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Alt 02.08.2017, 11:52  
Blup
 
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Kein Problem, Schneckinger, diese Diskussion war doch relativ friedlich und hat mich jedenfalls nicht gestört.

Also, nur kurz der Vollständigkeit halber (weil ich als ehemalige Anglistikstudentin nicht auf mir sitzen lassen kann, dass ich das Wort falsch übersetzt habe ): Das "prefererred" bevorzugt heißt, hatte ich schon auch so verstanden. Aber gerade das Wort "bevorzugt" im Bezug auf Fische macht doch schon deutlich, dass es keine ganz klare Sache ist und mit dem Fragezeichen dahinter ist es eben ganz klar uneindeutig - wie ihr auch alle geschrieben habt.

Was unsere Beckentemperatur angeht: Wir haben in dem Becken ursprünglich auf Grund der L38 tatsächlich diese Temperatur angestrebt, hatten dann aber wirklich mal darüber nachgedacht, ob das Becken nicht auch etwas kühler gut für die L38 funktionieren würde. Allerdings haben wir sofort festgestellt, dass das im Sommer bei uns normalerweise einfach nicht funktioniert. Das Becken läuft das ganze Sommerhalbjahr heizungsfrei, aber die überwiegend vorherrschende Temperatur liegt schon bei 26-27°. Wir haben ein wunderbares nach Süden gelegenes Wohnzimmer mit großen Fenstern. (Nur für das Aquarium ist es eben nicht ganz ideal...)
Also ist die tatsächliche Temperatur in dem Becken wirklich im Bereich 26-27° anzusehen (wie Schneckinger ganz richtig meinen Beiträgen entnommen hat).

Was die Neonsalmler angeht: Es gibt sicher viele Aquarianer, die die Neons in diesem Temperaturbereich (26-27°) halten, und sie kommen offensichtlich in der freien Temperatur auch in diesem Temperaturbereich vor. Ich hätte jetzt auch keine großen Bedenken, sie in unserem Becken zu halten. (Ein Kompromiss wäre es sicherlich, aber das ist ja leider letztlich das ganze Hobby Aquaristik und ich halte 26-27° für die Neons durchaus für einen vertretbaren Kompromiss.)

Aber ich wollte hier tatsächlich nicht wissen, ob es theoretisch möglich ist, Neonsalmler in unserem Becken zu halten, sondern ob ihr es empfehlen würdet. Da ist Schneckingers Beitrag, dass er es eben auf Grund der Temperatur, die vermutlich nicht die optimalste für die Neonsalmler ist, nicht empfehlen würde, sehr hilfreich. Vielen Dank!



Dann noch einmal zu den Rotkopfsalmlern, die es nun wahrscheinlich werden sollen. (Wir müssen sie uns allerdings erst noch einmal in Ruhe in echt ansehen, aber ich bin recht optimistisch.)

Vielen Dank, Birka!
Tatsächlich hatte ich eigentlich gar nichts allgemeines zum Verhalten gemeint, sondern wirklich speziell auf die Schwarmgröße bezogen. (Aber ich lese den Rest auch immer wieder gern. )
Ich meine z.B. gelesen zu haben, dass sie bei zu kleiner Gruppengröße nicht ihr typisches Verhalten zeigen, und könnte mir theoretisch vorstellen, dass sie das ab einer gewissen Besatzdichte pro Liter auch nicht mehr machen.
Generell finde ich es immer sehr schwierig, in Theorie die richtige Anzahl Fische für ein Becken zu ermitteln, wenn noch keine Tiere dieser Art darin schwimmen.
Sofern sich nichts Neues mehr ergibt, scheint mir bisher dann 30 Fische eine gute Anzahl zu sein. Mein Becken ist ja ein bisschen größer als deines, aber auch nicht sehr viel.

Sehr spannend ist auch noch einmal dein Hinweis wegen der Arten. Wenn ich das jetzt richtig recherchiert habe, müsstest du dann Petitella georgiae (Georgis Rotmaulsalmler) haben. Diese Art klingt tatsächlich optisch besonders attraktiv.
Andererseits habe ich an einer Stelle gelesen (gut, war nur eine Quelle, insofern weiß ich nicht, ob das weiter gesichert ist, aber dennoch), dass der Hemigrammus rhodostomus (Ahls Rotkotkopfsalmler) von den Wasserwerten am besten mit wärmerem und weniger saurem Wasser zurecht kommen. Er ist allerdings farblich am wenigsten attraktiv.
Und am weitesten verbreitet im Handel ist wohl der Hemigrammus bleheri (Blehers Rotkopfsalmler).
Tatsächlich werden wir voraussichtlich einfach die Art nehmen, die der Fischhändler unseres Vertrauens uns am besten (evt. noch aus der besten Quelle) anbieten kann.
Aber es ist auf jeden Fall sehr gut zu wissen, dass es diese Unterschiede gibt und evt. kann man das beim Kauf ja auch doch berücksichtigen.

Ein bisschen langweilig ist es ja übrigens schon, dass wir dann fast den gleichen Besatz haben wie du. Aber du hast ihn eben einfach gut ausgewählt!



Noch eine kurze Frage zum weiteren Vorgehen: Fallen euch gewichtige Argumente ein, die dafür sprechen, erst die Maronis oder erst die Rotkopfsalmler ins Becken einziehen zu lassen?
So gut und sinnvoll eine lange Quarantäne wäre: Wir können sie momentan nicht vernünftig für die Rotkopfsalmler und die Maronis durchführen, weil die Fische dafür ja auch ein etwas größeres Becken bräuchten und ich zur Zeit körperlich auch ein bisschen eingeschränkt bin. Wir können lediglich durch viele große Wasserwechsel für eine Keimreduzierung sorgen.
Die Rotkopfsalmler werden wir uns wohl von unserem Fischhändler holen und es dürfte relativ unkompliziert sein. Ich glaube, er hat immer einige vorrätig und die deutliche Mehrheit unserer bisherigen Aquarienbewohner ist von ihm und wir sind uns sehr sicher, dass er uns auch gesunde Fische verkauft - sofern man das eben sehen kann.
Die Maronis versuche ich aus einer privaten Zucht (aufgezogen von den Elterntieren) zu bekommen. Ein sehr netter Kontakt ist hergestellt, aber es ist noch fraglich, wann die Fische umziehen können (weil sie leider weiter weg wohnen). Die Fische werden sehr wahrscheinlich auch gesund und auf jeden Fall wenig gestresst in ihrem bisherigen Leben sein (außer dem Elternbecken, in dem sie aufgewachsen sind, kennen sie noch kein Becken). Der Nachteil ist eben nur, dass ein Einziehdatum noch ungewiss ist...
Diese Punkte berücksichtigt, spricht irgendetwas deutlich dafür erst die eine oder erst die andere Art einzusetzen?

Liebe Grüße,
Kerstin
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