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Alt 12.10.2018, 13:15  
carpenoctemtom
 
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Standard 1. Verhaltensbeobachtung

Allgemeines

Hartes Harzer Wasser (fragt mich nicht nach irgendwelchen Werten, da beschäftige ich mich nicht wirklich mit). Temperatur 25-27°C.

Generell merke ich schon jetzt, dass mich meine Erinnerung nicht getrogen hat. Die Aulonocara passen deutlich besser zu mir als die Mbuna. Sie sind viel offener, netter und nicht so versteckt. Insofern war es ein Glücksfall, dass ich ein gutes Angebot für die Melanochromis auratus bekam.


Was noch sehr auffällig ist, sind die Augen finde ich. Sie sind ja recht groß und beweglich. Dadurch wirkt es noch mehr so, als ob sie ständig ihre Umgebung (grade auch außerhalb des Beckens) im Auge behalten.

Sehr interessant sind auch ihre Seitenlinienorgane (Sinnesgruben) die rund um den Kopf liegen, die funktionieren ähnlich wie bei Haien (elektrisch, Ultraschall, Druckveränderungen im Wasser, etc.). Damit erkennen sie in der Natur Krebstierchen im Sand, die sie dann mit einem gezielten Stoß freischaufeln, wo sich zu graben lohnt und was in der Umgebung so passiert. Damit sind sie mit die am besten ausgestatteten Räuber im Malawi-See.


Das Männchen


Auch wenn es manchmal den Boß raushängen läßt, ist es überwiegend sehr friedlich, neugierig und verträglich. Es verfolgt die anderen Tiere nicht groß (egal ob Weibchen, Aale oder Welse), es dreht ziemlich schnell wieder ab, wenn es seine Dominanz bestätigt sieht.
Es hat natürlich auch seine Lieblingshöhle, sehr gerne steht es aber auch an der Seitenscheibe und beobachtet das daneben stehende Becken von Huiboo, ist wohl wie Fernsehen. Ansonsten nutzt es das ganze Becken.
Wie Ihr ja schon gelesen habt ist es noch nicht ausgefärbt, aber ich bilde mir ein, dass es dabei ist...
Nur die AS haben es schwerer als unter den Mbuna. Aber die Aulonocara sind ja auch hauptsächlich carnivor. Das nächste Gelege lasse ich schlüpfen, denke diemal werden sie schnell weggefressen.
Fressen tut er Granulat und Gefrorenes, dass Granulat seiht er auch aus dem Sand. Den er immer wieder mit seinem Seitenlinienorgan durchscannt und mit großem Maul durchseiht.

Das Weibchen

Sucht immer wieder die Nähe zum Männchen, obwohl sie seit gestern Eier im Maul hat. Sie steht gerne unter dem Javafarn oben rechts. Aber ist auch offen im ganzen Becken unterwegs, da es vom Männchen nicht sooo dauerbedrängt wird und ihr Kerl auch nicht sooo hartnäckig ist.
Ansonsten gilt eigentlich alles andere wie beim Männchen.
In drei Wochen haben die Aale wieder ihren Spaß.


Denke das wars fürs erste. Wie schon gesagt, Verhalten sie sich eigentlich genauso, wie ich es von den Wildfängen vor 30 Jahren in Erinnerung habe. Fotos hab ich ja schon genug eingestellt, daher gibts in diesem Post nur Text...

Wobei natürlich zu beachten ist, dass die Barsche erst seit zwei Tagen im Becken sind, eigentlich kann man da noch nicht von normalem Verhalten (grade bei diesen Barschen) sprechen. Aber wie Balu (glaube ich) schon zu den ersten Fotos meinte, es wirkt wirklich so, als ob die Tiere schon seit Langem in dem Becken wohnen und ich denke, es wird sich grundsätzlich an diesem Verhalten nichts mehr groß ändern, solange ich das Becken nicht umbaue, was ich aber auch langfristig nicht vorhabe...


Tom

Danke: (1)

Geändert von carpenoctemtom (12.10.2018 um 14:27 Uhr)
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