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Alt 04.09.2017, 11:16  
radlhans
 
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Hallo Otocinclus,

vielen Dank für deine Hinweise!
Sehr interessant das Ganze, ich bin auch oft für solche "wissenschaftlichen" und "theoretischen" Dinge zu haben, aber für den Moment denke ich, dass dies - ich sage mal - mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist. Natürlich kann das in bestimmten Fällen, wenn alles passt, ein ausschlaggebender Punkt sein.
Ein entsprechend großer Teich, wenig besetzt und ohne jegliche Technik, kann auch problemlos funktionieren. Analogien zur Aquaristik sind da nicht wegzudenken.
Da sind wir hier aber auch wieder bei dem Thema, dass ein völlig unberührtes Biotop was anderes ist, als ein nachgeahmtes im eigenen Garten. Zumal hier auch noch andere Anforderungsaspekte hinzukommen.
Ich z.B. möchte einen Teich haben, in dem man die Fische im klaren Wasser erkennen kann, möglichst mit nur wenigen Algen.

Einmal anders herum angegangen: wenn man keinerlei Technik verwendet, verlandet der Teich doch mit der Zeit (vorausgesetzt man reinigt ihn nicht, was ja auch nicht erstrebenswert ist). Der Mulm sammelt sich auf dem Boden und beschert den Algen ein Paradies.
Ein weiterer Vorteil der Sedimentabsaugung, den auch ich sehe, ist doch, dass der Teich weites gehend wartungsarm bleibt, sprich: die manuelle Reinigung entfällt bzw. reduziert sich. Wieder ein störender Eingriff, der unterbleiben kann.

Es gilt auch hier wie in der Aquaristik, einen akzeptablen Kompromiss zwischen natürlichem Biotop (was man nie 100%ig erreichen kann) und noch funktionierenden Prozessen zu finden, die eine halbwegs artgerechte Tierhaltung ermöglichen und auch noch (z.B. optischen) Wünschen entsprechen.

Außerdem (ist wirklich nicht böse gemeint! Bitte nicht falsch verstehen): sollte man die Gefahr eines Sauerstoffmangels (z.B. durch zu wenig gelösten Sauerstoff wegen zu warmen Wassers) umgehen zu wollen, wäre ja wieder der Einsatz eines Oxydators sinnvoll :-)

Grüße,
Gerd

Geändert von radlhans (04.09.2017 um 11:22 Uhr)
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