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Alt 30.03.2016, 20:54  
thefreak
 
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Wow, heißes Thema.....
Leider gibt es Hunde, die sehr dominant sind. Da helfen auch oft Ausweichtaktiken nicht weiter. Prinzipiell sollte einem Hund immer eine Ersatzhandlung angeboten werden, dann hat er die Möglichkeit, sein Verhalten zu ändern.
Mein Hund war unterfordert. Nach Begleithund war die Frage: Was nun? Therapiehundausbildung mit Abschluß war fast kein Problem. Einige unserer Probleme - Hundehalter - wurden damals dann auch bearbeitet. Trotz allem schaffen wir es nicht, das unser Hund andere Hunde nicht angreift und dann fragt: wer bist du?
So sind wir etwas "verschrien" bei uns im Viertel und ich kann es leider nicht ändern. Soll ich deswegen mit einem Teletak arbeiten? Soll ich Ihn prügeln, an der Leine aufhängen oder sonst was? Sicher nicht.
Sicher haben wir mal irgendwann einen Fehler gemacht und das büßen wir jetzt. Aber es ist der einzige "Fehler" den er hat und damit komme ich klar.

Leider haben die wenigsten Hundehalter wirklich eine Ahnung, auf was sie sich da eingelassen haben. Einer Frau mit knapp 70 wurde ein Mix zwischen Australian Shepard und Kampfhund empfohlen!!! Vom Tierheim, der sei ganz lieb und freundlich zu allen und jedem..... Scheiße, was soll da die Frau machen? Leider hat Sie sich nicht informiert.
Und ja: es sollte so was wie einen "Führerschein" für Hunde geben.
Mein früherer Trainer hatte einen Kampfhund namens Sushi. Der faulste, trägste und liebste Hund den ich kannte.
Sein absolut schlimmster Fall war ein Dackel, der andere Hund angriff...... Und Herrchen war überfordert, hatte nur noch Schläge übrig. Leider wurde da auch einiges falsch gemacht.
Und ich könnte manchmal heulen, wenn ich sehe wer alles einen Hund hat oder will.
Trotzdem ist ein Hund ein toller Freund, wenn man immer dran denkt, das er ein Tier ist, seine Position kennen muss und seine Grenzen kennt. Dann kann ein Hund ein toller Freund und Gefährte sein.

Auch ein Herr Rütter sagt von sich, das er viele Hunde verbraucht hat bis heute. Sonst hätte er nicht das Wissen. Auch CM hat einiges falsch gemacht.

Und es gibt viel Halbwissen von Spezialisten, die sich so nennen dürfen.

Auch gibt es Hunde, die sehr dominant sind. Aber trotzdem in den richtigen Händen ein toller Gefährte sein können. Nur der Mensch macht vieles falsch und holt sich viel zu spät Hilfe.

Deshalb habe ich kein Problem damit, das ich anderen sage, sie sollen sich Hilfe holen, BEVOR es zu spät ist und der Hund durchknallt.

Schweres Thema wo es viel zu "streiten" gibt.

Trotzdem Viele Grüße an alle
Jürgen
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