12.01.2014, 18:21 | #1 |
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Red Bees ins Nirwana befördert. Aber wie?
Ich habe es geschafft, 10 Red-Bees ins Nirwana zu befördern, bin mir aber noch nicht sicher, woran es lag. Zuerst aber ein paar Infos:
Ich wollte mein 20ltr-Nanobecken, das ich vor ca. 2 1/2 Monaten angeschafft habe und das problemlos lief, komplett neu einrichten bzw. umgestalten. Die Fingerwurzel war irgendwie zu groß. Besetzt war es mit 10 Red Bee Garnelen und 5 Raubschnecken. Die Wasserwerte: pH = 7,0 GH = 12 °dH KH = 8 °dH NO2 = nicht nachweisbar NO3 = 10 mg/l PO4 = 0,1 mg/l Fe = kaum nachweisbar CO2 = 25 mg/l Technik: - Filter: Dennerle Nano Eckfilter, max. 150 ltr/Std - Heizer: AquaEl Easyheater 25 W - Licht: 2 LED-Leisten von Blueline (je: 900 Lumen, 6 W, 7.000 Kelvin), täglich 8 Std ununterbrochene Beleuchtung Boden: - Dennerle Nano Nährboden Deponit, - schwarzer Dennerle Nano Garnelenkies Sulawesi mit 0,7-1,2mm Körnung Düngung: täglich Easy ProFito und Bio-CO2 aus selbst gebastelter Anlage (Einbringung mittels Paffrathschale) Wasserwechsel: wöchentlich ca. 30% Die Neueinrichtung: Das muss irgendwo der Fehler liegen. Ich hab heute alles bis auf den Kies und die Nelen herausgenommen. Neu hinein kamen: a) an Deko: - 1 Plastikwurzel (die Moor Wood von Dennerle), neu - einige Steine (Schieferstein, Rienna Stone), neu - 1 dreifach Garnelenröhre, war vorher schon drin b) an Pflanzen: - grasartige Zwergschwertpflanze, aus meinem 60er Becken (wo u.a. Red Fire drin sind) - mehrere Limnophila sessilifora, waren vorher schon drin - 1 kleiner Moosball, war vorher schon im Nano - Moos Taxiphyllum sp. 'Spiky', angebunden an die Wurzel und die Röhren, war vorher schon im Nano - Moos Taxiphyllum barbieri, neu gekauft und 2 Tage gewässert, war befestigt an einem Nylonnetz. Hab's damit ins Becken gegeben - Wasserpest, neu gekauft und 2 Tage gewässert Wasserwechselmenge dabei waren ca. 10 ltr (13 ltr passen netto rein). Den Filter habe ich heute nicht gereinigt, um die Bakterien nicht zu verlieren. Als ca. 3 Std später einige Nelen auf der Seite lagen, recht bewegungslos und blass waren, schellten bei mir die Alarmglocken. Zuerst habe ich Kupfer gemessen: 0,1 mg/l !!! Im Leitungswasser aber auch. Meine weiteren Maßnahmen: - erneut 10 ltr TWW - Belüftung mittels Membranpumpe (um den Nelen die Regeneration zu erleichtern) und um das Cu zu binden: - 5 ml Aquasafe dazu - ein paar Erlenzäpfchen dazu Leider haben's mittlerweile alle 10 Red Bees ins Nirwana geschafft. Die Raubschnecken sind ja wie die Geier, knappern noch an zappelnden Nelen rum Zur Ursachenforschung: Ich sehe 2 mögliche Ursachen: 1.) Kupfer: Dem widerspricht aber, dass ich in meinen anderen beiden Becken auch 0,1 mg/l Cu angezeigt bekomme. Und in dem 60er sind jede Menge Red Fire Garnelen, die sich auch jetzt noch pudelwohl fühlen. 2.) neue Pflanzen aus Laden: die gekaufte Wasserpest und das eine Moos habe ich zwar 2 Tage gewässert, war aber wohl nicht genug. Könnten noch zu viele für Nelen schädliche Düngemittel dran gewesen sein. Uff, ist das ein langer Text geworden. Noch jemand da, der bis hierhin gelesen hat? Wenn ja, was meint ihr? Was wird die Ursache gewesen sein? Wie hab' ich's geschafft, meine schönen Red Bees ins Nirwana zu befördern? Grüße, Gerd |
12.01.2014, 18:25 | #2 |
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Hallo Gerd,
Ich bin hier nicht der grösste Wasserchemiker. Aber so wie Du es beschreibst, hast Du mit Deiner Vermutung recht. Entweder Kupfervergiftung oder Pestizide. Leider weiss ich Dir in diesem Fall keinen Rat. Du findest Du hier aber kompetente Leute. Gruss m |
12.01.2014, 18:27 | #3 | |
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Hi
Tut mir leid mit den toten Tieren, sowas ist immer blöd Zitat:
Generell sind deine Wasserwerte nicht sehr passend für Bienengarnelen, vielleicht solltest du dir überlegen, ab jetzt eine Art zu nehmen, die auch mit härteren Wasser zurechtkommt. |
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12.01.2014, 19:27 | #4 |
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Hi Stefanie,
hab' die Wasserpest, von der ich auch einen Teil in mein 60er Becken gepflanzt habe, wieder rausgenommen, obwohl die RF's keien Verhaltensänderung zeigten. Sicher ist sicher. Die Red Bees haben sich bei diesen Wasserwerten immer wohl gefühlt. Gruß, Gerd |
13.01.2014, 19:13 | #5 |
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Hallo!
