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Alt 22.06.2016, 08:54  
Algerich
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Das Unheil beginnt diesmal noch schneller als befürchtet:

Heute morgen lag der kleinste Krebs der Gruppe (Weibchen) tot im Becken. Keine Spuren eines Kampfes oder von Häutungsproblemen. Ich habe dann erst einmal Wasser gewechselt.

Während des Wasserwechsels saß ein anderes Weibchen (das Tier, das seine Scheere verloren hatte) auf der Farnpflanze. Ich war nur wenige Minuten nicht im Raum und als ich zurückkam war es von der Pflanze auf den Rücken gefallen und lag regungslos. Da ich einen zweiten Todesfall vermutete, griff ich zum Kescher. Es war aber noch Leben in dem Tier, das sich durch den Kescher aufrichtete und nun wenigstens wieder stand. Das war aber auch schon alles. Das Tier stand noch etwa fünfzehn Minuten regungslos an der Stelle. Ich habe es dann zurückgelassen - irgendwann muss ich leider meinem Brotberuf nachgehen - und werde heute Mittag sehen, ob ich nur noch drei Krebse habe, oder ob das Tier sich gefangen hat.

Andere Maßnahmen als stoische Wasserwechsel sind beim Fehlen jeglicher Diagnose schwer zu ergreifen. Stirbt das Tier tatsächlich verbliebe mit den drei bis heute morgen agilen Krebsen eine Gruppe von 2:1 - nicht eben eine komfortable Ausgangslage. Natürlich kann ich zwei oder drei Weibchen nachkaufen, aber bei der unklaren Prognose tue ich mich auch damit schwer.

Gruß!

Algerich

Nachtrag: Eben habe ich einen Vorwand gefunden, noch einmal in die Wohnung zu fahren: Das Weibchen lebt noch und hat sich sogar an die andere Beckenseite begeben, wo es wieder auf eine Farnpflanze geklettert ist. Seine Haltung scheint mir stärker gekrümmt, als ich es sonst gewohnt bin, aber momentan habe ich kein großes Vertrauen in die Objektivität meiner Beobachtungen.

Geändert von Algerich (22.06.2016 um 09:12 Uhr)
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