Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 22.01.2002, 19:30  
Karl-Heinz
 
Registriert seit: 07.06.2001
Beiträge: 752
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Hi Andreas

Im Grundtenor stimm ich Michaels Vorsicht zu.
Einen der "härtesten" Tests hast du bereits gemacht: wenn Wasserflöhe in dem Wasser nicht nur überleben, sondern sich auch vermehren (in wärmeren Monaten mit Sonneneinstrahlung), kann "die Brühe" soooo übel nicht sein.
(Den gleichen Test mit Moderlieschen [einheimische Fischart] zu machen, ist nicht jedermanns Sache.)
Das Ergebnis ". . . so gut wie keine Todesfälle" sollte als Kriterium präzisiert werden.

Ein weiteres "Testergebnis" ist deine Erfahrung mit der Beimischung zum Aq-Wasser.
Anm.: das hätt ich nicht gemacht.

Der niedre pH-Wert ist ziemlich sicher auf Humin-, Gerb- und ggf. andere organische Säuren zurückzuführen - was in einer Moorgegend nicht verwunderlich ist.

Deine Frage zur Wasseranalyse: die Gesundheitsämter sind (meines Wissens) gesetzlich zum Schutz der menschlichen Gesundheit verpflichtet und somit auch zur Sicherstellung einer einwandfreien Beschaffenheit des Trinkwassers.
Die müssten also eine Wasseranalyse machen können. Dein Wasserwerk kann's sicher auch.
Das gravierendere Problem ist, wonach gesucht werden soll - du fragst nach Kriterien für aquaristische Unbedenklichkeit.
Jeder Wasserwerker wird dir bestätigen, dass die Anzahl der verschiedenen organischen Chlorverbindungen, Halogenkohlenwasserstoffe u.v.A. sehr viel schneller zunimmt, als praktikable Messverfahren und entsprechende Grenzwerte ermittelt werden können.

Aquaristisch wesentliche Inhaltsstoffe kannst du selbst testen: Nitrit, Nitrat und Phosphat mit den JBL-Tropfindikatoren.

"Das AQ-Wasser jedoch hat sich nicht bräunlich verfärbt, sondern eine milchige Trübung bekommen, die auch nach drei Tagen noch zu sehen ist." - Ich vermute, dass du eine mineralische Ausfällung beschreibst, die geruchsneutral ist: einem "harten" Wasser mit 22° GH weiches, saures beizumischen provoziert manchmal solche Ausfällungen.
Bleibt diese Trübung in strömungsfreiem Wasser erhalten? Tipp: deine 1:1 - Mischung in einer Glasschüssel wiederholen.

Vielleicht kannst du bei der Fa. Kleinhenz unter dem Link
http://www.wassernet.de/wasserdoktor.htm
brauchbarere Infos bekommen. In der "Beratung" ist allerdings Trinkwasser das Thema.

Wie gesagt: einer der "härtesten" Tests sind Wasserflöhe - wenn sie nicht verhungern.

Gruß
Karl-Heinz
Karl-Heinz ist offline