Giftanschlag auf Krebse „Heino“ und „Hannelore“?
Noch was aus dem prallen bunten Leben:
Aquarienbewohner können schon mal ganz heftig zwischen die Fronten geraten. So geschehen Februar 2016 im "jecken Kölle":
Zwei Männer (beide 48 Jahre alt) hatten dort für einige wenige Monate in einer WG zusammengelebt. Einer von ihnen hatte ein Aquarium mit zwei Krebsen als Insassen: Heino und Hannelore.
Die Beiden (jetzt sind die Männer gemeint) verstanden sich nicht so recht. Es gab immer wieder Reibereien, die schließlich recht rustikal ausgetragen wurden. Massageöl auf die Computertastatur, Umknicken von Zimmerpflanzen und ähnliche Aufmerksamkeiten waren da noch das Geringste. Nein, schließlich wurde auch noch eine schäumende Flüssigkeit in das feuchte Heim von Heino und Hannelore gegossen, was Hannelore schließlich mit ihrem Leben quittierte.
Die ganze Geschichte ging vor's Gericht, wo Hannelores Ableben lediglich (wenn auch juristisch korrekt) als Sachbeschädigung qualifiziert wurde.
Da die beiden Kampfhähne um Ausgleich bemüht waren, gab es ein mildes Urteil. Und:
"Zudem muss der Angeklagte die Kosten des Verfahrens tragen, dem Geschädigten 240 Euro Schadensersatz zahlen und der Krebshilfe 480 Euro überweisen."
Mit der Krebshilfe war aber wohl keine Selbsthilfegruppe von Krustentieren gemeint, sondern eher ein Zusammenschluss von humanoiden Karzinomgeplagten. Da muss der Richter (vermutlich aquaristisch unbedarft) etwas verwechselt haben.
Das ganze Drama ist hier nachzulesen:
http://www.rundschau-online.de/regio...ore---25661344
Gruß
Otocinclus2