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Alt 27.06.2001, 00:37  
Roland Bauer
 
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Hi, Thomas

Was du meinst, möchte ich zunächst einmal so erklären:
Flüssigkeiten lösen Gase bei einem höheren Druck besser. Folglich hat das Leitungswasser, das mit 4 bar in den Leitungen steht, einen höheren Anteil an gelösten Gasen. Praktisch zu erkennen an einem frisch gezapften Eimer Wasser, der etwas abstehen konnte: Überall feine, kleine Gasbläschen an der Eimerwandung!

Fatal wäre es, wenn dieser Prozess im Fisch stattfinden würde, wenn Gasbläschen im Fischkörper ausperlen würden. Insbesondere ein Ausperlen in den Kiemen würde zu einer embolie und damit zum sofortigen Erstickungstod führen.

In Fachkreisen nennt man alle Beschwerden - von leichtem Unwohlsein beim Fisch bis zum Erstickungstod - "Gasblasenkrankheit"!

In der Regel ist es aber so, dass dies nur bei Totalwasserwechseln passieren würde; bei TWW's vermischt sich das neue Wasser zunächst mit dem Altwasser und dabei sinkt der Sättigungsgrad der Gase bereits stark ab.

Du hast bestimmt beobachten können, dass bei deinem besagten TWW nur ganz minime Gasblasen erschienen sind, oder?

Also zunächst mal Entwarnung. Andererseits - und das ist eine andere Gefahrenquelle - du weisst nie, ob eventuell die Wasserwerke nicht gerade doch notfallmässig gechlort haben. Und da sieht die Gefährdung dann doch ganz anders aus!

Aus solchen Gründen habe ich vor Betrieb der UOA [b]immer[b] das Wasser über Wassereimer gewechselt. Und bei einem 10%-TWW wären das bei dir 4 Eimer zu 10 Litern für 1.99 DM!

gruss, roland
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