Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 06.10.2015, 21:21  
Hans T
 
Registriert seit: 14.08.2015
Ort: Duisburg
Beiträge: 390
Abgegebene Danke: 49
Erhielt: 236 Danke in 105 Beiträgen
Standard

Hallo,

ich musste für die Futtertierzucht mal wieder zwei kurze Luftheber bauen. Da hier ja schon das Thema Ofen oder Heißluftfön angesprochen wurde, habe ich es nach mehreren Jahrzehnten der Rohrerwärmung im Ofen mal wieder mit einem Heißluftfön versucht, vielleicht habe ich mich ja falsch erinnert. Das ich handwerklich einigermaßen geschickt bin, habe ich wohl schon an der einen oder anderen Stelle hier gezeigt, den Umgang mit dem Heißluftfön bin ich auch gewöhnt, wie man am transportablen Plexiglasfilter sieht. Also habe ich ein 17 mm Rohr von Eheim (1,5mm Wandstärke) mit Sand gefüllt und mit Stopfen versehen. Egal, wie ich das Rohr mit dem Fön erwärmt habe, ob einen kleinen Teil oder einen großen Teil, es war nicht ohne Knick realisierbar. Ich habe noch versucht, das Rohr zu retten, indem ich es im Ofen erwärmt habe, aber leider war der Knick nicht mehr wegzukriegen und ich musste das Stück Rohr aufgeben. Mit einem neuen Stück Rohr, bei 160° im Ofen für 5-7 Minuten erwärmt (wenn man es länger erwärmt, verformt es sich extrem und wird unrund), klappte die Biegung dann problemlos im ersten Versuch ohne Beule oder Knick. Bei dünneren Rohren wird es noch schwieriger, die ohne Knick zu biegen. Fazit: In diesem Fall führen nicht viele Wege nach Rom, sondern es ist unmöglich, eine technisch einwandfreie Biegung bei Rohren mit dem Fön hinzukriegen, im Gegensatz zu dem hervorragenden Ergebnis, das man im Ofen erreichen kann. Deswegen habe ich dieses Verfahren zum Rohrbiegen vorgestellt, vom Heißluftfön rate ich jedenfalls bei Rohren ab.

Click the image to open in full size.
Click the image to open in full size.
Click the image to open in full size.

Liebe Grüße
Hans
Hans T ist offline   Mit Zitat antworten