Zitat:
Zitat von carpenoctemtom
na ich hoffe, ich habe keinen Wurm drin (auch die Aale nicht). Ich denke, daß war eher ein Verlust, den man bei Baby-Wildfängen einkalkulieren muß.
Tom
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Hallo Tom,
ich hoffe, du hast Recht, was den Wurm betrifft.
Du hast dich sicher schon gut belesen, was die Haltung von Flösselaalen betrifft. Vielleicht ist der folgende Artikel von
Christine Keipert trotzdem interessant und aufschlussreich für dich, vor allem was den Befall mit Würmern betrifft:
http://www.oammagazin.de/index.php/c...-2007?Itemid=0
Auf den Seiten 3 bis 5 berichtet
Christine Keipert über die Haltung des Flösselaals und weist u.a. darauf hin:
"Krankheiten/Risiken
Man muss davon ausgehen, dass alle im Handel
erhältlichen Tiere Wildfänge sind. Leider gibt es
einen speziellen Ektoparasiten, den sog.
Polypteriden-Wurm (Macrogyrodactylus polypteri),
der bevorzugt, aber nicht ausschließlich, Mitglieder
der Familie der Flösselhechte (Polypteridea)befällt.
Er ernährt sich von Haut und Blut seines Wirts, wird
etwa 2-2,5 mm lang und hat eine hohe
Vermehrungsrate. Er ist mit Salz oder den gängigen
Parasitenmitteln nicht behandelbar und oftmals
tödlich. Schleppt man sich mit dem Kauf der
Flösselaale nur einen einzigen Wurm ins heimische
Becken ein, so werden nach und nach alle Aale
davon befallen."
Geholfen hat bei ihr nur Flubenol.
Sie teilt auch eine weitere interessante Beobachtung zum Jagdverhalten mit:
"Finden die Flösselaale Nahrung, die zu groß ist um
sie auf einmal zu verschlingen, so versuchen sie,
Stücke aus der Nahrung herauszudrehen. Sie beißen
fest zu und drehen sich anschließend schnell um die
eigene Achse, so dass immer abwechselnd die
dunkelbraune Oberseite der Aale und die hellbraune
Bauchseite zu sehen ist. Das ist ein wirklich
spektakulärer Anblick."
Das muss inder Tat spektakulär aussehen - ähnlich, wie bei Krokodilen!
Und in dem Zusammenhang besonders interessant:
Flösselaale können Beute an Land machen!
https://www.aqualog.de/blog/floessel...n-land-machen/
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/...1002/ece3.2694
"In den vergangenen drei Franky Fridays wurde die evolutionsbiologisch bedeutende Frage untersucht, warum die Fische einst an Land gingen. Nun ist ganz aktuell eine weitere wissenschaftliche Arbeit zu dem Thema erschienen, in der gezeigt werden konnte, dass Flösselaale (Erpetoichthys calabaricus) tatsächlich in der Lage sind, an Land Beute zu machen!"
Also: Obacht!
Flösselaale büchsen ja gern mal aus. Wenn du also demnächst mal in der Guten Stube einen der Burschen ebenso überraschend wie zielstrebig auf dich zukommen siehst - du weißt ja:
"Finden die Flösselaale Nahrung, die zu groß ist, um sie auf einmal zu verschlingen,..." 
Deshalb: Pass gut auf dich auf!
Zitat:
Zitat von carpenoctemtom
Selbst die Babybarsche, frisch aus dem Maul, kämpfen schon um ihren Rang/Platz am Stein/Pflanze. Das das typische Mbuna-Verhalten schon so früh/klein auftritt, überrascht mich dann doch. Die sind noch keinen Zentimeter groß....
Daher einen extra Post... 
Tom
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Das habe ich schon oft gesehen. Besonders häufig z.B. bei
Labidochromis caeruleus, und da auch schon bei den ganz Lütten. Hat auch eine gewisse Logik für sich, gerade auch in Becken mit Fressfeinden. Denn da ist die Deckung am wertvollsten, in die durch die Strömung auch immer wieder mal Futterreste verfrachtet werden. Diese Spalten sind dann bei den Jungen besonders umkämpft, und da ist dann von Geschwisterliebe nichts zu spüren!
Gruß
Otocinclus2