03.02.2017, 11:57 | #1 |
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Flossenfäule - welches Medikament, wenn Omnipur nicht hilft?
Folgende Angaben ermöglichen eine zeitnahe und umfassende Antwort deiner Frage. Bitte trage unterhalb der Punkte deine Antworten ein und vervollständige darunter deine Frage.: - Genaue Beschreibung des Problems (am besten mit einem Foto) [I]Antwort: Flossenfäule massiv bei einem Endler-Männchen und im anderen Becken FF im Anfangsstadium bei Pandas - Maße des Beckens (L x B x H) ? [I]Antwort: 54l Standard, 60x30x30 Anderes Becken 112 l Standard 80x35x40 - Wie lange läuft das Becken? [I]Antwort: beide seit mehreren Jahren - Wasserwerte (pH-Wert, Nitritwert, KH-Wert, Gesamthärte, Nitratwert und Temperatur) [I]Antwort: Hartes Leitungswasser dH 15,4 pH 7,4 rel. Viel Nitrat - wie oft und wie viel Wasser wird gewechselt? [I]Antwort: normal wöchentlich ca.50%, momentan alle 2 Tage 80% -wie viel und was genau wird gefüttert? [I]Antwort: Sera Flockenfutter, Garnelenfutter, Welstabs, MüLa und Tubifex gefriergetrocknet. - welche Symptome zeigt der Fisch? [I]Antwort: zerschlissene Rücken- und Schwanzflossen - sind andere Tiere auch betroffen? [I]Antwort: s.o., bisher sind die Kupfersalmler, Rotkopfsalmler und Platys nicht betroffen - gab es evtl. vor kurzem ähnliche Probleme, bzw. andere Krankheiten, Todesfälle, etc? [I]Antwort: nein,kam mit Neulingen - wurde evtl schon mit Medikamenten behandelt, wenn ja, mit was und wie lange? [I]Antwort: 3x Omnipur jeweils nach 80%ww, alle zwei Tage, je voll nachdatiert mit 22 Tropfen auf 20l aufgerundet, also leicht überdosiert - welchen Erfolg brachte die Behandlung (falls bereits eine erfolgt ist)? [I]Antwort: bei der ersten Behandlung schien es schlagartig besser zu werden, dann Rückfall - wurden in letzter Zeit neue Fische eingesetzt, wenn ja, sind die neuen Fische oder der Altbestand betroffen? [I]Antwort: ja, in beide Becken. Einmal Endler zu Garnelen und Schneckn und Cambarellus, einmal platys zu Kupfersalmlern, Amanos, ancistrus und Schnecken. Im kleinen Becken ist der Neubesatz betroffen. Von drei Endlers ist das Männchen am schlimmsten betroffen, da fehlt eine Brustflosse mittlerweile fast ganz und die Schwanzflosse wird immer kürzer, trotz Omnipur. Ein Weibchen ist an der Schwanzflosse erkrankt, dem anderen Weibchen und dem versehentlich in die Verkaufstüte geratenen Winzling geht es gut, nichts zu sehen. Im anderen Becken ist der Neubesatz, drei Platys, nicht betroffen, sondern drei von acht Pandas. - wurde sonst etwas gravierendes am Becken, bzw. der Technik verändert (zb Filter getauscht, Bodengrund gewechselt, neuer Dünger oder andere "chemische" Mittelchen (zb um Wasserwerte zu verändern) verwendet, etc.)