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Alt 24.11.2017, 16:04  
carpenoctemtom
 
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Standard Neolamprolongus brichardi dafodil Artbecken, Etagenzucht

Dann stell ich Euch mal meine Etagenzucht vor:

Becken: 60l Tetra Aquaart Halbrund
Außenfilter: Eheim bis 100l, 3/4 Filterleistung
Beleuchtung: LED beim Aquarium dabei
Heizung: beim Aquarium dabei
Temperatur: 26°
Wasser: pures hartes Harzer Leitungswasser, keine Chemie, etc.
Wasserwechsel: wöchentlich 20l
Besatz: 1,1 Neolamprolongus brichardi dafodil, Tanganijka-See

Futter:
Cychlidengranulat, kleine Körnung, langsam versetzt absinkend. Die Barsche fressen nicht von der Wasseroberfläche. 2x/Tag
Gelegentlich "Restegarnelen" aus eigener Zucht, dann 20-30 farblose Garnelen die nicht in die Zucht gehen, alle 1-2 Wochen.

Das Zuchtpaar (mittig) ist ca. 2 Jahre alt, die Etagenzucht läuft seit ca. einem Jahr. Es ind inzwischen 20-30 Junge in verschiedenen Etagen (Altersstufen). Männchen 8cm., Weibchen 6cm. Die größten Jungen 3-4cm.

Die Granitsteine sind lose übereinander gestapelt, ca 1/3 der Fläche, teilweise mit Aquarienkit gegen verrutschen gesichert. Der kleine runde Stein oben links dient zur Verwirbelung des Ausströmers an der Wasseroberfläche.
Die Algen an den Steinen lasse ich i.d.R. wachsen, und gehe zur Not mal leicht mit nem Küchenschwamm drüber. Grade die Jungen weiden die Algen dankbar ab, ob wohl es ja nicht wirklich Aufwuchsfresser sind.

Trotz des kleinen Beckens, gibt es keinen Stress im Becken. Inzwischen sieht man die neuen Jungen aber erst nach ca. 1 Monat. Die Alttiere brüten pünktlich alle 4 Wochen, in den Höhlen kümmern sich immer Geschwister mit um die Brut. Seit Sommer kommen aber nur noch 2-3 pro Brut durch, was wohl an dem doch reichhaltigen Jungtierbesatz liegt.

Es herrscht eine extreme Paarbindung, die Partner kümmern sich sehr intensiv um einander. Was sehr rührend seien kann, wenns einem mal nicht so gut geht, z.B. nach dem er aus dem Becken gesprungen war oder sie in einem künstlichen Stein feststeckt.
Also KEINE künstlichen Steine (rechtes Foto hinter den Barschen) mit Hohlräumen in so ein Becken!

Die Perspektive täuscht, da es bei einem halbrunden Glas ja immer Vergrößerungs-/Verkleinerungeffekte gibt.

Das Männchen war mir neulich aus dem Becken gesprungen, deswegen sind zZt. die Flossenauszüge abgefallen. Aber "brüten" geht schon wieder...

Auf dem rechten Foto (vor 4 Monaten) sieht man ihn, wenn die Strahlen nachgewachsen sind. Mittleres Bild während des nachwachsens (vor 3 Monaten). Die beiden, rechten Fotos sind schon etwas älter.
Damals verlor er die Strahlen, weil er nicht von seinem Weibchen weichen wollte, das im Stein feststeckte, Flossen hatten sich verkantet und sie kam nicht mehr vor oder zurück. So dass ich ihn mit im Stein aus dem Becken nehmen mußte. Um das Weibchen aus dem Stein zu klopfen, ja mit Hammer Stein zerkloppen. Sind echt hart im nehmen die dafodils. Steckenbleiben, Erschütterung, Antrocknen, nach aus dem Becken springen. Siehe anderen dafodil Thread.
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Geändert von carpenoctemtom (24.11.2017 um 18:40 Uhr)
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