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Alt 09.06.2004, 18:15  
Daniela Lorck
 
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HI

Wie bereits geschrieben wurde, ist es eigentlich recht normal das man sich duch neue Pflanzen Schnecken einschleppt, aber nur wenige der ( normalerweise erhältlichen) Schneckenarten gehören zu den Pflanzenschrederer.

Ich tippe eher darauf, daß die Pflanzen gerade dabei sind, sich erst an die neue Umgebung zu gewöhnen. Die meisten Aquarienpflanzen im konventionellen Bereich werden nämlich über Wasser gezogen, jetzt plötzlich dauerhaft unnter Wasser, da ist es klar, daß die damit erstmal überfordert sind.

Von Anti-Schneckenmitteln kann ich nur dringenst von abraten, die meisten arbeiten auf Kupfer-Basis. Kupfer ist bereits in geringen Spuren auch tötlich für Welse, Garnelen, Apfelschnecken oder anderen gründelnden Fischen. Und man bekommt es nur sehr schlecht wieder aus dem Aquarium wieder heraus, eigentlich nur durch einen Bodengrundwechsel und neuer Filtereinrichtung. das kämme einer Aquarienneueinrichtung gleich.

Und das mit irgendwelchen Fischen gegen die Schnecken laß lieber auch. Fast immer holt man sich damit noch andere Probleme ein, vor allen eines, womit füttern wenn keine Schnecken mehr da sind (Frost- oder Lebendfutter ist auf Dauer kein Ersatz, Schnecken sind für die überlebensnotwendig). Viele der im handel befindlichen Fische gegen Schnecken werden entweder viel zu groß, und sind zudem noch fast immer Schwarmtiere (stell Dir mal 7 prachtschmerlen a 30cm vor) oder leben in Brackewasser (viele Kugelfischarten).

Gegen ein paar Schnecken spricht gar nichts, erst wenn die Überhand nehmeen, kann man dem mittels Absammeln entgegen wirken. Diese Massenvermehrung der Schnecken hat aber fast immer die Ursache in einer Überfütterung (vor allen mit Trocknefutter) als Ursache. Weil, viel Futter, auch viele Schnecken, außerdem, wenn auch die Fische mal ab und zu nach einem Bröckchen Futter suchen müssen, und nicht Faul auf die nächste Mahzeit warten, dann landet das ein oder andere Schneckengelege ganz gerne im Fischmagen :wink: .

Aber dein drohender Nitritpeak ist jetzt viel gefährlicher. Also besorg Dir schnellstens einen Nitrit-Tröpfchentest (keine Stäbchen, die sind oft viel zu ungenau), am besten von JBL oder Merck, da die am genausten sind. Leider messen andere Firmen erst Nitrit ab 0,3mg, das kann mitunter schon zu spät sein, allso darauf achten. Und dann heißt es täglich messen, und bei nachweißbaren Nitrit Wasserwechsel.

was für Fische sind es denn geworden?

beste Grüße

Dany :-kiss
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