Thema: 240L Malawi
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Alt 17.11.2017, 21:41  
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Aus gegebenem Anlass gebe ich mal ein Update zu dem Becken. Nicht dass doch noch jemand auf die Idee kommt, daraus den vereinfachenden Schluss zu ziehen: "Malawis in 240L ? Kein Problem !".

Die beiden Aulonocara jacobfreibergii habe ich inzwischen veräussert. Das Risiko war mir auf Dauer zu groß. So ganz konnten sie sich gegen den Sciaenochromis und die Labidochromis nicht behaupten und haben sich meist sehr zurück gezogen. Das wird auch daran liegen, dass neben den nachtaktiven und damit nicht relevanten Synodontis nur insgesamt 6 Buntbarsche im Becken schwammen und sich Agressionen nicht mehr auf so viele Tiere verteilten.

Für den alten Yellow-Bock habe ich inzwischen einen ganz jungen (ca. 6-7cm) als Ersatz gefunden. Der muss aber noch mindestens 2 Jahre wachsen, bevor er in die Fußstapfen des alten treten kann.
Aufgestockt habe ich den Besatz sehr unorthodox mit einem Julidochromis marlieri (M), den ich über die e***-Kleinanzeigen aus ziemlich unpassender Vergesellschaftung übernommen habe.

Back to the roots: Ich habe das früher in einem kleineren Malawibecken schon mal gemacht (damals noch ohne Ahnung ob das passt), aber die Konstellation mit L. Caeruelus hat sich auch diesmal als perfekt erwiesen. Die Ansprüche an Nahrung, Wasserwerte sowie Einrichtung sind sehr ähnlich. Dass Tanganjikas sich gegen Malawis nicht durchsetzen können, mag in vielen Fällen stimmen, in dieser Konstallation passt das allerdings.

Die Labidochromis "pöbeln" schon mal ohne konkreten Anlass rum, während der Julidochromis seinen Standpunkt nur dann klarstellt, wenn ihm jemand auf die Pelle rücken will. Dann aber mit Nachdruck. Die Julidochromis marlieri als Paar zu halten traue ich mich allerdings nicht, damit habe ich schon mal ganz schlechte Erfahrungen gemacht.

Beim Sciaenochromis bleibt natürlich abzuwarten, ob das auch dauerhaft eine gute Lösung ist. Bis dato läuft alles perfekt und ich habe noch keine Veranlassung eingreifen zu müssen. Sollte das wider Erwarten doch irgendwann der Fall sein, dürfte es allerdings kein Problem sein, den Fisch zu vermitteln, er ist wirklich ein äußerst prachtvoller Bursche
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