Hi, Anja,
Oh, bitte, bitte, bleib bei der Aquaristik dabei, mit GH und KH nur zu bezeichnen, was der Gh-Test und der KH-Test messen. Alles andere ist zwar nett gemeint, aber kontraproduktiv für die Sache und fördert nur die Legendenbildung.
Zitat:
Zitat von Gurami01
... und senkt die GH um den Anteil der zerstörten KH
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GH und KH stehen in keinem Zusammenhang (ausser einem statistischen
). Also enthält die GH keinen Anteil an KH.
Zitat:
Zitat von Gurami01
KH = Carbonate und Hydrogencarbonate
GH = Sulfate, Nitrate und vor allem Magnesium, Calcium.
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Nur die Erdalkali-Ionen werden erfasst, also kannnst Du Sulfat und Nitrat getrost außen vor lassen.
Zitat:
Zitat von Gurami01
Magnesium und Calcium muss sich mit Carbonaten verbinden um die KH zu bilden, ist die KH gestört bleiben diese Anteile von im Wasser vorhanden.
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Nö, die schwimmen uabhängig voneinander im Wasser rum. Magnesium-Ion Calzium-Ion und Karbonat-Ion mögen als Dolomit-Gestein mal eine ernsthafte Beziehung miteinander gehabt haben - gelöst im Wasser haben die null und nix mehr miteinander zuschaffen. Was soll "gestörte KH" sein?
Zitat:
Zitat von Gurami01
Nutze ich nur den Anionentauscher alleine werde ich keine Ergebnisse an der Härte erreichen da die Calcium und Magnesium-Anteile gebunden sind, lediglich meine Nitrate usw. werden abgebaut.
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Der Kationentauscher tauscht die Kationen aus, der Anionen-Tauscher tauscht die Anionen aus.
Calzium- und Magnesium-Ionen, die gebunden vorliegen, liegen ausgefällt und ungelöst auf dem Bodengrund und interessieren bei der GH-Messung nicht. Sind sie gelöst und schwimmen somit als "unabhängige Iönchen" im Wasser, so werden sie vom Ionentauscher entsprechend ausgetauscht!
Da Calzium- und Magnesium-Ionen positiv geladen sind, sind sie Kationen. Demzufolge werden sie vom Kationentauscher "bearbeitet" und nicht vom Anionentauscher.
Allerdings braucht es dazu einen "stark sauren" Kationenaustauscher.
gruss, roland