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Alt 18.12.2002, 00:49  
Gerd Kassebeer
 
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Hallo Nik!

>>>>>> aber die Hungerflora passte wie A*sch auf Eimer!
Hast Du eine Quelle für diesen Sachverhalt?<<<<<<<

Nein, keine einzelne! Das ist aus vielen Jahren und vielen Informationen zusammengeflossen.

>>>>>. Ich bin Informatik-Betriebswirt und beschäftige mich mit EDV-Organisation im Mainframe-Bereich.
Olaf sollte das wissen, denn meine erste botanische Literatur habe ich von ihm erfragt.
Manchmal denke ich schon, ich hätte was gescheites lernen sollen. Das wäre dann in die Richtung gegangen. Den enormen Wert von Chemie hätte ich wohl nicht erkannt. Eine Lehrerin hat es mir gründlich verdorben. <<<<<<<

Du hast einen Arbeitsplatz. Das halte ich für wichtig!

>>>>>>Jetzt muss ich mich selber quoten, mir fällt gerade ein, warum 10 mg/l. Darunter wird CO2 limitierend, das erkenne ich am resultierenden niedrigeren Sauerstoffniveau. Das will ich (noch) nicht und es wäre sowieso nicht einfach zu regeln.
Ohne Anspruch auf sonderliche Genauigkeit, aber in dem Bereich liegt das schon. Da spielt ziemlich sicher noch die Anströmung an die Pflanze eine Rolle.<<<<<<<

Das deutet auf reichlich Licht. Bei mir ist das Licht der Minimumfaktor.

>>>>> Die Ursache sind die Pflanzen. Ich zeichne mal ein Bild.
Beleuchtet mit 2 x 70 Watt Keramikbrennern, in stärker fokussierenden Reflektoren, etwa 55 cm über dem Wasser erhalte ich üppig Licht auf dem Boden. Da sind auch noch 3x50 Watt Halogen, die brennen nur abends und haben eine andere Funktion. Die Seitenwände sind komplett bewachsen in einer Stärke von 10 bis 25 cm Tiefe. Bei einem Beckenmaß von 80x50x60 bleibt für sonstige Pflanzen wenig Platz. Im Boden sind dichtgedrängt (mit mehr Licht geht das viel besser) C. wendti, C. parva, M. pinnatum, R. macrandra, H. polysperma, Micreantheum umbrosum, Heteranthera zosterifolia und eine große Anubiasart. Mengen an Barclaya longifolia und einige N. Lotus habe ich vergessen, die ruhen gerade. Reste von Glossostigma elatinoides kultiviere ich an der Oberfläche, die wurde am Boden überwuchert.
An den Wänden wächst A. barteri var. nana, Javamoos, -farn, bzw. die Zuchtform M. pt. "windelov" und an der Oberfläche ein eingeschleppter Zwergwasserschlauch in hellgrünen Polstern. Die Seuche Lemna minor bekomme ich nicht mehr heraus. Alle Pflanzen an den Wänden außer dem Zwergwasserschlauch wachsen aus dem Wassers heraus.

Wenn das Becken mal länger dicht war, dann findet sich nach den Pflegemaßnahmen vereinzelter N. beckfordi-Nachwuchs. Dann sinken auch die Sauerstoffgehalte. Sonst hat die Bepflanzung (mit ansteigenden Terrassen) Kesselcharakter.

Dieses Becken war - ähnlich stark bewachsen - nur mit einer 18 Watt LL beleuchtet (im Zusammenhang mit Algen). Mit dieser Funzel und ausschließlich Schwachlichtpflanzen erreichte es bei nährstoffbedingt suboptimalem Wachstum abends die Sättigung.
Suboptimal deshalb, weil NO3 messbar war und das auf eine Unterversorgung in Spurenelementen schließen lässt. Bis auf CO2 und wenig Futter hatte ich nicht gedüngt.<<<<<<<

Erst viel zu wenig, dann reichlich Licht! Liegt das Optimum nicht möglicherweise in der Mitte?

Gruß Gerd
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