Nach und nach kamen die Bewohner sich näher, erste Schneckengelege waren zu sehen und Kleinstschnecken krochen munter durch das Becken.
Einen guten Teil der Blasenschnecken setze ich als Futterschnecken in mein anderes Becken um, denn da wohnen die bösen Helenas...die haben immer Hunger.
Dann kam der große Tag, als die Cambarellus sp.alabama einzogen. Ich habe das ganze Becken fluchtsicher gemacht und nochmal mehr Drachensteine als Versteckmöglichkeiten für die kleinen red Fire-Garnelen eingebracht.
Die beiden sind sehr lustige Zeitgenossen. Sie macht einen durchaus mürrischen Eindruck (ich weiß nicht warum ich das finde), ich bin die ganze Zeit versucht sie "Angie" zu nennen, weil sie für mich einfach eine Angie-Ausstrahlung hat. Meist wird sie aber Muddi genannt, warum auch immer. Er ist sehr geschäftig, immer unterwegs ("im Auftrag des Herrn") und hat es dabei so eilig, dass er alles umrennt was ihm im Weg steht.
Ich hab es nie beobachtet, aber ich habe die beiden in Verdacht, ab und an einen Schneckensnack zu sich zu nehmen. Finde zumindest eine durchaus nennenswerte Anzahl leerer Häuschen! Aber das sei ihnen gegönnt. An die großen Schnecken wagt sich keiner ran.
Irgendwann dachte ich, ich müsste in meinem größeren Becken eine Omnipur-Behandlung starten. Deshalb mussten Hals über Kopf auch noch 5 Amanos einziehen.
Die waren in diesem Becken nicht geplant, aber als sie eingezogen waren, habe ich relativ bald festgestellt, dass sie sich dort wohler fühlen als in dem anderen Becken. Das deute ich jedenfalls so, weil sie viel weniger versteckt sind,sondern vielmehr ganz offen und ungeniert auch direkt nach der Häutung durchs Becken schlunzen und dabei den Cambarellus ordentlich zeigen wo der Hammer hängt.
Die Rangeleien um den besten Platz an der Futterschüssel haben bislang immer die Amanos gewonnen. Mittlerweile warten die Krebse schon ab, bis sich die Garnelen zurückgezogen haben mit ihrer Beute...
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