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Alt 08.10.2015, 05:11  
Duras
Gast
 
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Hi,

Da bin ich anderer Meinung. Ich kippe destilliertes Wasser nach. Und wenn ich die GH messe, so habe ich einen Wert von 0-1. Das heisst, der Leitwert ist extrem niedrig.

Ich habe auch keinerlei Probleme mit dem Wachstum meiner Jungfische. Ich habe auch kein Problem damit, dass aus den Eiern nichts wird. Es kommt nichtmal zur Paarung.
Einige Bettaarten müssen Monate mit stinkenden Dreckbrühen auskommen. Ich habe einen Bekannten, der in Thailand Betta imbellis gefangen hat und das in einer Pfütze, die so dermassen bestialisch gestunken hat, dass er eigentlich nicht gedacht hätte dort erfolgreich zu sein. Das war fast nur schwarzer Schlamm mit minimal Wasser.

Was Silikat angeht:
Horst Linke hatte den eigentlich nur aus Spass am Fundort gemessen. Kaum Zuhause wieder angekommen, wurde dieser, ebenfalls aus Spass, im Aquarium gemessen. Da Hans Wissmüller bei 4 von seinen 5 Pärchen Betta macrostoma Probleme mit der Vermehrung hatte, hat er einfach mal den Silikatwert runtergeschraubt. Und siehe da, alle 5 Pärchen haben wieder angefangen sich zu paaren. In diesem Fall mag Silikat eventuell etwas damit zu tun gehabt zu haben. Nur sag ich ja, andere haben auch mit einem höheren Wert, als er im Biotop vorkommt, erfolg gehabt. Dieser Wert mag hier und da eine Rolle spielen, aber nicht immer.

Es ist im Grunde so, dass viele Dinge eine Rolle spielen. Fakt ist, dass es auf alle Fälle etwas gibt, was auf die Dauer die Vermehrung stoppt.

Noch etwas zum Sparen von Wasserwechsel:
Ich spare nicht an Wasserwechsel, weil ich mir Arbeit oder Geld ersparen will, sondern weil ich damit bessere Erfolge habe. Betta channoides z.B. haben bei mir jedesmal die Eier gefressen, sobald ich grössere Wasserwechsel gemacht habe. Nachdem ich kaum noch Wasser gewechselt habe, wurde auch ausgetragen.
Ich sehe Nitrat und Phosphat auch nicht als Schadstoff. Wenn man sich mal Altwasserbecken anschaut, dann steigt Nitrat dort auch nur bis zu einem bestimmten Punkt und bleibt dann konstant. Der Wert dürfte dann irgendwo bei 60-90 mg/l liegen, was für Fische nicht schädlich ist. Und wie gesagt, den Wachstum stört so ein Wert auch nicht. Das kann ich anhand von Betta channoides, albimarginata, smaragdina, mahachaiensis, tussyae, persephone, uberis und dennisyongi sagen. Alle Fische haben ihre Endgrösse erreicht, auch völlig ohne Wasserwechsel und in passender Zeit.

Gruss
Sascha