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Alt 22.07.2002, 18:57  
Gast
 
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Hallo,

ich weiß nicht, wer auf diese Idee mit den Lochsteinen gekommen ist. Die Dinger sind nun wirklich eher schlecht zu gebrauchen, weil sie zu massiv sind und zu wenig Höhlen bieten. Der einzige Vorteil, den sie haben, ist daß sie im Zooladen zu bekommen sind (für viel Geld, dafür muß man nicht in den Baumarkt fahren) und daß sie mit ihrem Kalk den pH im alkalischen Bereich halten.

Ich habe die besten Erfahrungen mit etwa 5 cm dicken Platten aus Silikat-Sandstein gemacht. Die liegen bei uns in den Bächen herum, sind relativ gleichmäßig, glatt und gut zu bearbeiten.

Ich habe eine dünne Styroporplatte ins leere Becken gelegt und mit diesen Platten 2 Türme mit vielen unabhängigen Höhlen gebaut, die frei standen und bis an die Wasseroberfläche reichten. Das hatte folgende Gründe:
- Die Revierbesitzer mussten sich um ihre Reviere (jeweils einer der Türme) wirklich kümmern, sie konnten nicht mit einem Blick ihr gesamtes Revier überwachen. Dadurch habe ich die Aggressionen dämpfen können.
- in einem vergleichsweise kleinen 120 cm-Becken waren 2 Reviere für 2 dominante Männchen möglich (natürlich gabs regelmäßig Zoff)
- die Steinplatten waren so glatt, daß die Tiere ihrer natürlichen Nahrungsaufnahme folgen konnten, in dem sie die Steine nach Mbuna-Art abgeweidet haben, teilweise stundenlang systematisch.

Die natürlichen Steine im Malawi- und Tanganijkasee sind übrigens Ergußgesteine, also vulkanischen Ursprungs. Es handelt sich aber eher um Steine wie Gneis oder Granit oder Basalt (alle hervorragend fürs Aquarium geeignet) als um diese Gaslava, die für Aquarien immer verkauft wird und die im Endeffekt nur zu Verletzungen bei Aquarianern und Fischen führt.

schöne Grüße

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