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Alt 23.07.2013, 13:21  
Schneckinger
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Hallo miteinander,

@roble12:
Bitte vorsichtig mit Deinen Empfehlungen:
Makropoden/Paradiesfische brauchen -wie die meisten Labyrinther- stark verkrautete Becken mit wenig Strömung. Typ Urwalddschungel.

Flossensauger haben genau gegenteilige Ansprüche: Sie brauchen offene, extrem sauerstoffreiche Aquarien mit sehr starker Strömung. Typ: Bergbach. Für eine artgerechte Haltung solllte man ein regelrechtes Strömungsbecken einrichten.

Ausserdem ist auch die Kombination Flossensauger/Antennenwelse sehr unglücklich. Beide besetzen eine ähnliche ökologische Nische und würden sich oft in die Quere kommen. Die wesentlich scheueren Fossensauger würden dabei auf Dauer den Kürzeren ziehen!

@Marc:
Erstmal:
Herzlich willkommen im Forum und Glückwunsch zum neuen Becken, 300l sind ja schon mal was!

Zu Deinem Besatz:

-Antennenwelse
auf 300l kein Problem, nur aufpassen, dass es nicht zu viele werden ;-)

-Feuerschwanz
Da geht es mit der Meckerei schon los :-(
Wunderschöne Tiere. Ich hatte früher auch mehrfach Einzeltiere in vergleichbaren Becken, hat auch durchaus funktioniert.

Aber nach (gar nicht mehr so) neuen Erkenntnissen sollten diese Fische -wie die meisten Scmerlenverwandten- in Gruppen von 5-10 Tieren gehalten werden. Das heißt dann aber bei diesen großen und robusten Fischen extrem gut strukturierte Becken ab 500l (deutlich)aufwärts.

Bei funktionierender Gruppenhaltung sind sie dann auch weniger aggressiv als die "Einzelgänger". Deren ausgeprägtes "Rabaukentum" muß man wohl im Licht neuerer Erkenntnisse als Verhaltensstörung durch Fehlhaltung bezeichnen.

Also: Einzelhaltung möglich, aber nicht wirklich artgerecht.

Labyrinther,
wie von roble empfohlen, wären sogar eine gute Idee (stinkig war ich nur wegen der Kombi mit Flossensauger). Da ginge ein kleiner Harem vom

-Blauen Fadenfisch (Trichogaster trichopterus) oder
-Mosaikfadenfisch (Trichogaster leeri) oder
-Mondscheinfadenfisch (T.microlepsis, mit dieser Art habe ich keine persönliche Erfahrung) oder selbstverständlich auch
-Makropoden/Paradiesfische (Macropodus opercularis).
Jeweils ein Männchen mit 2- maximal 3 Weibchen.

Eine richtig bunte Alternative für die obere Beckenzone wären Lebendgebärende Zahnkarpfen mit Platy, Molly und Schwertträger.

Für die mittlere Zone steht Dir die ganze Welte der Bärblinge/Barben und Salmler mit ihren zig Arten offen. Falls tatsächlich Fadenfische ins Becken kommen, solltest Du allerdings nicht gerade die schlimmsten Flossenbeißer nehmen (Sumatrabarben!). Da kann man Dir erst sinnvoll raten, wenn Du Deine Vorstellungen etwas konkretisierst.

Am Boden würde ich persönlich noch einen ordentlichen Trupp Panzerwelse (10+) einsetzen. Die bereichern meiner Meinung nach fast jedes Aquarium.

Tschüß,
Schneckinger

Geändert von Schneckinger (23.07.2013 um 14:07 Uhr)
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