Ich vermute auch die neue Pflanze. Die nochmal eine Woche im Eimer wässern und täglich 2x komplett Wasser wechseln. Und jetzt im Becken auch, nachdem die Pflanze raus ist. Morgen nochmal um den restlichen Dünger rauszubekommen, der eventuell noch drin sein könnte. Gruß Katrin |
13.01.2014, 19:35 | #6 |
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Hi,
vielleicht war es das Moos, nicht die Wasserpest? Bzw in 60l verdünnen sich Pestizid-Rückstände auch mehr als in 20l. |
14.01.2014, 07:22 | #7 | ||
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Hi,
Zitat:
Zitat:
ok, Lektion gelernt! Und wie schaffe ich jetzt wieder garnelenfreundliche Bedingungen? Die neuen Pflanzen sind wieder rausgeflogen, täglich 90%-iger TWW (wie lange sollte ich?). Wie weiß ich, ab wann es wieder für Garnelen ok ist ohne ein paar (teure) Red Bees zu riskieren, z.B. eine Red Fire (hätte ich gerade genügend da im 60er) zu Testzwecken reinsetzen und beobachten? Übrigens: wie versorge ich dieses Becken mit neuen Pflanzen außer aus meinen beiden anderen nehmen? Über’s Forum kaufen ist klar, aber gibt’s dann noch andere Möglichkeiten, bei denen man sich sicher sein kann, dass die Pflanzen in einem kleinen Garnelenbecken keinen Schaden anrichten (d.h. keine Rückstände wie Pestizide enthalten, keine Anubias, …)? Von Tropica gibt’s doch z.B. diese „1..2..Grow“-Serie, bei der damit geworben wird, dass die Pflanzen direkt aus dem Labor kommen und frei von Algen, Schnecken und Schadstoffen sind. Wäre das was? Grüße, Gerd |
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14.01.2014, 09:36 | #8 |
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Hallo Gerd,
richtig, InVitro Pflanzen kannst du nehmen, diese brauchen auch nicht gewässert zu werden. Sie werden in einem Nährgel gezogen und sind somit parasiten-und Pestizidfrei. Ansonsten bleibt nur der Weg, Pflanzen aus laufenden Becken zu nehmen, oder neue Pflanzen wirklich lange zu wässern. Ich gebe zu, ich mache das auch mit "Testgarnele", wenn ich mir nicht sicher bin, ob die Pflanzen ok sind. Besser eine, als alle...Den Effekt vom Gift sieht man ja sehr schnell und kann das Tier dann fix rausholen. |
15.01.2014, 19:14 | #9 |
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Hi,
nur wer fragt, kommt weiter. War heute im Baumarkt, wo ich die Pflanzen gekauft hatte (fängt mit "Horn" an und hört mich "bach" auf) und habe mich über die Pflanzen und deren Wirkung beschwert: die Verkäuferin sagte, dass sie dafür auch nichts können und deshalb immer empfehlen, neue Pflanzen ein paar Tage zu wässern (haben sie mir beim Kauf zwar nicht dazu gesagt, aber egal. Wusste ich ja auch so. Hab's halt nicht lang genug gemacht). Sie bot mir an, als Kulanz 10 Red Bees mitzugeben. Jedoch gab's gerade nicht mehr so viele. Deshalb hat sie mir das Geld herausgegeben, was 10 Red Bees (bei ihnen) kosten würden. Das waren dann 39,50 Euro. Damit bin ich dann trotz der "Katastrophe" zufrieden. Hab' ja auch was gelernt. Dieses Trostpflaster werde ich wieder in Red Bees investieren. Nano-Beckenvorstellung folgt dann in Kürze... Danke euch für die Antworten und bis dann, Gerd |
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