will ja tolle, gesunde, fröhliche Viecher beobachten, sonst kann es sein, das ganze Hobby geht den Bach runter auf Dauer.

.

Bauchwassersucht:

eine Ansammlung vieler Symptome, das Ende, ab hier sieht man deutlich, dass der Fisch KRANK ist.
(davor hat er auch schon was, aber es ist schwer erkennbar)

Die Organe im Inneren versagen. Vor allem die Niere.
Er bekommt das Wasser nicht mehr los.
Fische trinken Süßwasser und pinkeln Urin mit Salzen wieder aus. Der Motor dafür ist die Niere.

Im Fisch ist mehr Salz als um ihn herum. Deshalb müssen sie Wasser loswerden, das einströmt.


Die Auslöser einer Bauchwassersucht befinden sich zum Teil in jedem Aquarium, ja fast in allem, was mit Wasser zu tun hat.
Bakterienarten beispielsweise.

Denk an die Besiedelung Deiner Haut, sogar innen bist Du vom Mund bis ähem Ende von Bakterien bewohnt.
Und das ist gut so.

Es werden auch Viren oder Pilze diskutiert bei Fischen.
Bei Bakterien geblieben wäre es so, dass sich einige von ihnen in einem bestimmten Milieu aber zu viel vermehren können.

Deswegen kann man auf jeden Fall die Bedingungen im Becken so gut halten, dass dies gebremst wird.

Zum Beispiel durch sehr viele große Wasserwechsel, mehr als 70%.
Im frischen Wasser sind weniger Bakterien als im Beckenwasser.

Dauerhaft sollte das nicht nötig sein.

Gefährlich sind auch immer Neuzugänge, die ohne Quarantäne einfach ins Becken gesetzt werden.
Andere Bakterien kommen zu Bakterien.
Das kann dann die Neuen oder die Alten oder alle im Becken schwächen.

Eine weitere Möglichkeit ist ein UV-Klärer.
Ausreichende Wattzahl!!!!!
Er kann mit einer Extrapumpe angeschlossen werden. Ein Wasserkreislauf, alles Wasser, das an der Röhre mit dem UV-Licht vorbeikommt,
ist danach keimarm.
Ich finde diese Idee besser als Medikamente, von denen man im Schnitt oft bis zu drei ausprobiert, und alles ist danach irgendwie noch genau wie vorher.


Der Fisch mit Bauchwassersucht wird deshalb fett und kugelig, weil die Niere nicht mehr ausreichend arbeiten kann.

Deine Tiere zeigen dieses aufgebläht sein nicht.

.

Ursachen von dünnen, schaukelnden Tieren können aber auch Flagellaten (bzw zu viele von ihnen) sein,
innere Parasiten,
der Kampf mit äußeren Hautparasiten, die den Fisch schwächen

.

Bei dicken Tieren mit aufgelähten Bäuchen kann eine Salzbehandlung außerhalb helfen.
Dann ist außen mehr Salz als IM Fisch, das wirkt entwässernd.

Salzbehandlung außerhalb kann aber auch bei Hauttrübern helfen, die Schleimhaut wird vermehrt abgestoßen und erneuert.
Lebendgebärende vertragen recht viel Salz.
Man muss aber daneben stehen.
Und noch einmal nach Dosierung googeln.

.

Einen Rat bezüglich eines Medikaments kann man so nur schwer geben, hier sollte man sich relativ sicher sein, um welche Art Krankheit es sich handelt.
Denn auch manche Medikamente gefährden die Niere.

Gruß Sonne

Danke: (1)

Geändert von Sonnentänzerin (16.09.2016 um 19:20 Uhr)
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Alt 16.09.2016, 19:39   #8
Wasserwelt
 
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Zitat:
Zitat von Tierfreundin Beitrag anzeigen

Allerdings ist doch bei der Bauchwassersucht das auffälligste Symptom dass sie durch das viele Wasser in der Bauchhöhle einen dicken Bauch haben. Oder liege ich da falsch?
Die Bauchwassersucht ist lediglich eine Bezeichnung eines Krankheitsbildes.
Die Ursache von BWS ist ein Verfall der inneren Organe durch eine Infektion.
Symptome sind u.a.

- Glotzaugen
- abstehende Schuppen
- aufgeblähter Bauch
- eingerissene Flossen
- blasse Kiemen
- Flossen klemmen
- Fische sind apathisch
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Alt 17.09.2016, 08:24   #9
Tierfreundin
 
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Guten Morgen!

Zitat:
Zitat von Sonnentänzerin Beitrag anzeigen
Ebenso nach FILTERFLOCKEN.
Das ist MEINE persönliche Erfahrung.

Per Schlauchreinigung oder mehrfachem Pumpen bei meinem Außenfilter gelangen großflockige Filterflocken ins Becken.
Gute Flocken sind asymetrisch, zusammenhängend, oder an Schneeflocken erinnernd.
Der Filter riecht nach Wilmelma.

Schlechte Filterflocken (es sind Bakterien) sind schleimig, riechen stärker...

Selbst manchen Nachzügler habe ich mit Zugabe von guten Filterflocken wieder hochgebracht.

Neben hochwertigem Frost- und sonstigem Futter natürlich.

Meinst du damit den "braunen Dreck" im Filter?
Klingt interessant, ich kann mir unter Filterflocken momentan halt nur wenig vorstellen.



Der Fisch mit Bauchwassersucht wird deshalb fett und kugelig, weil die Niere nicht mehr ausreichend arbeiten kann.

Deine Tiere zeigen dieses aufgebläht sein nicht.

Heißt das dann, dass meine 3 verstorbenen Guppys vielleicht BWS hatten aber die Niere bei allen noch funktioniert hat?!?

Ursachen von dünnen, schaukelnden Tieren können aber auch Flagellaten (bzw zu viele von ihnen) sein,
innere Parasiten,
der Kampf mit äußeren Hautparasiten, die den Fisch schwächen

Den Satz verstehe ich leider nicht ganz.
Als vorhin die Beleuchtung angegangen ist hab ich gleich mal durchgezählt (wird immer schwieriger bei all den kleinen Guppys...) und festgestellt, dass der kranke Guppy von Gestern tot in den Pflanzen hing und,
dass noch ein anderer leicht aufgestellte Schuppen hat (vor allem im Nacken) und recht mager ist. Ich vermute dass er vom gleichen Züchter ist wie der, der während meinem ersten Urlaub dünn und mit aufgestellten Schuppen gestorben ist.
Im Anhang ein Bild von ihm und der Platydame, die so dünn ist. Sie schwimmt auch sehr träge.

LG und danke für die vielen Antworten
Tierfreundin
Angehängte Grafiken
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Tierfreundin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.09.2016, 13:01   #10
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@ Tierfreundin

Was hast du eigentlich bis jetzt unternommen?
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