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Alt 11.05.2018, 20:28  
Schneckinger
Moderator a.D.
 
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Hi,

wieder nur eine Kurzmeldung:

Jeden Tag 1-2 kleine Kardinäle aus dem 160er ins 80er und heute auch wieder zwei aus dem 60er.
Wenn ich die Bande im 80er anschaue, denke ich immer: Die Scheißer wachsen ja gar nicht! Aber wenn ich dann wieder einen Frischling aus dem 60er hole, sieht man doch den Unterschied: Die ältesten Jungfische sind mittlerweile mindestens doppelt so lang wie die Frischlinge und viel massiger.
Im 60er konnte ich jetzt mehrfach Jungfische DIREKT nach dem Schlupf absaugen: Die Eier liegen offensichtlich alle irgendwo auf dem Boden rum. Und mit etwas Glück kann man einen Jungfisch beobachten, der völlig regungslos, Kopf voran wie ein kleiner Gasballon nach oben steigt. Knapp unter der Wasseroberfläche pappen sie sich dann irgendwo fest. Aktiv freigeschwommen wird dann erst am nächsten Tag, wenn der Dottersack (den man nur mit einer STARKEN Lupe erkennt) aufgezehrt ist. Wenn ich solche Papp-Fischlein entdecke, sauge ich sie vorsichtig mit einem feinen Infusionsschlauch ab und entlasse sie dann in das Schwimmpflanzendickicht im 80er. Das kommt mir am schonendsten vor.

Heute konnte ich wieder alle 12 Barben zählen. Die entwickeln sich weiter prima und werden immer "zeigefreudiger". Mittlerweile kommen sie auch mal bis an die Wasseroberfläche hoch. Besonders, wenn es Mückenlarven gibt! Ich lach mich kringelig, wenn sich ein paar der Jung"Kardinäle" aus dem 160er im Laufe des Sommers als kleine Messingbarben herausstellen. Wär ja auch kein Unglück ;-) Den gezielten Barbenansatz plane ich für Anfang Juni ein.

Ich kann nur jedem empfehlen auch mal wieder so "simple" Fische zu halten wie meine aktuellen Terrassenbewohner. Machen nicht viel Arbeit und Kosten aber ähnlich viel Freude wie so macher "komplizierte" Exot. Diese Arten bieten auch mal etwas unerfahreneren Aquarianern die Chance mal Zucht/Nachzuchterlebnisse zu haben. Klappt schließlich sogar bei einem dickfingrigen Preußen wie mir ;-)

Noch eine lustige Beobachtung:
Die meisten Aquarienfische drehen ja richtig auf, wenn es "mal" Lebendfutter gibt. Bei mir ist es zur Zeit genau umgekehrt: Lebendfutter gibt es ja zur Zeit mindestens 2-3x täglich. Wird auch gerne genommen. Aber keine Rede von Gier. Schließlich wuselt fast permanent etwas Fressbares im Becken herum. Aber wehe, wenn ich alle paar Tage mal ein paar Billigflocken ins Becken schmeisse: Dann werden alle (egal ob Kardinäle oder Barben) zu wilden Piranhas, die fast aus dem Becken springen. Verkehrte Welt ;-)

Tschüß,
Schneckinger

Ist jetzt sogar doch etwas länger geworden... Schneckinger halt.

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