? [I]Antwort: nein Eigene Beschreibung vom Erkennen der Krankheit bis hin zu deren Auswirkungen und mehr:a [I]Antwort: nie mehr setze ich irgendjemanden ohne quarantänebecken in meine Becken...Becken liefen gut, alles eingefahren und dann das. Selbst schuld, ich weiß, aber eigentlich wurden die neuen im selben Leitungswasser gehalten. Zuerst schwamm plötzlich das Endler-Männchen im Garnelenbecken auf der Seite und drehte sich. Ich habe gesehen, dass eine Brustflosse fast vollständig fehlt. Ich habe sofort mit Omnipur wie oben beschrieben behandelt, und nach dem ersten Mal wurde es viel besser. Nach zwei Tagen Ww, voll nachdosiert, dann fiel mir im anderen Becken der erste gefledderte Panda auf. Auch dort sofort WW, Omnipur rein. Da habe ich bislang weder Verbesserung noch Verschlechterung bemerkt. Nach dem zweiten ww im kleinen Becken hatte dann plötzlich das eine weibchen eine Ecke der Schwanzflosse befallen. Das Endlermännchen taumelt durchs Becken, weil er nicht mehr richtig steuern kann.bislang hat er es aber geschafft, sich vor den Cambarellus zu retten. Alle betroffenen Tiere schwimmen, fressen und verhalten sich, soweit ich das beurteilen kann, normal. Wenn das Omnipur nicht hilft, was kann ich alternativ versuchen? Wie lange kann es dauern, bis man eine Verbesserung sieht? Ich habe das Gefühl, bei dem endlermännchen wird es eher schlimmer, bei den anderen eher stagnierend. Weiß da jemand eine gute Alternative? Vielen lieben Dank im Voraus! |
03.02.2017, 16:05 | #2 |
Gast
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Hi Katrin,
es gibt bei Besatzergänzungen, insbesondere wenn man Lebendgebärende hat oder neu dazu setzt, immer das Risiko von Keimunverträglichkeiten und in der Folge kuriose Todesfälle und Erkrankungen. Dagegen wirken keine frei verkäuflichen Medikamente. Die einzige Chance, die man hat, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, heisst abwarten und täglich 100% Wasser wechseln. Als Naturheilmittel könntest Du die Ambulie probieren. Gibt es im Aquaristikfachhandel als Stengelpflanze. Davon kann man 50-100 Stengel ins Becken werfen und hoffen. Der Pflanze werden in einigen Kreisen wahre Wunderkräfte nachgesagt. Hast Du noch irgendwo Platz für zwei Quarantäneaquarien? Dann setz die befallenen Fische aus den beiden Aquarien getrennt in diese Becken, pack die Ambulien dazu und wechsel das Wasser so oft du Zeit hast. Mach Dir aber nicht allzu viele Hoffnungen... meist endet es mit toten Fischen PS: Eine Garantie, dass es an Unverträglichkeiten liegt, kann man natürlich nie aussprechen. Die Wahrscheinlichkeit aber ist hoch. Geändert von Heikow (03.02.2017 um 16:38 Uhr) |
03.02.2017, 19:15 | #3 |
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Das klingt aber ziemlich schrecklich... ich hab heute schon Wasser gewechselt, mach ich dann jetzt täglich. Habe bislang keine quaranränebecken, muss morgen mal schauen was ich auf die Schnelle bekomme. Leider ist bei uns in der Gegend der Aquaristikfachhandel eher mau, es gibt halt Baumärkte mit Zooabteilungen. Da kaufe ich ja schon gar keine Fische mehr. Hoffe ich finde diese Pflanzen dort.
