Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 21.10.2013, 11:07  
Knut
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Moin,
Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Möglicherweise sind die Antworten lediglich Deiner Aufmerksamkeit entgangen?
Ich vermisse die Antwort, warum 10 mg/l NO2 nicht einmal zu sichtbaren oder auffälligen Veränderungen führen.

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Ich wehre mich gegen die wiederholt verwendete Darstellung, dass Nitrit lediglich ein Gespenst sei.
Das ist eine Gespensterdebatte! Wer hat das wo gesagt? Bitte Quelle angeben!

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Basierend auf einem medial angepassten Zeitschriftenartikel anstatt auf der zugrundeliegenden Arbeit. Daher bekommt die jetzt zitierte Quellenangabe "Petra Fitz: Wie fahre ich ein Aquarium am besten ein? DATZ Oktober 2011" dieselbe Geltung, zumal dieser Artikel beim Blick auf die Quellen auf denselben arbeitet.
Hier schreibt also lediglich ein Journalist vom anderen ab. Bitte verwechsel dies nicht mit zusätzlichen Forschungsergebnissen.
Und die verwendeten Fische waren Plastikfische ?
Wenn die Praxis nicht mit der Theorie übereinstimmt, dann ist was falsch ? Praxis oder Theorie?

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Der von Dir zitierte und von mir sehr geschätzt Kollege Dr. Kassebeer schlägt den oben verwendeten Grenzwert von 0,3 selbst vor in seiner Arbeit
jepp, wie ich bereits sagte, ein willkürlich gewählter Wert, der durch nichts begründet ist! Kernaussage bleibt allerdings: "so daß man keinen Grenzwert für Fische angeben kann."

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Das Fehlen eines Grenzwerts bezieht sich darauf, dass es sehr wohl niedrigere als auch höhere Meßwerte bei denselben Fischarten gibt, die vom jeweiligen Zustand des Fisches toleriert werden können.
Falsch! Es läßt sich kein Grenzwert benennen, weil es nicht alleine vom Nitrit abhängt. Da spielen andere Faktoren ebenfalls ein wesentliche Rolle.

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Der DATZ-Artikel zeigt erstmal garnichts. Das ist keine Forschungsarbeit und auch kein wissenschaftlicher Artikel.
Nein, das ist eine empirische Heransgehensweise an ein bekanntes Problem. Die Basis jeder Wissenschaft mit Bezug zur Praxis ist die Empirie.

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Wie Du im Artikel lesen kannst, wurde auch keine Dauerhaltung über mehrere Wochen oder Monate durchgeführt. Die getroffene Aussage existiert im Artikel einfach nicht.
Vielleicht hast du es ja überlesen, aber der in der DATZ beschriebene Versuch ging über 5 Wochen (37 Tage).
Ich habe die Aussage ergänzt um eigene Beobachtungen (colorimetrisches Ergebnis geschätzt: 15 mg/l NO2) und die von erfahrenen Aquarianern (12 mg/l Nitrit ... wegen eines Filterausfalls. Photometrisch gemessen anhand standaridsierter Eichkurven. Und die Tiere leben heute noch.) Das sind nur zwei dokumentierte Beispiele.

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Jeder scheidet das Zitat so zusammen, wie er es mal gerade braucht, nicht wahr? Mit dem Zitat von Dr. Kassebeer oben hat sich hier hoffentlich geklärt, dass "kritische Konzentration" für ihn 0,3 bedeutet.
Zitat Dr. Kassebeer: "Da es keinen Grenzwert für die Aquaristik gibt, schlage ich den Wert von 0,3 mg NO2- /L vor." Da steht nichts von kritischer Konzentration, das ist eine Erfindung deinerseits. Wissenschaftlich korrekte Zitate sehen anders aus. Dr. Gerd Kassebeer setzt einen willkürlichen Wert.

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Auch Dein Zitat schneidet den entscheidenden Satz aus.
Im weiteren Text auf Seite 11 folgt unmittelbar:
Auch dort steht wieder der Konjunktiv "können".

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Von Fischen gut tolerierbar ist ein Nitritwert, der unterhalb von 0,1 bleibt.
Aber auch um um das 100fache höherer Wert ist gut tolerierbar.

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Unerklärter Zusammenhang?
.
Der Kalium-Efflux ist ebenfalls abhängig davon, dass Nitrit in das Blut vordringt. Verluste an roten Blutkörperchen werden ebenso kompensiert wie die Methämoglobinbildung. Da gibt es keine Dauerschäden.
Vasodilatation und Lactatanreicherung sind Sekundärfolgen des Sauerstoffmangels. Dann ist aber eine Reaktion des Fisches bereits erkennbar. Das diese Schäden dauerhaft sind geht aus den Texten nicht hervor. Vermutung deinerseits?

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Das stimmt insofern, als dass die oben genannten Autoren bereits Intoleranzen bei 0,1 bzw. 0,3 schildern.
Zitat aus dem BiOrb Artikel (die Verwendung des Siegels der TiHo Hannover erweckt den Eindruck einer wissenschaftlichen Arbeit, allerdings fehlen Datum und eine Angabe von Autoren): "Obwohl einige Parameter (Nitrit und Ammonium) Werte erreichten, die als für Fische langfristig schädlich erachtet werden, zeigten die Fische keinerlei Veränderung im Verhalten oder in der Nahrungsaufnahme."

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Die beiden DATZ-Artikel basieren zwar auf solchen, sind aber keine wissenschaftliche Arbeiten und liefern in Bezug auf Fakten keine neue Erkenntnislage.
Sie zeigen nur an, dass die Toleranz der Fische deutlich über den propagierten "Grenzwerten" liegen.
Deshalb ist es sicherer die Fische zu beobachten als bei irgendwelchen willkürlichen Grenzwerten unnötiges Handeln zu propagieren.

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Wie Du an den Zitaten daraus siehst, stellen schon die beiden hier verwendeten Arbeiten/Autoren im Gegensatz zur Behauptung noch viel niedrigere Toleranzwerte fest.
Daher ist es wichtig, Grenzwerte und Handlungsfelder zu definieren, die auch dem Laien ermöglichen, auf seinen Beckenzustand einzuwirken.
und da zeigen die Fische exakter an als irgendwelche Meßwerte.

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
Es ist also keineswegs falsch, bei 0,3 zum Handeln aufzufordern.
Ist es aber auch besonders klug? Ist ein Handeln überhaupt erforderlich?
Nach meinen Recherchen und dem Studium etlicher Quellen und dem Austausch mit vielen Aquarianern, kaum einer mißt überhaupt Nitrit, werden die Anfänger eher verunsichert. Ein weiterer großer Nachteil ist, dass Probleme vielfach zufällig gemessenen Nitritwerten zugeordnet werden und so die eigentliche Ursache unerkannt und vor allem unbeseitigt bleibt.

Zitat:
Zitat von JoeBorg Beitrag anzeigen
PS: die wissenschaftliche Quellenangabe aus dem vorangegangenen Artikel sind lediglich ein Selbstbeleg von Knut aus: http://ratgeber-aquarium.blogspot.de...ungel-von.html - die Aussagekraft von Selbstreferenz dürfte beschränkt sein. Beachtet bitte seine Signatur.
Du hast Recht, es kommt auch noch hinzu, dass ich diese Arbeiten bezahlt habe und somit das Ergebnis vorgegeben war.

Gruß Knut