Guten Abend Katrin,
Bei mir hat die Efeutute unter Wasser auch nur Stengel und Wurzeln. Dafür aber auch richtig
große bizarre Wurzelbüschel.
Als echte Unterwasserpflanze habe ich Efeutute noch nie probiert. Ich befürchte das geht auch nicht. Ich habe auf jeden Fall noch nirgends eine submerse Variante dieser tollen Pflanze gesehen. Ich hänge immer 10-15cm nackten Stiel ins Wasser und lasse dann unten Wurzeln und oben Blätter wuchern.
Etwas anders beim Zyperngras. Das steht mit den Füßen ganz im Bodengrund und schickt seine Triebe bis an die Zimmerdecke. Natürlich sind im Wasser wieder vorwiegend Stiele, da die Blattkrone ja erst am Ende entfaltet wird.
Beim Zyperngras war allerdings die "Pflanzung" wesentlich komplizierter. Hat mich fast ein Vierteljahr gekostet:
Mehrere Setzversuche mit unterschiedlich großen Pflanzen (10cm - 1,50m) endeten immer gleich: Die Pflanzen vertrugen die plötzliche Versetzung ins relativ tiefe Wasser (60cm) nicht und verfaulten relativ schnell
Dann halt die Geduldmethode:
-Einen Miniableger (rein aquatisch ohne Erde gezogen) direkt am Beckenrand befestigt.
-Gewartet bis die längsten neuen Triebe gut 10cm übers Wasser ragten.
-Pflanze abgesenkt bis die drei längsten Triebe gerade noch die Wasseroberfläche durchstießen.
-Wieder warten bis einige Triebe (jetzt schon 4-5) 10-15 cm über die Wasseroberfläche wucherten
-Erneutes Absenken.
Diesen Kreislauf mußte ich ca 5-6 mal durchziehen. Immer im Abstand von 2-3 Wochen. Die ertränkten Triebe verfaulten immer schnell oder bildeten unerwünschte Tochterpflanzen. Darum habe ich alle ersoffenen Stengel immer sofort entfernt und nur die Triebe belassen, die die Wasseroberfläche durchstießen. Dadurch wurde die Pflanze natürlich immer wieder geschwächt und wuchs recht langsam.
Als die Pflanzenbasis und damit die Wurzeln endlich den Bodengrund erreichten änderte sich die Situation dann komplett: Rasantes Wachstum! Jeder Trieb mindestens 10cm länger als der vorhergehende. Mit der oben dokumentierten Endsituation. Ich entferne jede Woche mindestens 10 große Triebe. Meist solche, die die Katzen beim Aquariumleertrinken abgeknickt haben
Gute Nacht,
Schneckinger