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Alt 23.03.2019, 21:35  
dumdi65
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Hallo.

Eines wollte ich noch erwähnen, das wäre der Unterschied von Selektiver Zucht, der Evolution und die Anpassung an einen Lebensraum.

Selektive Zucht ermöglicht es Linien zu züchten die gewisse Verhältnisse in Aquarien gut vertragen und sich trotzdem auch noch Fortpflanzen können und ihre Anlagen weitergeben. Die Selektive Zucht hebelt aber die Errungenschaften der Evolution nicht gänzlich aus, sonst wäre diese Zucht ja Evolution im Schnelldurchlauf. Also wird diese Fischart immer auf ihre weise dem Orginal nahe bleiben, nur mit günstigen Eigenschaften für die Aquarienhaltung.

Am besten sieht man das bei Farbzuchten, denn immer wieder wird ein Rückschlag in die eigentliche Farbe der Fische vorkommen. Sollte dies nicht der Fall sein, dann kann man von einer Genmanipulation ausgehen.

Was die Anpassung an einen Lebensraum angeht, können wir an dem Beispiel von Trichopodus leerii, dem Mosaikfadenfisch, sehr gut erkennen. Der Mosaikfadenfisch ist der einzige große Fadenfisch der sich im Schwarzwasser in freier Natur aufhält. Die Begründung ist simpel, denn zum überleben an sich braucht er es nicht. Er ist einfach zu scheu um mit den anderen großen Fadenfischen in normalem Wasser konkurieren zu können, deshalb hat e sich einen Lebensraum gesucht der ihm die Möglichkeit zum überleben bietet die er braucht.

Anders verhält es sich da mit den Parosphromenus Arten. Diese sind sogenannte Wasserspezialisten die sich Evoluionsbedingt an die wiedrigen Lebensbedingungen angepaßt haben. Sie brauchen Schwarzwasser zum überleben und Fortpflanzen.

Diese Unterschiede gibt es auch bei Südamerikanischen Fischarten, doch für diese haben wir hier andere Spezialisten.

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