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Alt 23.10.2016, 11:26  
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Zitat von Otocinclus2 Beitrag anzeigen
Dass ein überbesetztes (also "an der Grenze laufendes") Becken z.B. einen toten Fisch besser vefrkraften soll, als ein großes, nur mäßig besetztes Becken.
Hast du (oder Freunde von dir) da entsprechende Erfahrungswerte?
Ich kann diese Beobachtung vielfach bestätigen. Ein biologisch stark beanspruchtes Aquarium ist entsprechend leistungsfähiger. Da fällt der ein oder andere tote Fisch gar nicht auf.

Umgekehrt sind Aquarien, die so schwach besetzt sind, dass sie kaum eine eigene Bioflora ausprägen müssen, zu sehen wie neu aufgesetzte Aquarien. Die Bioflora ist sozusagen wie ein Muskel im Aquarium der trainiert sein kann oder auch nicht, je nach Beanspruchung.

Das gefürchtete "Kippen" ist ein diffuser Begriff. Was damit gemeint ist bleibt zumeist im Dunklen. Gefährlich im echten Sinne wird es für ein Aquarium nur dann, wenn so viel Biomassen zur Zersetzung ansteht, dass die beginnende Zersetzung den Sauerstoff gegen Null schiebt. Dann wird es schwierig.
Wenn man das aber in Bezug auf Beckengröße bringen will, muss man die anstehende zu zersetzende Biomasse (toter Fisch, zu viel Trocken- oder Gefrierfutter) in Relation zum Beckenvolumen sehen, also x g/ltr. Dann wird man feststellen, dass die kleinen Aquarien sind in absolut nichts von den großen Unterscheiden.

Es gibt aber Dinge die man falsch machen kann, z.B. Pflanzen einzusetzen die zu groß werden und dann möglicherweise faulig weil ihnen die Bodenschicht fehlt und so weiter. Aber auch hier gilt, wenn man Beckengröße bewerten will geht das nur, wenn man die Fehler auch wieder in gleiche Relation zur Beckengröße bringt.

Und wie auch andere schon schrieben, die meisten Einsteigerfehler sind nicht Maßstab zur Beurtelung von Aquariengrößen. Sehr sehr sehr viele kleine Aquarien werden gezielt und hocherfolgreich und lange betrieben. Wenn die hiesige Aussage bzgl. der empfindlichen Kleinaquarien auch nur im Ansatz stimmen würde, wäre das nicht gegeben.

Es sind nicht die Fehlschläge der maßgebliche Entscheidungspunkt ob etwas geht/nicht geht, sinnvoll ist oder nicht, sondern die Erfolge.
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