21.04.2017, 21:50 | #21 |
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@Örchen: Ja, bei Natriumcarbonat wird man eine KH messen können, auch wenn es genau genommen keine ist.
Bei Natriumhydroxid hingegen nicht. Beides ist recht gebräuclich zu Entsäuerung von weichem Trinkwasser. Ich habe selbst schon den pH für ein Malawibecken mit Natriumsiklikat versetztem Sand angehoben. Auf die KH hat das auch messbar keine Auswirkung. Möglichkeiten gibt es da viele. Wenn das so geschieht wie in dem von Dir verlinkten Text, wäre das natürlich nicht so toll. Mit dem üblichen Aquarium-Testköfferchen dürfte sich das nicht nachweisen lassen. |
21.04.2017, 22:29 | #22 |
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Also eine gründliche Recherche hat mich jetzt zu folgendem Ergebnis geführt: Es sind die Polyphosphate, die meinem Trinkwasser massiv zugesetzt werden. Mein Händler hat damit kein Problem, weil er zwei Kilometer die Straße runter wohnt und anderes Wasser bekommt (Mischwasser). Das würde auch erklären, warum bei mir sogar Nixkraut und indischer Wasserfreund regelmäßig abkratzen. Also muss ich wohl mit der Suppe leben und bei meinen Schwanzlurchen bleiben, die das nicht zu jucken scheint.
Vielen Dank für eure Hilfe! Gruß, Hendrik |
22.04.2017, 09:40 | #23 |
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Hallo Hendrik,
auch wenn Polyphosphate die Lösung des Rätsels sein sollten, bedeutet das doch niht, dass Du aufgeben musst. Was spricht denn gegen das Aufsalzen? Das Pflanzensterben bei Polyphosphaten rührt, wenn ich es richtig verstanden habe, daher, dass diese Polyphosphate wichtige Nährstoffe, vor allem Calcium, aber wohl auch Magnesium binden und diese somit den hungrigen Pflanzen nicht zu Verfügung stehen. So weit so schlecht. Das sollte sich aber durch eine Zugabe dieser Substanzen beheben lassen, womit auch gleich ein wenig Härte in das Becken zurückkehren sollte, oder habe ich hier etwas falsch verstanden? Ein pH von 7,5, wie er sich bei Dir wohl eingespielt hat, ist zwar für viele Projekte nicht ideal, lässt eine aquaristische Nutzung des Wassers aber dennoch zu. Ich weiß jetzt nicht, welche konkreten Besatzvorstellungen Du hattest, aber eine Lösung sollte sich finden. Gruß! Algerich |
22.04.2017, 09:55 | #24 | ||
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Verwirrende Wasserwerte (Härte 0, Ph 9)
Hallo Algerich,
leider weiß ich von mehreren Polyphosphat-Betroffenen, daß diese auch Probleme bei Wirbellosen-Haltung hatten. Trotz scheinbar angepasster Wasserwerte. Besatzwunsch war ja Cambarellus diminutus. Da würde ich es dann tatsächlich mit gekauften, destillierten (aufgehärteten) Wasser versuchen. Bei einem ca. 25l Becken gerade noch machbar.
Geändert von Öhrchen (22.04.2017 um 09:57 Uhr) |
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22.04.2017, 15:49 | #25 |
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Moin,
Ich habe jetzt nochmal nachgedacht und hätte folgenden Plan: Das Wechselwasser ein paar Tage eher heiß ab Hahn in einen Eimer kippen, dadurch die Polyphosphate in PO4 umwandeln (Entsprechender Test zur Überprüfung). Die dann per Wasseraufbereiter rausnehmen und dem PH beim Fallen zugucken (Tut er das von alleine???) und über GH/KH+ auf gewünschtem Niveau abfangen. Dann hätte ich laut meiner Rechnung relativ weiches Wasser mit nem annehmbaren PH, was fast nährstofffrei ist und nen relativ niedrigen Leitwert hat, also ideal wäre. So und jetzt sagt mir, wo mein Denkfehler ist. �� Falls das nicht hinhaut, dann hole ich Osmosewasser vom Händler (10l für 2 Euro) und bereite es für Sulawesi auf .... Den Kostenaufwand und das Rankarren von Wasser würde ich nur für einen besonderen Besatz anfangen ... Gruß, Hendrik Geändert von ludak (22.04.2017 um 16:07 Uhr) |
22.04.2017, 16:09 | #26 |
Moderator
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Hallo,
meine erste Rückfrage ginge dahin, ob Du über Tests verfügst, die zwischen "normalem" PO4 und Polyphosphaten differenzieren. Gruß! Algerich |
22.04.2017, 16:14 | #27 |
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Polyphosphate tauchen laut Recherche im normalen PO4-Test nicht auf. Sie sind aber nicht hitzebeständig. Der allgemeine Weg Polyphosphat nachzuweisen, ist es offenbar, das Wasser in der Mikrowelle zu erwärmen, woraufhin plötzlich Phosphat im Test auftaucht, welches zuvor nicht da war. Die Frage ist jetzt, ob tatsächlich das gesamte (oder zumindest der Großteil) von dem Zeug zerfällt, oder nur ein kleiner Prozentsatz.
