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Alt 11.08.2019, 17:06  
David Teichfloh
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Hi,

ich hatte ein Phosphat- und Algenproblem in meinen Aqua.
Nein, umgekehrt: zuerst wuchs plötzlich die Alge, dann haben ich einen hohen Phosphatgehalt gemessen.
Gut - die Alge darf bleiben, wenn sie nicht alles überwuchert...
Gegen das Phosphat hilft ein Absorber... Roteisenerz, gemahlen. Nimmt Phosphate und Silikate auf....


Update:
Hi,
das hat man nun davon: Ich hab nachgelesen, (fast) alles über Phosphor und Phosphate. Und jetzt bin ich (ein) wenig schlauer als zuvor...

- Phosphate sind sehr reaktiv. Sie reagieren mit vielen Stoffen, z.B. Eisen, und lagern sich gern im Boden ab. Wenn man dann große WW macht, können sich die Phosphat rücklösen...

- ich habe keine Info darüber gefunden, ob und wie Torfwasser irgend einen Einfluß auf das Meßergebnis bei der Phosphat-Messung hat. Nur die Farbe hat Einfluß. Ich hatte mit zwei verschiedenen Test-System gemessen. Und das mehrmals - gleiches Ergebnis: abartig hoher Phosphat-Gehalt im Becken. Das WW (getorftes Wasser) hat nur 0,3mg/l, mein Trinkwasser 0,1mg/l .

- es gibt gegen zu hohen Phosphar-Gehalt a) Austauscherharze und b) Absorber und c) Wasserwechsel.
WW geht bei mir nicht so schnell, da ich das Wasser ja torfen muß.
Austauscher fallen weg. Wie der Name sagt, tauschen sie aus. Und da die mit Salz (NaCl) regeneriert werden... ist das besser was für das Nudelwasser.
Absorber absorbieren, meist Phosphat und Silikat. Gibt es auf Eisen- und Alubasis.

- Absorber funktionieren in den ersten Tage am besten, dann langsamer - kann ich bestätigen. Ich verwende den Absorber auf Eisenbasis - sprich: Roteisenerz, kleingemahlen (2-4mm). Ein Naturstoff.

- im Trinkwasser in D kommt Phosphor normalerweise nur in Spuren vor.
Aber Polyphosphat eignen sich seht gut, um die (Eisen)Leitungen zu schützen und unerwünschte Stoffe wie Rost und Trübungen zu "maskieren) - Toll!
Leider müssen sie nicht gekennzeichnet werden und werden daher "gern" eingesetzt. Polyphosphate haben einen Lebensdauer von ca. 4-8 Wochen und zerfallen dann. Erst dann kann man sie mit unseren Mitteln messen. 2xToll!
(es "soll" aber so gehen: Tinkwasser messen, dann kochen, abkühlen lassen und erneut messen. Die Diff. sind die Polyphosphate.)
Was mich überrascht hat: fast alle Info zu Polyphosphaten stammen von/vor 2014. Neuere gibt es in den Foren nicht - aber sehr wohl auf den Seiten der Chemie Anbieter. Hier werden Polyphosphate als "Allheilmittel" angepriesen!
Ach ja - Polyphosphate "können" Kupfer aus Leitungen lösen - 3xToll!

Als Quelle für Phosphate kommt also eigentlich nur noch das Futter in Frage. Was bei mir, als Sonderfall Schwarzwasser, sicherlich den größten Einfluß hat, ist das Fehlen von Verbrauchern - Pflanzen.
Was für das Anreichern von Phosphaten spricht, ist das zeitliche Auftreten von Algen und hohem Phosphat-Gehalt. (Ich weiß: nicht immer ist ein hoher Phosphat-Gehalt Auslöser für Algen....)
Ich hab mal in meinen Unterlagen nachgesehen: in all meinen Auqas bisher hatte ich nach mehr als 6 Monaten das Auftreten von Algen verzeichnet. Zumindest bei mir paßt das zusammen.
Nach der Behandlung mit dem Absorber hat meine Alge ihre satt grüne Farbe verloren und ihr Wachstum eingestellt. Und jetzt gehen auch die Garnelen an sie - das taten sie vorher nicht. Na, mal sehen, wie sich das entwickelt....

Update2:
ich hab mir einen "billige" Umkehrosmose-Anlage zugelegt...


Geändert von David Teichfloh (11.08.2019 um 17:15 Uhr) Grund: schlechtReibung .. oder so
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