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Alt 07.06.2004, 13:01  
Nikolai Frederik Slomma
 
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Zitat:
Zitat von Gerd Kassebeer
Hallo Nik!
Ich habe keine Ahnung, warum Becken mit großen Filtern bzw. mit geringem Besatz manchmal Probleme machen. Möglicherweise dürfen die Bakterien nicht zuviel Platz haben, da die Kinetik ihres Stoffwechsels durch Diffusion bestimmt wird ( http://www.wasser-wissen.de/abwasser.../b/biofilm.htm) Das ist eine sehr schöne Literaturstelle!
Ja. Ich gehe schon davon aus (vermute), dass relativ stark zwangsangeströmtes Filtersubstrat für die Flora in der Richtung von Vorteil ist, dass sie die Stoffe im Wasser effizienter nutzen kann. Ich komme gedanklich einfach nicht an der deshalb möglichen stärkeren (Nährstoff-)Verarmung vorbei. Im Filter wäre danach die für die Diffusion relevante Strömungsgrenzschicht dünner.
Zitat:
Du benutzt einen mir unbekannten Begriff: Geringfilterung!
Das ist meiner! Den darf aber, aus meiner großen inneren Güte heraus, jeder benutzen.
Zitat:
Meinst Du damit ein zu kleines Filter?
Wenn filterlos auch nicht problemlos ist, sich aber als besser erwies als Topffilterung etc. und erst ergänzt um wenig, relativ stark angeströmtes Filtersubstrat die Lösung brachte, dann ergibt das immer eine geringere Filterung als üblich. Außerdem ist der Begriff "Geringfilterung" geeignet aufzuzeigen, dass die Suche nach der optimalen zusätzlichen Filtersubstratmenge von näherungsweise 0 erhöhend bis optimal und nicht von maximaler Substratmenge reduzierend nach optimal verläuft. Schon bei einem halbwegs üblich bepflanztem Becken vermute ich von 0 auf optimal den kürzeren Weg. Bei tüchtig Fisch und wenig Pflanzen mag das anders sein. Aber ich gehe schon davon aus, dass man die Bestimmung der Filtersubstratmenge in jedem Fall von "unten" angehen sollte - den Beckenumständen entsprechend von geringerem oder auch höherem Niveau ausgehend.

Bezüglich der stärkeren Anströmung bin ich ziemlich unschlüssig, praktisch lässt die sich - zwecks ausreichenden Beckenumrührens - nicht vermeiden.

Gruß, Nik
Nikolai Frederik Slomma ist offline