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22.04.2017, 18:38 | #28 | ||
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Hallo Hendrik
Ich habe ebenfalls pH 7,8 und Polyphosphate im Wasser. Und Salzreste und Chlor,instabile Leitungen, deshalb hohen Kupferwert, alles wegen unserer blöden Hausenthärtungsanlage. (habe einen Wasserfilter, der Kupfer und Chlor zurückhält, das betrifft Dich aber ja alles nicht) Der pH-Wert geht im Becken runter. Wasserwerke speisen absichtlich leicht alkalisch ein, Rohrschutz. pH von 7,8 ist gar kein Problem !!!!! Polyphosphate wie gesagt bei mir massenhaft vorhanden UND sehr gutes Pflanzenwachstum. Mein Fazit: Du hast kein Problem Nimm Dein Wasser aus der Leitung und bei jedem Wasserwechsel stinknormales Aufhärtesalz mit rein und fertig! In meinen Becken schwimmen Ein Flusskrebs (Cherax) Gabun-Fächergarnelen Molukken-Fächergarnelen Amanogarnelen Red Fire Garnelen Ich mache NICHTS am pH. Außer im Cheraxbecken durch normales Falllaub. Ich sorge ausschließlich für viel frisches (haha) Wasser, und hochwertiges Futter. Versuche es doch erst einmal mit Deinem Leitungswasser. Gruß Sonne
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22.04.2017, 20:02 | #29 |
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Hallo Sonne,
ich wäre mir nicht so sicher, ob dein Wasserfilter nicht auch die Polyphosphate zurückhält. Und nimmst du nicht auch noch EasyLife FFM, oder läßt du das inzwischen weg? Was ich bisher gelesen habe, war zumindest in Bezug auf Garnelen und Polyphosphate nicht gerade positiv (kein Nachwuchs, Häutungsprobleme, nach und nach Aussterben). Ein Versuch, zunächst mit einem reinen Pflanzenbecken, ist es schon wert - ist ja auch nicht 100% sicher, ob wirklich Polyphosphate eingespeist werden. In einem Pflanzenbecken mit Filter könnte man auch die Entwicklung vom pH Wert gut beobachten. |
23.04.2017, 11:19 | #30 |
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Hi Öhrchen
Mein Leitungswasser läuft durch 2 Carbonfilter hintereinander mit je 0,5 u. Keine Ahnung, ob das auch Polyphosphate zurückhält. Diese wandeln sich ja im Aquarium auch zu "normalem" Phosphat um. Wenn man dann viele Pflanzen im Becken hat und die anderen Nährstoffe aufdüngt, sodass auch Phosphat in die Pflanzen verschwindet, und das Ganze beim Garnelen- oder Krebsthema, die ja hier vom TE geplant sind so gestaltet, dass nicht unbedingt ein 80%ige Wasserwechsel erfolgt, sondern regelmäßige kleinere Teilwasserwechsel, dürfte sich doch weder der etwas hohe pH noch die Polyphosphate negativ auswirken. (nein, Easylife Gesteinspulver nehme ich nicht regelmäßig, chemischen Wasseraufbereiter inzwischen nur noch im 300er und mit halber Dosierung. Der Wasserfilter schafft es, das Kupfer zurückzuhalten - JBL-Tröpfchentest zeigt nichts mehr an) Sind die gewünschten Cambarellus empfindlicher als mein Cherax, Fächergarnelen und Red Fire? Gruß Sonne |
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