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Alt 15.07.2017, 10:30  
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Zitat von Otocinclus2 Beitrag anzeigen
Dass sich richtig gute Bilder auch heute nicht nebenbei machen, habe ich ja schon selbst gemerkt (allerdings auch gar nicht erwartet). Ich denke, der Aufwand ist auch heute nicht nur vergleichbar, sondern wohl immer noch der gleiche.
Die Physik mit Licht und allem ist ja unverändert.

Zitat:
Was ich eigentlich ausdrücken wollte: Mein Eindruck ist (jedenfalls habe ich den aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis gewonnen), dass selbst von denjenigen, die gute Digitalkameras haben, sich die Meisten auf die Automatikprogramme verlassen und sich mit den vielfältigen manuellen Einstellungsmöglichkeiten gar nicht befassen wollen. Schnell soll´s gehen! Da wird der Werbung geglaubt, dass die tollen Programme einem alles abnehmen und perfekte Fotos wie von selbst entstehen.
So ist es. Allerdings stimmt die Werbebotschaft sogar ... solange man im Bereich der sog. Schönwetterfotografie bleibt. Die Automatiken sind hochleistungsfähig und schon in der Kamera erfolgt eine automatische Bildnachbearbeitung. Über die Programmeinstellungen wird das Blendenverhalten geregelt, so dass eine für das jeweilige Motiv übliche Tiefenschärfe vorgegeben ist.

Nur wenn es in lichtmäßige Grenzbereiche geht, versagen die Automatiken. Dann ist der Fotograf gefordert und dann ist es zumeist aus.

Zitat:
Bei den "alten" Kameras in der analogen Zeit war man gezwungen, so gut wie alles manuell einzustellen. Damit war man auch gezwungen, sich Gedanken zu machen, was man wie einstellt - und vor allem auch warum. Eine gedanklich viel intensivere Auseinandersetzung mit der Bildkomposition, die ja schon vor dem Einstellen und Auslösen beginnt.
An der Stelle trennt sich dann das Fotografieren vom Knipsen.

Zitat:
Ich selbst knipse auch mit den Automatikprogrammen meiner Kamera - weil ich es (noch) nicht besser kann. Aber ich weiß um meine Unzulänglichkeiten, und werde es hoffentich noch lernen, gute Bilder zu machen.
Versuche einfach mal eine Zimmerpflanze schön und verschiedenartig zu fotografieren. Sozusagen ein schönes Passbild der Blume zu machen. Gesamt und auch nur eine Blüte. Spiele mit Zeit und Blende. Ausgewogenes Licht, natürliche Wirkung, keine abgesoffenen (schwarzen) Bereiche und auch keine ausgefressenen (überbelichteten überweißen) Stellen.

Beachte dabei immer den Hintergrund mit. Auch im vergangenen Wettbewerb haben etliche Leute den Hintergrund im Bild vernachlässigt und das hat den Bildern unglaublich geschadet. Der Hintergrund ist genauso wichtig wie das Hauptmotiv.

Das ist eine echte Aufgabe, mit der man sich aber einen guten Schritt in die Fotografie hineinbewegt. Einfach weil man nur über Aufgaben lernt. Die muss man sich stellen und dann selbstkritisch sein. Wenn Du aus einer Fotosession ein brauchbares Bild erhältst, war sie erfolgreich.
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