Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 23.11.2011, 22:44  
Xalzireheb von Lspec
 
Registriert seit: 21.11.2011
Beiträge: 11
Abgegebene Danke: 0
Erhielt: 0 Danke in 0 Beiträgen
Standard

Das sind alles relative und verhältnissmässige Angaben.

Die meisten Fische sind aber Weichwasserfische, besonders bei Aquarien da man ja meistens Tropenfische hält und die sind meistens aus Gebieten mit weichem Wasser. Nur einige afrikanische Cichliden (z.B. Buntbarsche) Arten sind Hartwasser kompatibel und mögen es sogar. Wobei eine Bachforelle problemlos mit steinhartem, bis zu 40, auskommt aber sobald das Wasser zu warm wird oder zu wenig Sauerstoff, dann ist sie sofort tot. Sie haben halt alle sehr verschiedene Ansprüche, bedingt durch die Anpassung.

Die Fische die wir in Aquarien haben sind alle zwischen weich bis mittelhart. Hartwasserfische gibts fast keine, deswegen ist es ein Segen wenn man weiches Wasser hatt, ansonsten läuft man leider immer mit Osmose rum...

Lebendgebärende z.B. Guppy, sind in der Heimat ein Millionenfisch und sehr anspruchslos. Sie gedeihen in fast jedem Wasser haben aber nicht unbedingt eine Vorliebe für weiches Wasser (ist jedoch nicht direkt schädlich, bis die sterben braucht es viel). Der Neon ist auch ein krasser Weichwasserfisch, er kann Wasser bis zu 1 DGH aushalten, was für viele andere Arten zuviel "des Guten" ist und es kann Mineralstoffmangel erzeugen.

Ich denke man muss zwischen PH und GH unterscheiden, vielmehr weiss ich auch nicht drüber. Das sind zwar grösstenteils unabhängige Werte aber wenn das Wasser z.B. mit Gerbstoffen (Torf, aber auch Mangroven machen das Wasser sauer) angesäuert wird, dann wird auch der GH gesenkt da die Säure wie ein Ionenaustauscher wirkt. Um es aber effektiv zu senken wird der Einsatz einer UO kaum verhinderbar sein, denn um es total weich zu machen, dazu reicht die Säure nicht aus und nur krasse Weichwasserfische halten soviel Säure aus.

Also nochmals: Man kann wohl primär zwischen sauer und alkalisch, weich und hart unterscheiden. Beides sind grösstenteils unabhängige Werte aber es ist praktisch unmöglich ein saures Wasser zu haben dass gleichzeitig hart ist, da die Säure die Härte angreift.

Geändert von Xalzireheb von Lspec (24.11.2011 um 00:02 Uhr)
Xalzireheb von Lspec ist offline