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Alt 01.04.2013, 18:09  
Knut
Gast
 
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Moin,

Horst hat das Wesentliche gesagt:

Fische von weichem, ionenarmen Wasser, in hartes, ionenreiches Wassert zu setzen ist für die Fische nicht das Problem.
Werden Fische vom harten, ionenreichen Wasser in weiches, ionenarmes Wasser gesetzt, so benötigen sie eine Zeit der Anpassung. Sie müssen nämlich nun mehr Wasser aus dem Körper ausscheiden auf Grund des höheren osmotischen Gefälles, und sie müssen evtll. mehr Mineralien und Spurenelemente aus dem Wasser heraus aufnehmen. Dazu muss der Fisch seine entsprechenden „Pumpen“ erstmal verstärken.
In 2 – 3 Tagen hat der Fisch das aber spätestens bewältigt.


Auch die Frage der Belastung mit unterschiedlichen Keimen und Erregern hat Horst gut dargestellt. Wer sicher gehen will, der führt bei Besatzergänzungen eben eine Quarantäne mit wechselseitiger Keimanpassung wie beschrieben durch. Hierbei wird immer wieder etwas Wasser aus den Becken gegenseitig ausgetauscht, so können die Fische langsam ihre Immunabwehr anpassen.

Bakterizide: ohne Rezept vom Tierarzt stehen uns nur verschiedene pflanzliche Stoffe mit antibakterieller Wirkung zur Verfügung, etwa Seemandelbaumblätter, Knoblauch, Zimt, aber auch verschiedene Huminsäuren wirken bakteriostatisch, etwa Torf, Erlenzapfen etc.
Antibiotika gibt es, aus gutem Grund, nur noch vom Tierarzt. Mittel aus dem Aquarienhandel enthalten meistens Desinfektionsmittel und milde Antiseptika.
Gegen äußere Parasiten helfen die Triphenylmethanfarbstoffe Malachitgrün und Methylenblau. Gegen innere Parasiten, meistens Würmer, hilft der Tierarzt mit Wurmmitteln etc.

Gruß Knut