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Alt 21.08.2011, 11:28  
stern_nbg
 
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Hallo aquatante,

na, noch fleißig am Planen und Gestalten?

Nicht ganz einfache Frage, da hier auch die persönliche Vorliebe sowie die gewünschten Pflanzen und der gewünschte Bodengrund eine Rolle spielt.

Der erste Kies den ich im Aquarium hatte war heller Quarzkies (also recht schwer), davon hatte ich bei 80x35x45 cm 25 kg gekauft (ist ja auch schwer) und so ziemlich aufgebraucht (Bild weiter oben im Thread). Aktuell habe ich JBL Manado Bodengrund, der ist aus einer Art Ton-Kügelchen, also nicht sonderlich schwer. Hier sind 25 kg natürlich eine ganz andere Hausnummer. Dies hatte ich damals nicht bedacht. Dieser entsprach jedoch damals als einziger Kies farblich meinen Vorstellungen. Der helle Kies war weder optisch ansprechend noch schienen sich die Panzerwelse, Garnelen und Pitbulls so wirklich wohl zu fühlen.

Nachteil des JBL Manado ist, dass er -wie schon erwähnt- nicht sonderlich schwer ist. Dieser sollte daher 1-2 Tage (nach dem durchspülen) gewässert werden, damit die Kügelchen sich mit Wasser vollsaugen und die mit Lufteinschlüssen (einige wenige) von der Wasseroberfläche ab gesammelt werden können.

Pflanzen die nicht tief wurzeln musste ich mit entsprechenden Kunststoff-Pflanzenklammern befestigen, da diese sonst ständig von den Pitbulls halb ausgegraben wurden. Von diesen Pflanzen habe ich mich inzwischen verabschiedet. Auch einige Stängelpflanzen (wie z.B. der Brasilianische Wassernabel) zu Beginn immer mal wieder neu in den Boden gesteckt werden. Normalwurzelnde Pflanzen jedoch seinen den Bodengrund sehr gut anzunehmen. Meine Pitbulls lieben diesen Bodengrund und sind ständig am "umschlichen".

Zudem "saugt" dieser Boden förmlich "überschüssige Nährstoffe" auf, d.h. es scheint als wäre dieser oftmals schneller als meine Pflanzen, zeitgleich wirkt der Bodengrund (aber auch dadurch) wie ein großer zusätzlicher Filter, der diese Stoffe bei Bedarf auch wieder abgeben soll. Aktuell prüfe ich ob der Boden nicht vielleicht dadurch etwas mehr Düngung für die Pflanzen erforderlich macht, da Pinselalgen zunehmen. Da man aber bekanntlich in der Aquaristik Geduld und Zeit haben muss um Ursachen zu finden wird das die Zeit zeigen.

Jedenfalls hab ich von diesem Bodengrund nicht einmal ganz 2/3 verwendet (ganz unten habe ich noch eine ca. 3cm dicke Quarz-Kiesschicht mit Dünger vermengt belassen) und im Endeffekt war es mir erst einmal eine etwas zu hohe Kiesschicht - rein optisch. Im Nachhinein muss ich jedoch sagen dass es für die Pflanzen eher von Vorteil ist und diese nun tiefer und somit besser wurzeln können.

Also bei schwerem Quarzkies würde ich in jedem Fall 20 kg kaufen, ggf. sogar mehr, je nach gewünschter Kieshöhe (dein Becken ist ja ein bisschen kleiner als meines). Bei "leichteren Bodengrund" wie dem JBL Manado reichen vermutlich ca. 15 kg (gibt’s glaube ich als 10l, 5l oder eben 25l). Dieser hat eben seine Vor- und auch Nachteile. Alles in allem bin ich jedoch damit zufrieden.

Sowohl die Pitbulls, Pracht- und Gepunktete Flossensauger, die Amanos und auch die Zergpanzerwelse fühlen sich offensichtlich damit wohl und das ist ja wohl die Hauptsache.

Ist eben - wie immer - nicht alles so einfach und klar zu beantworten aber ich hoffe, dass ich Dir dennoch weiterhelfen konnte!

Gruß - Dirk
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