Versuch eines Dauerzuchtansatzes für Paracheirodon axelrodi
Hallo Leute,
Mir schwebt schon seit Wochen / Monaten ein Versuch eines Dauerzuchtansatzes für knifflige Salmler vor.
Ausgangspunkt sind die Beobachtungen der letzten Monate bei einigen meiner Becken und von solchen im Verein.
1. Ich hatte es schon im Kochsalzthread geschrieben, daß ich in jugendlicher Zeit mal Paracheirodon axelrodi und Nannostomus trifasciatus bei GH 22 zum Ablaichen brachte. Natürlich wurde aus den Eiern nichts, zumal das im Gesellschafts-AQ stattfand.
2. Im Verein kurz vor dem Sturm letzte Woche Sonntag konnte ich letzten Sonntag zwei Rotkopfsalmler im Schaubecken beim Balzen und Laichen kurz beobachten.
3. Ich fahre mehrere Weichwasserbecken, eines davon filterlos mit Corydoras trilineatus, Thayeria boehlkei als Hauptbesatz bei einem Leutwert von runden 60 µS/cm. Das Becken ist biologisch extrem stabil, der pH steht ziemlich konstant bei 6,0.
4. Das Problem bei der Zucht von Salmler ist ja eigentlich ihr laichräuberisches Verhalten.
Das sind die Ausgangsüberlegungen.
Ich habe demnächst ein 60er Becken frei, das derzeit als Quarantäne-AQ für Paracheirodon simulans und Venezuela Wildguppies fungiert. Die Tiere kommen wohl um Weihnachten herum raus in andere Becken. Dann wäre das Becken frei.
Ich denke folgendes:
1. Sandboden (ist drin)
2. Eine Laubschicht von 5 cm Höhe aus Eichen-, Buchen und evtl. Schwarzerlenlaub, dazu eine gute Handvoll Schwarzerlen-Zapfen.
3. Darüber eine dichte Packung Javamoos.
4. Das Becken läuft ungefiltert, nur mit einer Umwälzung.
5. Das Becken wird nicht geheizt, Temp. steht derzeit ohne Heizung bei 24-26°
6. Beleuchtung, normaler 12 h Tagesrhythmus, das Becken bekommt bei gutem Wetter Morgensonne, aktuell und im Winter für maximal 1 h ab. Im Sommer etwa 3 Stunden.
7. Als Besatz 10, evtl. 15 Paracheirodon axelrodi, halbwüchsige Tiere.
8. Fütterung ausschließlich Wasserflöhe, Cclops und schwarze Mückenlarven, ab und an weiße Mückenlarven.
9. Reines Osmosewasser mit einem Leitwert, den ich erreiche derzeit von etwa 25-30 µS/cm.
Die Wasserwerte dürften sich vermutlich einstellen auf KH 0, GH 0, pH um 5,5, Leitwert bei wöchentlichem Wasserwechsel auf 30-40 µS/cm in Abhängigkeit vom Futter.
Wäre es denkbar, daß unter diesen Bedingungen Nachzuchterfolge _im_ Becken, d.h. ohne Separierung der Eier und getrennte Aufzucht möglich ist ?
Mir geht es nicht um effiziente Zucht, d.h. möglichst viel Nachwuchs, sondern rein um den Versuch, ob dies möglich ist.
Noch Ideen oder Vorschläge oder ist das alles nur Utopie ?
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