Sollte ich die Behandlung mit Omnipur abbrechen oder fortsetzen? Vielen lieben Dank für Deine Antwort. Was ich nicht verstehe, warum sollte ich die befallenen Fische umsetzen? Die Keimbelastung ist doch dann im Wasser, oder kann dann daraus was ansteckendes entstehen? Oder dient das nur der höheren Konzentration der Pflanzenwirkstoffe? Danke! |
03.02.2017, 22:32 | #4 |
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Hallo Katrin,
zu den Krankheitsfällen bei den Fischen kann ich leider nicht viel beitragen. Aber zu der vorgeschlagenen Pflanze. Die Ambulie heißt auch Limnophila sessiliflora, und wird hier im Marktplatzbereich von Userin pesu gerade angeboten. Schreib sie mal an, sie schickt dir bestimmt was. Die Pflanzen würde ich dann aber einen Tag mit häufigen Wasserwechseln in einem Eimer zwischenlagern. Um weitere Keimbelastung zu vermeiden, denn sie kommen ja ebenfalls aus einem Aquarium mit Besatz. Dafür hast du dann nicht die Gefahr, deine Wirbellosen mit pestizidbehandelten Pflanzen vom Händler zu vergiften. |
03.02.2017, 23:18 | #5 | |
Gast
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Hallo,
Zitat:
gruß jo |
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04.02.2017, 00:02 | #6 |
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Hallo Jo, meines Wissens ist Limnophila sessiliflora in Europa noch nicht als invasive Art - anders als die Karolina-Haarnixe (Cabomba caroliniana) - verboten, sondern "nur" auf der Obverstionsliste. https://www.eppo.int/INVASIVE_PLANTS...ssiliflora.htm Allerdings: Ich habe den Eindruck, dass in Europa Neophyten oder Neozoen erst dann als Invasiv eingestuft werden, wenn sie sich schon fest etabliert haben - also wenn es eigentlich schon zu spät ist. Deshalb ist dein Hinweis meines Erachtens auch berechtigt - man sollte die Bremse schon etwas früher anziehen - eben solange noch Zeit ist, damit auch etwas bewirken zu können. Gruß Otocinclus2 |
04.02.2017, 11:24 | #7 |
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Das in pesu's Angebot ist leider Cabomba (sie hat sie wohl verwechselt), sorry, hatte das Bild nicht gesehen.
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04.02.2017, 23:52 | #8 |
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Das hatte ich auch ergoogelt...trotzdem lieben Dank. Mache jetzt erst mal jeden Tag ganz große Wasserwechsel und hoffe, dass der Spuk irgendwann vorbei ist. Habe Seemandelbaum und Erlenzapfen ins Wasser gegeben, mit Omnipur erst mal aufgehört. Die Pandas sind alle munter und wuselig, das Endlermännchen schwächelt. Ich hoffe wenigstens die Pandas schaffen es alle. Bei den Platys und Salmlern weiterhin nix, auch die Ancistrusdame ist unbeeindruckt. Habe heute eine weitere Pumpe und ein 20l-Becken gekauft. Mir kommt keiner mehr ohne Quarantäne rein...
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07.02.2017, 16:43 | #9 |
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Weiterhin jeden Tag Wasserwechsel von nahezu 100%. Das Endlermännchen ist verstorben, die Endlerdamen weiterhin mit gefransten Flossen, aber sie fressen und sind munter. Die Pandas ebenso, 3 mit gefransten Rückenflossen, aber ebenso munter. Alle fressen gut. Ich hoffe so sehr, dass es der Rest jetzt schafft. Habe Ambulien im Aquarienpflanzenshop bestellt, weil ich sie hier nirgends bekommen habe. Allerdings habe ich nur ein Quarantänebecken und überlege jetzt, ob es ausreicht, die Pflanzen ein oder zwei Tage zu wässern und dabei immer frisches Wasser aufzufüllen, und sie danach in die Becken einzupflanzen.
Spricht da was dagegen? Oder läuft man bei Pflanzen auch Gefahr, sich so eine Keimunverträglichkeit einzufangen? Wie lange müsste ich wässern? Danke schonmal... |
07.02.2017, 17:35 | #10 |
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Hi,
hört sich doch insgesamt nach einer Beruhigung der Lage an. Die mit den ausgefransten Flossen werde die Kurve wohl kriegen, wenn du weiterhin auf Wasserhygiene achtest. Bei den Pflanzen mußt du in Bezug auf die Krebse und Garnelen aufpassen. Keime sind, wenn die Ambulia mehrere Wasserwechsel durch hat, wahrscheinlich das geringere Problem. Aber die Pflanzen werden teilweise emers gezogen, und mit Pestiziden behandelt, und die werden von der Pflanze selber aufgenommen -> tödlich für Wirbellose wie Garnelen und Krebse. Da heißt es, eher eine Woche und länger wässern, mit täglichen Wasserwechseln. |
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