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Alt 18.05.2018, 08:52  
radlhans
 
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Hallo zusammen!

Ich bin mal wieder einen wesentlichen Schritt mit meinem Teich vorangekommen. Zeit also, mal wieder zu berichten, was sich zwischenzeitlich so alles getan hat.

Als Wiederaufnahme der Baustellenarbeiten nach dem Winter habe ich die ganze kalkhaltige Brühe (Ausblühungen vom Trasszementmörtel) abgepumpt und die Flächen mit dem Hochdruckreiniger gründlich abgespült, um möglichst wenig Kalk drinzubehalten. Denn der härtet auf, wie ihr ja wisst.

Nun konnte ich der Trennfolie zwischen Filtergraben und Teich durch ein paar gemauerte Steine noch Halt und Stabilität geben. Im Nachhinein ist mir eingefallen, dass die Wahl von Kalksandsteinen nicht gerade eine ideale Lösung war - ich Dussel!!!!!!!! Aber ist jetzt halt so.

Weiterhin habe ich noch ein fehlendes Stückchen Uferwall (beim Filtergraben) gebaut, wozu ich im Herbst nicht mehr gekommen war.

Als nächstes bekam ich lehmhaltigen Sand („Maurersand“) geliefert, der als Pflanzsubstrat geeignet ist, da nicht zu nährstoffreich (die übliche, erhältliche Teicherde ist da viiieeel zu nährstoffreich – Algen würde es freuen!). Da gab’s 3 t davon, vom Kipper direkt an den Straßenrand gekippt.
Also den Abend mal eben schnell mit meiner Frau zusammen per Schubkarre quer durch den Garten in den Teich befördert! Uff!!!

Teichbau031.jpg

Nun konnte endlich wieder Waser eingelassen werden. Habe zunächst nur den Filtergraben gefüllt, um herauszufinden, wie viel da hinein passt, was für die Auswahl/Auslegung der Pumpe von Bedeutung ist. Das sind ca. 6 m3. Dieses Volumen sollte idealerweise 1x pro Std umgewälzt werden, damit das Sediment/der Mulm sich im Filtergraben absetzen und von den dortigen Pflanzen aufgenommen werden kann.

Dann den Rest aufgefüllt. Zum Schluss waren’s insgesamt ca. 30 m3, die über die Wasserleitung reingelaufen sind. Das Ganze hat 4 Tage gedauert.

Einerseits wurde meine anfängliche Skepsis über das Aufschwimmen des Sandes positiv überrascht – da das Wasser ganz langsam von unten nach oben einlief, ist da nix aufgeschwommen und der Sand liegengeblieben. Allerdings gab’s eine ordentliche Trübung - was eine braune Brühe!
Mein erster schauderhafter Gedanke: das wird doch nie klar.
Gerade in dem Moment hat mein Nachbar, der schon ganz lange einen kleinen Teich (mit großen Kois drin, die sich gerade mal darin umdrehen können – ist aber eine andere Story) hat, dann noch zu mir gesagt: mit der Minipumpe (6.000 ltr/Std) und der Lachnummer von Filterkasten wird das nie was. Du musst wesentlich größere Technik auffahren.
Ja klar! Fischhaltung bedeutet immer ein Riesenaufwand mit sehr teurer und monströser Technik. Wir werden sehen…

Teichbau032.jpg


Ok, sind etwas größere Dimensionen als in der Aquaristik. Und da ist ja Geduld schon eine notwendige Tugend. Erst recht dann hierbei.
Also Pumpe in Betrieb genommen und gewartet. Und siehe da, nach einigen Tagen wurde es so langsam immer klarer.


Teichbau033.jpg

3 Wochen später konnte man schon auf den Grund sehen (1,30 m tief).
Bei meinen täglichen Kontrollgängen und Begutachtungen habe ich auf festgestellt, dass wir einen neuen, aber nicht gerade erwünschten Gast haben (toller Wachhund unsere Luna, die hat Schiss davor und traute sich anfangs nicht mehr so recht in den Garten):

Teichbau034.jpg


Teichbau035.jpg

Na, wer errät’s? Kleiner Tipp: Kassel ist berüchtigt für diese Plagegeister, die gerne Mülltonnen durchstöbern und sich nur sehr schlecht vertreiben lassen.

Danke: (1)
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