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Alt 10.03.2017, 11:57  
Schneckinger
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Mahlzeit miteinander,

die unsägliche Behauptung der Verkäuferin (wenn sie denn wirklich so lautete) ist eigentlich keinen weiteren Kommentar wert.

Susanne letztem Beitrag möchte ich etwas widersprechen, bzw. ihn ergänzen:
zwar gibt es bei den Schmetterlingsproblemen auch tatsächlich ein gewisses "Überzüchtungsproblem". Viele der Sorgen mit diesen Tieren sind allerdings hausgemacht.

-Schmetterlingsbuntbarsche gehören zu den wenigen Arten, bei denen die Wasserwerte relativ wichtig sind. Leicht (-stark) sauer und möglichst weich sollte man ihnen schon bieten.

-Fast noch wichtiger ist absolut sauberes Wasser. Hier haben wr eine Art, bei der sich meiner Meinung nach sogar die Anschaffung eines Leitwertmessers anbietet. Und der Leitwert sollte immer möglichst niedrig sein.

-Schmetterlingsbuntbarsche sind sehr stressempfindlich. Am besten sind sie in einem -100%ig auf sie abgestimmten- Artenbecken aufgehoben. Einige Beifische sind unter unter Umständen möglich.

-Das sollte dann aber immer folgendermassen ablaufen:
Eingerichtet wird ein Schmetterlingsbuntbarschbecken und erst wenn das längere Zeit gut läuft, kann man einige sorgfältigst ausgesuchte, passende Fische dazusetzen.

-Nicht ablaufen sollte es so:
In einem fertig eingerichtetem Becken fehlt noch ein "Hingucker" und dann setzt man die Schmetterlingsbuntbarsche "einfach" dazu. Derartige Vergesellschaftungen klappen dann leider nur sehr selten auf Dauer.

Speziell von der Vergesellschaftung Schmetterlingsbuntbarsche/Corydoras (wie hier) halte ich gerade in kleinen und mittleren Aquarien wirklich nichts.

In dem hier beschriebenen Gesellschaftsbecken leben/lebten die Buntbarsche unter einem (gesellschaftsbedingtem) Dauerstress bei gerade noch akzeptablen Wasserwerten. Die Fütterung (wie im Eingangspost beschrieben) finde ich dagegen weitestgehend vorbildlich. Vorrausgesetzt von dem leckeren Futter ist aufgrund des Beibesatzes auch genug bei den Kleinen angekommen...

Langer Rede kurzer Sinn:
-Setzt Schmetterlingsbuntbarsche in Artbecken! Für ein Pärchen reicht da schon ein 54l Standardbecken. in einem 120cm Becken wie hier können schon mehrere Pärchen leben und wenn man mal ein richtig großes Becken mit einer zweistelligen Anzahl dieser tollen Tiere bestzt, merkt man erst was sie für ein tolles Potential haben.
-Sorgt für akzeptable Wasserchemie und erstklassige Wasserqualität.
-Füttert abwechslungsreich und viel mit Lebendfutter.

So werdet ihr viel Freude an diesen schönen Tieren haben. und zwar auch erstaunlich lange!

Tschüß,
Schneckinger

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