Moin Activia,
Zitat:
Zitat von Activia_14
Die Wasserwerte waren immer ok, keine Auffälligkeiten. In den letzten 3 Wochen traten vermehrt Schnecken im Aquarium auf (inzwischen wieder wesentlich weniger).
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Das mit den Schnecken ist so ein grober "Bio-Indikator", dass da tatsächich zu viel Nahrung für diese vorhanden ist. Also entweder wird, im Verhältnis zu dem, was das Becken verarbeiten kann, zu viel gefüttert und/oder zu viele Abbauprodukte aus der Verdauung und aus dem Pflanzenabfall noch nicht abgearbeitet.
Dieses Überschuß führt letztendlich dann auch zu dem Nitritproblem.
Zitat:
Zitat von Activia_14
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3 Goldmollys (2x weiblich, 1x männlich), 1 Goldmolly-Nachwuchs (ca. 3 Wochen)
4 Fadenfische
1 Panzerwels
1 Antennenwels (wurde uns vom Zoohandel verkauft, lt. einem Kollegen von uns sei dieser Wels aber eigentlich zu groß für unser "kleines Becken")
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Der Antennenwels (ancistrius XXX - was für einer ist das, und wie groß ist der im Moment?) dürfte einen großen Teil Deines Problems produzieren. Auch bei 4 Fadenfische: welcher?- wenn ich das mal mit der Glaskgel beurteile, dürften das trotzdem theoretisch auch das eher 2 zuviel sein.
Der Panzerwels als einzelnes Tier gehört raus, oder nach dem entfernen der anderen ggf. aufgestockt. Interessant wäre jedoch auch hier, welche Art.
Denn: der macht am ehesten Deinen Schnecken Konkurrenz
Ich wiederhole mal die Bitte von oben: liste doch mal bitte die lateinischen Namen mit auf.
Warum hat es wohl bislang funktioniert (kann man das "hat funktioniert" mit 3 Monaten überhaupt behaupten?)?- Wahrscheinlich sind die Fische nach und nach eingezogen. Inzwischen hat sich einfach genug Futter plus Abfallprodukt angesammelt, dass der Abbau nicht hinterher kommt. Sicher wird sich der Bakterienhaushalt anpassen - aber an dem Mehr an Schnecken kannst Du erkennen, dass das Bio-Klima nicht OK ist.
Kannst Du auch ein Bild von Deinem Becken posten? Nach 3 Monaten dürftest Du zwar so oder so keine besondere Algenmenge o.ä. haben, aber es ist denkbar, dass Du zumindest von Zeit zu Zeit in viel größeren Abständen nicht füttern brauchst (sobald Du den Besatz angepasst hast).Was Du schreibst, würde sich ggf. auch an grünen Algen vergnügen, wenn es Hunger hat, die Mollys tendentiell sogar bei Hunger an kleineren Schnecken. Ich selbst reise viel und kann in einem etwas länger laufenden (keineswegs "dreckigen") 50er Becken auch schonmal 3 Wochen nicht füttern, ohne dass es zu Ausfällen kommt. Und dies über Monate hinweg mit diesem Takt.
Die Verkäuferin hat übrigens gemacht, wozu sie da ist: sie hat Dir Produkte verkauft. Das ist, solange sie im Laden steht, vermutlich das einzige, was sie kann. Das ist OK, dafür ist sie dort. Ob das für Deine Tiere gut ist, hast Du ja gesehen. Es ist gut, dass du Dich für Deine Tiere interessierst und Dir woanders eine zweite Meinung einholst.
Viele Grüße,
Joe