Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 16.02.2017, 13:41  
Schneckinger
Moderator a.D.
 
Registriert seit: 08.10.2012
Ort: 86641 Rain
Beiträge: 5.128
Abgegebene Danke: 301
Erhielt: 1.478 Danke in 638 Beiträgen
Standard

Mahlzeit:

@Jonny B und Jo:

Zumindest bei Schneckenbuntbarschen hat bei mir persönlich die Selbstregulation wunderbar funktioniert:
Und zwar in Diesem:
http://www.zierfischforum.info/becke...s-beckens.html
Becken.
Eingesetzt habe ich ursprünglich 6 Neolamprologus multifasciatus. Es bildeten sich schnell 2 Paare und zwei Junggesellen in eigenen Revieren. Anfangs vermehrten sich die Paare rasant. Ich konnte haufenweise kräftige Jungtiere und Halbwüchsige abgeben. Bald war allerdings der Schneckenbuntbarschbedarf in meiner Umgebung gedeckt und kaum noch Abgaben möglich.

Der Bestand stieg aber auch hier absolut nicht ins Unendliche. Es entstanden keine weiteren dauerhaften Brutreviere. Nur ein Paar versuchte es immer wieder einmal, gab aber dann immer wieder nach ca. 14 Tagen auf. Auch die beiden funktionierenden Reviere pendelten sich auf ein adulltes Männchen + 2-3 dominante Weibchen ein. Dazu maximal 5-6 halbwüchsige Jungfische dazu, die bei der Aufzucht ihrer Geschwister halfen.

Eine weitere deutliche Vergrößerung des Bestandes fand nicht statt. Trotz vieler (fast ständiger) erfolgreicher Bruten. Die "überschüssigen" Jungtiere wurden aus dem Kernrevier vertrieben und fielen größtenteils den anderen Beckenbewohnern zum Opfer. Teilweise (selten) sogar den Artgenossen im Nachbarrevier. Nur wenn ich einmal wieder einige Tiere für Abgaben entnahm, wurde sofort wieder "Ersatz" aus den vorhandenen Jungtieren rekrutiert.

Ähnlich war es übrigens auch bei den Julidochromis dickfeldi. Anfangs massive Vermehrung. Sowie aber alle optimalen Brutreviere und Verstecke beestzt waren blieb der Bestand sehr stabil. Lücken durch Abgaben wurden aber sofort durch Jungtiere in "Wartestellung" aufgefüllt.

Bei den Cyprichromis war die Abgabe kein Problem. Daher kam ich hier nie an ein "Bestandslimit"

Bei einem Freund konnte ich den gleichen Effekt auch bei der Prinzessin von Burundi beobachte. Anfangs explosive Vermehrung. Dann relativ schnell Bestandsregulierung auf hohem Niveau. Allerdings war das Niveau so hoch, dass sich zwar die Neolamprogolus brichardi noch wohlfühlten, aber praktisch alle anderen Felsbewohner an den Rand gedrängt wurde und kümmerten. Im Endeffekt wurde es ein (durchaus reizvolles) Prinzessinnen-Artbecken (ca. 450l).

Tschüß,
Schneckinger

Danke: (2)
Schneckinger ist offline   Mit Zitat antworten