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Alt 02.06.2017, 19:31  
Algerich
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Hallo,

bei der Vielzahl an Fragen möchte ich heute nur einige Punkte herausgreifen:

1. Zur Beckenauswahl kenne ich das Fluval nicht. Ich selbst habe auch ein Juwel 240 und im Gegensatz zu meinen Vorrednern werde ich mir nie wieder ein Becken kaufen, in das diese Mißgeburt von Bioflow Innenfilter eingeklebt ist. Der Filter ist nicht garnelensicher, selbst ein kleines Dornauge hat einmal den Weg durch das Gitter gefunden. Der Filter ist mit seiner Einrichtungstechnik von fein nach grob widersprüchlich aufgebaut. Naütrlich kann man das wechseln, aber es stört mich, wenn schon das Grundkonzept nicht passt. Am schlimmsten aber ist, dass sich zwischen Filter und Beckenrand mit der Zeit eine feine Dreckschicht bildet, die nicht entfernt werden kann, weil es unmöglich ist, den Filter herauszunehmen. Kurzum: ich bin mit diesem Produkt fertig. Ich weiß und akzeptiere, dass viele der Kollegen hier das anders sehen - ich wollte meiner Meinung aber wenigstens Ausdruck verliehen haben.

2. Zu "roten" Fflanzen. Die sind meist etwas heikel, das heisst, nährstoff- und insbesondre lichthungrig. Daher neigen sie dazu, zum Boden hin auszugrünen, wenn in die unteren Regionen wenig Licht kommt. Eine der einfachsten roten Pflanzen ist das Papageienblat, Alternanthera reineckii. Hier eine größere Grup, umsäumt von einer mittelgroßen grünen Pflanze, die die ausgegrünten unteren Regionen verdeckt, kann einen schönen Effeckt ergeben. Gegen dunklen Bodengrund grenzt sich übrigens nicht nur rot, sondern auch hellgrün schön ab.

3. Neocaridina davidii ist eine schööne und leicht zu pflegende Garnele und unter den Garnelen eine der besten Ergänzungen für ein Gesellschaftsbecken. Sie freut sich vor allem über ein Moosbeet in Deinem Becken. Verschiedene Farbschläge würde ich vermeiden: bei der Kreuzung entstehen eher schlechter gefärbte Hybriden, die sich auch schlechter abgeben lassen, falls sie Dir zu viel werden. Ich selbst bin ein großer Freund der Yellow Fire oder Yellow Fire neon, gerade in dunkleren Becken, aber das ist natürlich Geschmackssache.

4. Zu Sumatrabarben gab es hier schon einige Diskussionen. Ich selber habe sie nie gepflegt, aber sie gelten als durchsetzungsstarke Vielfresser, neben denen vor allem die Panzerwelse nicht genug Futter abbekämen. Ich würde hier keine Experimente machen.

5. Aphyosemion scheeli: Ich verstehe Dich! Meiner Meinung nach gehören Killifische zu den schönsten Tieren, die die Aquaristik zu bieten hat. Sie sind aber auch wirklich speziell. Meine Killi-Fischart ist der Stahlblaue Prachtkärpfling (Fundolopanchax garnderi). Ich habe alles mögliche mit diesem Fisch versucht und die Haltung im Gesellschaftsbecken war die schlechteste Idee von allen. Der Fisch kommt nicht zur Geltung und schien sich auch nicht wohl zu fühlen. Mein Vorschlag wäre, wenn das goße Becken läuft, diese Art in einem kleinen 40- oder 60-Liter-Becken als Artaquarium zu ergänzen.

Das als ersten Eindruck. Auf Nachfrage gern mehr. Wenn mir in nächster Zeit noch etwas einfällt, ergänze ich das auch gern.

Beste Grüße!

Algerich

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