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Alt 11.01.2016, 21:30  
Sonnentänzerin
 
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So, also für die Red Fire Garnelen hätte ich nicht einen ganzen Baum mit Moos und Pflanzen extra bekleben müssen.
Denn es gibt nur noch EINE
Und das, obwohl so viele Steine dicht gesetzt waren, und jede Menge freies Moos überall im Becken verteilt war.

Das war der blaue Kampffisch!

Das erklärt auch, wieso im neuen Zuhause von diesem blauen Kampffisch ebenfalls keine der 5 eingesetzten Red Fire mehr da ist.

Damit man noch mitkommt:

Den blauen Kampffisch, der bis jetzt hier lebte, habe ich bis auf die ersten Tage komplett verpasst, weil ich jetzt Monate lang krank war (vom Pferd gehupft)

Ich wurde aber regelmäßig hingefahren, weil ich nach dem Becken schauen wollte, und auch Wasserwechsel machen.
Dabei konnte ich aber nicht beurteilen, wie viele Red Fire es da noch gab, weil eben dicht strukturiertes Becken.

Bei meinem letzten Besuch baten mich meine Kollegen, den blauen Kampffisch lieber mitzunehmen und genau zu beaufsichtigen,
weil sie einen weißen Fleck auf seinem Kopf entdeckt hatten.

Dieser war ganz klein. Bei mir zuhause entwickelte er sich in zwei Tagen zu doppelter Größe, und ich bin mir recht sicher, er ist gar nicht krank,
er beginnt zu marblen.

Das Marble Gen ist im Fisch vorhanden, es kommt einfach irgendwann zum Vorschein und dann beginnt so ein Fisch, seine Farben zu ändern.

Tja, da ich den ganzen Tag zuhause war, gewöhnte ich mich sehr an den blauen Kampffisch, und auch weil er bereits ca 7 Monate alt ist,
bleibt er jetzt bei mir und zog in mein neues filterloses 63l Becken ein.
Das hat auch eine Beckenvorstellung, da könnt ihr diesen Fisch weiter verfolgen.

Hier in unser gemeinsames Geschäftsbecken zog heute der ganz junge halfmoon Butterfly ein.
Während er ganz langsam an das weichere Wasser umgewöhnt wurde,
machte ich Großreinigung in seinem künftigen Zuhause.

Ich habe den Kies ausgekocht, noch mehr Pflanzen eingesetzt, viel Moos, setzen lassen und am Nachmittag war es dann soweit:

Der halfmoon ist eingezogen.
Er schien noch nie eine Schnecke gesehen zu haben.
Gleich stürzte er sich auf einen Fühler, die Arme... erschrak aber dann vor dieser merkwürdigen Fortbewegungsart der Tylomelania so sehr, dass er sich erst einmal verzog.

Dann starrte er 5 Sekunden lang ein Blatt an, vielleicht kennt er auch noch keine Pflanzen?

Und dann begegnete er der letzten Red Fire...
die ersten drei Zusammentreffen waren unschön für die Garnele.
Sie war aber viel schneller. Der Fisch knallte schon ein wenig durch, du liebe Zeit...

Dann trafen sich die beiden auf dem Kies. Die Garnele blieb sitzen und tastete den Kampffisch mit ihren langen Fühlern ab.
Dabei streifte sie sein Auge und er erschrak so sehr, dass er danach einen Abstand von einer Zeigefingerlänge beibehielt.
Es gibt also evtl noch Hoffnung, die Red Fire irgendwann wieder aufzustocken.

Bisher kannte ich nur garnelenfreundliche Kampffische, die Garnelen auf ihrem Kopf herumturnen ließen und höchstens einmal ganz junge Tiere verspeist haben.

Es war richtig schön, den halfmoon zu beobachten, wie er sein Reich übernahm und neugierig durch das Pflanzendickicht schlüpfte.
Die Kollegen von der Nachtschicht beobachten seit 19 Uhr weiter und morgen früh bin ich wieder ab 7 Uhr dort.

Respekt, wer das bis hier jetzt alles gelesen hat

Gruß Sonne
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