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Alt 29.11.2015, 20:54  
Sonnentänzerin
 
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Hi Jo

Es ist ja sauber - aber trotzdem würde ich es mir nicht infundieren lassen.
Nicht steril.

Das Händlerbecken ist meist auch nicht die absolute Keimsuppe.

So wird es aber oft hingestellt "die Fische waren bestimmt schon krank"
(zugegeben, in vielen Becken schwimmt aber mindestens einer nicht in optimalem Zustand, und trotzdem werden aus diesem Becken Fische ausgewählt)

Das eigene Aquarium ist auch nicht die absolute Keimsuppe -
(da war der Bezug her auf das Trinkwasser)
aber es schadet doch nicht, vor dem Einsetzen neuer Fische einen 80%igen Wasserwechsel zu machen.

Neue Fische mit viel mitgebrachtem Wasser zuerst in einem sauberen Quarantänebecken ankommen zu lassen, und nur Leitungswasser mit dazuzugeben, was ist daran falsch?
Es schadet doch nicht, sich etwas Zeit zu nehmen.

Wie Schneckinger es schon schreibt, ist es nicht wirklich viel Zeitaufwand.

Zitat:
Hast du überhaupt schon ein Aquarium 10 Jahre durchlaufen?
Nein, mein Wiedereinstieg war 2013, 7 Becken
Das Längste als Jugendliche 7 Jahre, aber:

ich hab mich wenigstens schon lange damit befasst, es fing mit meinem Interesse an Lebendgebärenden als Kind an.
Und die sind nicht mehr so anfängertauglich wie früher. Bei ihnen tritt es gehäuft auf. Unter erfahrenen Haltern von Lebendgebärenden ist die Quarantäne aber auch Standart, meist sogar mit gleichzeitige Beseitigung häufiger Schwächer wie Kiemenwürmer und co.

Machst Du das denn gar nicht? Gibst Du alle Fische, egal aus welcher Quelle bedenkenlos in ein über 10 Jahre laufendes Becken mit liebgewordenen Tieren?
Und was ist mit den Anfängern? Wenn Du Probleme ganz sicher schnell erkennst, so kann es bei Anfängern aber anders verlaufen - was die vielen Threads ja auch zeigen - und ihnen gleich beim Start die weitere Lust auf dieses schöne Hobby verleiden.

Mir tut auch jedes einzelne Tier leid, das wegen vermeidbarer Dinge sterben muss. Gibt noch genug, das auftreten kann.


Öhrchen, ist sehe das persönlich so:
Sicher ist es nicht so schön, gerade muss ein letztes Silbermolly-Weibchen die letzte Quarantänewoche aushalten,
es hat sogar Jungfische dort gebären müssen.

Das Becken steht am Flurende, wir haben keine Kinder und keine Haustiere, niemand läuft dort vorbei.
Es ist schummrig, ich habe all meine übrigen Höhlen, Blumentöpfe, Filterschaum, Plastikpflanze hineingegeben.

Ich habe die allerersten Tiere ohne ausreichende Quarantäne in mein 300er gegeben. Es erkrankte ein neues Tier, und dann
raffte es auch welche von meinem Altbestand hinweg. Platys, auf die ich seit 2 Jahren hingezüchtet hatte.
Vom genetischen Ding, das ich da verloren habe mal abgesehen, kenne ich jedes einzelne Tier,
und wer in dieses Becken je noch dazu will, muss durch eine lange Quarantäne.

Da geht bei mir das Wohlbefinden vom Altbestand vor Neuankömmlingen, und:
ich habe noch ein paar Fächergarnelen dazugesellt, diese Tiere werden über 10 Jahre alt.
Die Gefahr, mit Neuankömmlingen hier den Altbestand völlig auszurotten, ist sehr hoch. Da mute ich den Neuen diese Wochen einfach zu.
Und denke an gesunde lange Restlebenszeit.

Ich erspare vielen Fischen dafür eventuelles Schwimmen in Kombimedizin mit anschließender schlechter Wasserqualität, weil das ganze Becken ewig braucht, um biologisch wieder gesund zu sein.

Dann unterscheide ich die Becken:
In manche setze ich durchaus Tiere ohne Quarantäne ein.

Im 300 KANN ich wegen einiger empfindlicher Bewohner im Krankheitsfall sehr viele Wirkstoffe nicht einsetzen,
sie würden alle sterben.
Ich würde sie fahrlässig gefährden

Beim Diskushalter dürften dazu noch finanzielle Gründe dazukommen... die gefährden auch nicht leichtfertig ihre Tiere.
Warum also sollten dann "Billig-Otto-normal-Fische" nicht das gleiche Recht bekommen.

Gruß Sonne

Danke: (1)

Geändert von Sonnentänzerin (29.11.2015 um 21:07 Uhr)
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