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Alt 09.12.2014, 18:37  
Sonnentänzerin
 
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Standard Tja...

Ruth, mit der Kamera kann das echt jeder.
Aber ich würde Dir die Tür trotzdem freudig öffnen

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Keine drei Wochen später ... sie stellen wieder die Kämme.
Die beiden Gurami-Weibchen, ich verzweifel noch

Der Krebs verhält sich engelsgleich.
Die zarten Bitterlingsbarben dito.
Guramis soll man nur mit ruhigen Fischen vergesellschaften ... harhar
Was, wenn aber sie SELBST nicht ruhig und friedlich sind?

Zuerst etwas Positives.
Es ist noch einer meiner jungen Kampffische mit eingezogen.
Ein junges Männchen, das zusammen mit seinen Geschwistern im Incpiria groß geworden ist, jetzt aber so langsam geschlechtsreif ist, und deshalb hier im extrem wenig besetzten 96l-Krebsbecken seine neue Heimat bekommen soll.

Die beiden Guramiweibchen und der Kampffisch kennen sich also bereits.
Die Guramis haben schon immer eng mit den Platys und meinen Kampffischweibchen im Incpiria zusammen gefressen.
Hier klappt das immer noch gut.
Friedlich, keinen Kamm bei der Gelben, keine geblähten Fauch-Kiemen beim Kampffisch:

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Man nagt nebeneinander an frischen Lachstücken

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Bei Platys und Kampffischen habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie so ein Fressverhalten gelegentlich fast "brauchen".
Sie machen Tauziehen mit Lachsstücken, toben sich richtig aus,
und verhalten sich anschließend extrem friedfertig.

Ich gebe immer mehrere Futterstücke gleichzeitig, damit es nicht zu Futerneid kommen muss.
Man kann auch deutlich erkennen, dass die Guramis in absolut ausreichendem Futterzustand sind.
Hier fein:
Kampffisch als Fleischfresse am Lachs, Guramiweib an Spirulina-Tabs:

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Das junge Kampffischmännchen hat sich nach dieser fotografierten Mahlzeit auch entspannt auf ein Ozelot-Blatt zurückgezogen,
und verfiel hoch oben in sein Verdauungsnickerchen.
Während unten - mit vollem Ranzen, die beiden Gurami-Damen zerften

Der Kampffisch ruht also, wie ja meistens.
Die kleinen Barben balzen fröhlich, der Krebs befindet sich noch im Nachtmodus, da mitten am Tag.
Temperatur 24°C. Pflanzen bis hoch zur Wasseroberfläche. Nur ein Licht an eine kurzen Seite, Schwimmpflanzen.
Und - pappsatt, fangen die Guramis an zu giften.

Das unterlegene (alte) Weibchen hinter der Pflanze, nicht einmal in der Nähe vom Futter,
und trotzdem. Man beachte den gestellten Kamm:

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Das scheint so nicht besonders reizvoll alleine an der Futtertablette, also nähert sich die linke Zicke provozierend dem Weibchen hinter der Pflanze:

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Und dann wird draufgestürzt.

Schon will ich das Urteil fällen, ganz klar die Linke, jüngere, zugekaufte.
Da bemerke ich, wie das rechte Tier sich aber ebenfalls provozierend wieder hinter die Pflanze setzt,
und wenn mal nichts daraus folgt, sich in der Echinodorus anschleicht...

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Mehrere Futterstücke, natürlich an EINER Tablette...:

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Bei diesen Kämpfen haben sich die beiden Weibchen bisher noch nie verletzt.
Aber als ganz Neuestes stürzte sich das jüngere, gelbe Biest in einer Art Übersprungshandlung am letzten Freitag
sogar auf eine völlig überraschte Bitterlingsbarbe.
Und das war wirklich zu kräftig.

Noch einmal die Fakten:
Vor über einem Jahr ein Pärchen Honigguramis gekauft. Eingesetzt ins Incpiria 300.
Einige Monate später kam ich auf die blöde Idee, dieses zweite Weibchen dazu zu kaufen.
Beide durften jeweils alleine mit dem Gurami-Mann in ein Zuchtbecken, und sich dort gründlich ausleben.
Danach weiteres Leben im 300l Incpiria.
Die Weibchen begannen, sich immer mehr zu bekriegen.
Und zwar das kleinere, dazugekaufte das ältere.
Das kleinere Weibchen beanspruchte dann zwei Drittel vom Becken, eine harte Grenzlinie wurde verteidigt, es
ging manchmal um Millimeter.
Das sehr zarte, sehr friedliche Männchen besuchte BEIDE Damen.
Lebte noch einige Monate, und verstarb ohne irgendwelche Krankheitsanzeichen.

Die scharfe Grenze, die die Weibchen verteidigten, löste sich etwas auf, ich hoffte auf Beruhigung.
Ein Männchen war ja nicht mehr anwesend.
Es besserte sich, aber hörte niemals auf.

So kam ich auf die Idee, die beiden Gurami-Damen nach einer Quarantänezeit in einem 2-Liter-Glas,
das sie plötzlich lammfromm machte, in dieses 96l-Krebsbecken einzusetzen.
Neue Umgebung, viele Sichtgrenzen, auf dass keiner mehr einen Grund fände.

?

Gruß Sonne

Geändert von Sonnentänzerin (09.12.2014 um 19:35 Uhr)
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